Wie lieblich sind doch deine Wohnungen, will der Geliebte sagen seines Herrn und meint damit sich selber, weil er ja der Herr ist über seine Weltsicht und das gloriose Universum seiner Angelegenheiten. Redet er vom Herrn, so meint er Mich, der Ich sein Wille Bin, sein Paternoster und Befehlen. Schluckweis, ruckweis stösst ihm auf, wozu er brav gelernt hat, ja zu sagen. Das ist dann seine Klugheit, als von Mir gegeben und gelehrt, schlüssig und süffig gemacht und seinem Hinterstübchen eingetrichtert, offenbar.
Richte nicht, damit du nicht gerichtet werdest, muss Ich dir vom Herrn berichten, zwei, drei Welten über dir. Denn es steht geschrieben, deinen Herren sollst du ehren und dich niemals setzen über ihn, damit deine Tage lange nicht gezählt sind und dein Dasein unter seinem Fittich angenehm und freudenreich verläuft, als wär’s im Himmelreich gewesen.
Es melde sich wer kann und reihe sich in die Gesellschaft seiner Seins-Geschwister, die Ich alle wunderbarerweise kommandiere, kontrolliere, korrigiere und beim Wort und Wickel nehme, ohne im Geringsten Mich zu zieren.
Ich streite nicht, weil Ich allein auf weiter Flur Mein Daseinsfeld bestreite und sakrosankter Herrscher über alles Bin, was Mir gehört an Land und Leib und Leben. So regiere Ich das Reich zu Meinen Gunsten und wer sich endlich dazu anlässt und bequemt, den Comment ganz allein bei Mir zu lernen, der hat das grosse Los gezogen und kann damit in Freudenwohlfahrt, Wonne, Gottesfreundschaft und elysischer Gestilltheit leben und sein Sein in Meinem Sein beschliessen, ehrbar, weise, wunderbar.
Sieh, Ich unterweise dich im orthodoxen Schullatein, von dem gesagt wird, wer es intus hat, der kann nun nimmer fehlen und wird reüssieren noch und noch, bis in die alten Tage seines Hierseins und noch weit hinaus darüber, wenn schon lange Gras gewachsen ist um seine Existenz und sich niemand mehr an ihn erinnert, als er selbst in seiner Wertbeständigkeit und dem enormen Weisheitskapital, das er eh’mals sich errungen.
So läuft die Sache bolzgerade oder windschief, wie es eben deinem Naturell entspricht und deiner Fähigkeit, dem Eigenwillen zu entsagen und dir Meinen anzueignen in der Gottesremedur, durch die Ich dich zum Heilen, Heiligen und Seinsverklärten stilisiere. Komm und schau dir diesen Spruch herzinnig an und werde der du Bist, indem du der Ich Bin wirst in der Trautheit Meiner Melodie, wie in der Traulichkeit der Sphären, in die Ich dein Bewusstsein bette, als von Mir bereitet und beschert, beflügelt und zum Rahmen der Glückseligkeit geschmiedet. Sie ist dir Hof und Heimat, Grazie des Verweilens ebenso, wie die gesegnete und lichterfüllte Stätte deiner Wohlfahrt und des Seinsbehagens, das in Mir ist Ein und All geworden. Guter Freund, Ich mahne dich, ermanne dich zur Überprüfung deiner Lebensdaten, Taten und Besonderheiten, die sich mit den Meinen schlechtweg nicht verstehn. Ich durchriesle deine Seele mit dem Ruf nach Einheit deiner selbst mit Mir und mit dem Wohllaut des Befriedens, der daraus entsteht, dass alle deine Motivationen genausogut die Meinen sind im unnachahmlichen Geschwistertum, zu dem Ich dich und deinesgleichen eingeladen.
Indem du Meiner Züge Soll erlangst, wirst du das Beste an dir haben, was du dir immer denken kannst und wirst in Minne Meinem Saumpfad folgen, der zu überwältigenden Höhen führt und zur Aussicht über Mein Imperium, das Ich dir leichterdings verschenke, um dir Referenz und Achtung zu erweisen. Denn es steht geschrieben: Selig sind die in dem Herrn gestorben sind, um allsobald inmitten seiner lichten Hügel wieder aufzustehn und von dem Reich der Schatten in die Sonnenflut zu treten, die ihr Schicksals Wende ist, Wahrhaftigkeit und Schwerelosigkeit im Wirkraum Meiner Gnaden.
Mach’s wie du’s immer willst, doch bitte, Mein herzinniger Gespan, verlier Mich nicht aus deiner Augen Übersicht und Ritual. Betrachte dich als von Mir hochgezogen und befreie dich von dir, indem du Bist der Herold deiner Eigenständigkeit in Meinem Sinnspruch und Gehaben, Meiner Resolutheit im Befehlen, ebenso wie Meiner Zartheit des Empfindens, wenn es darum geht, dir Vorbild, Helfer und Salut zu sein im Wirkkreis Meiner Seinsbewusstheit, die nun akkurat, bezaubernd, generös und bis ins Letzte liebenswert die deine ist geworden.
Sei und sei die Güte deiner selbst im Guten, der Veredelte am Weinstock der Unendlichkeit und der Gelehrte in der Hochburg der allherrlichen Gelehrsamkeit in der Ich Bin und wese und wo du Bist das wunderbare Beispiel Meines Ideals im göttlichen Betragen und Ertragen, Poetischsein und weise und in dich gekehrt. Wende dich Mir zu, indem du zu Mir heimkehrst in die Fülle aller Redlichkeit und allen Ruhms am Leben ebenso wie ins Bestehn der Seinswahrhaftigkeit und der Glückseligkeit in Meinen märchenhaften Gärten, die nun deine sind geworden. Lebe, webe, wimme und gewinne als in der Holdseligkeit der Weiten des Elysiums, die dir bereitet sind von Mir und die dich mild und wild umfangen in der spielerischen Leichtigkeit, mit der Ich überall Mich selber Bin wie dich, im Einssein allen Seins mit dem allewigen, so zauberhaft und friedevollen, sternenkräftigen und gloriosen Weltgefüge.