Das Glückselige bedenkend, das in Mir sich äussert, weile Ich wie ein beherzter Cherubim vor Gottes hochgebenedeitem Thron und wache, wache selig vor der Leuchtkraft Seiner Gaben. Ist es ein Seinsgewitter? Ja. Ein Schneien reinsten Glücks hinab zu Meinen Zügen, ein Mich-Verwöhnen mit unsterblichem Geflüster der Barmherzigkeit, ein Liebeslied von namenloser Süsse an Mein ewig lauschend Ohr. Was fällt, erhebt Mich über alle Massen in die wonnevoll gekräuselten und lichtbedachten Höhn der Throne, die von Weisheit, Wirksamkeit, Wahrhaftigkeit und Güte was verstehn. Koste nun und koste reichlich von dem, was du innig fühlst und feierst, wird Mir zugeflüstert und Ich nehme in Mich auf das Köstliche, Glückseligmachende in langgedehnten Zügen.
Da wird Mir wohl und wohlgemut und seinserlöst davon, dass Ich, vom eignen Jubellied getragen, Mich in die Weiten des Unendlichen verbreite und überklaren Sinnens die Gebärde lautrer Dankbarkeit mit Kraft verseh, dass sie zum Himmel strebe, der Mich wie ein gnadenvoller Baldachin vor jeder Fährnis liebevoll bewahrt und Meiner Seelenandacht Zeuge ist im Unergründlichen.
Ich male und Es malt Mir vor, was Ich zu sagen habe in der Reinkultur der Stunde und der Auserlesenheit der dichterischen Werte, die da sind und seiend sich ins All vergluten. Zarte Sorge trage Ich um was sich in Mir abspielt an Erbaulichem und Zärtlichem, Begreiflichem und Liebesfreundlichem, ob dem sich alles, was Ich Bin, aufs Trefflichste ergötzt und seiner Wunderkraft des Heilens inne wird in richtungweisendem Behagen. Ich trete vor und halte Mich zurück im lautern und leutseligen Jauchzen der Holdseligkeit, die Mich bewegt und Mir das Ende aller Angestrengtheit und Verbissenheit bedeutet, der Ich jahrlang frönte und bedurfte, um der Läuterung Willen, die mit Mir geschah.
Nun Bin Ich da als einer, der im Schauen überquillt von Freude und Begeisterung am Sein und Leben, der sich selbst bewahrt in der Bewahrung des All-Höchsten, das ihn schützend in sich birgt und ihm des Bergens Inbegriff vor Augen hält und an ihm des Liebkosens Feinschliff, Redlichkeit und Grazie vollzieht in nimmermüdem Angriff und Ergeben.
So steht’s mit Mir und so gehöre Ich dem All und dem Allmächtigen an als eine Floskel der Unendlichkeit, in der Ich lächelnd Mich verschwebe. So kommt und geht, was ist und sich des Seiens immerzu bedient, um Heiterkeit und Helle in sich zu bewahren. Es begabt, befördert und verschönt die Treuen auf der immanenten Götterspur, die alles feierlich und froh erklärt und Wachheit produziert und postuliert am Schnürchen. Was ist? Ich staune, überstaune Mich und fälle nach Gesetz und Recht das Urteil: Du bist fortan frei in deinem Selbstgenügen und Verwallen deiner seinsbegeisternden Ideen in den Kosmos der Gutgläubigkeit, der dich umrandet, wie die Ufer der Allherrlichkeit das Meer. Du Bist und bist dir selbst ein Muster an Gefälligkeit und seinsgefälligem Nach-Wahrheit-Streben. Du meisterst, was zu meistern ist in seliger Gekonntheit und in leiser Ironie des noch nicht ganz Vollendeten, das dich beseelt. Denn Ich Bin Es und Ich verlange weiter nichts von Mir, weil das bereits so Rein- und Hochgestimmte eine Harmonie von auserlesnem Klang und liebelichter Munterkeit verbreitet, der Ich fröne, wunderbarerweis, wahrhaftig und berückend schön.
Nun gilt es, Mir den Ausbruch aus Mir selber zu verzeihen und Mich dann in Meine Ur-Bescheidenheit zurückzuziehn, die nichts bestimmt und nimmer Front macht gegen oder für etwas, damit kein Hauch ihr Wesens Eintracht, Einigkeit und Einfalt stört im heilig vielgepriesnen, sakrosankten und holdselig dargebrachten Seinsgenügen.