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Der jüngste ist der neue Tag

Romane/Serien · Nachdenkliches
Das Jüngste ist der neue Tag, der sich wie eine rosenrote Apfelblüte aus dem Ewigen herausgeboren. In unverbrauchter Frische stellt er sich den Genien dar, auf dass sie ihn mit fabelhaft gerundeten Ideen und Erfindungen aufs Liebenswürdigste bekränzen. Aus Meinem Universensein heraus geschieht, was in All-Weiten unentwegt geschehen soll in einer Zeitenfolge von unendlicher Beschaulichkeit, in der sich die Äonen majestätisch, pausenlos und folgerichtig aneinanderfügen. Je nachdem, wo es zu zählen Mir beliebt, erstreckt sich Meines Tagwerks Einfall und Verfügen über Millionen Menschheitsjahre, die eben noch von so viel Ungeduld und Hast geprägt sind, dass sich Meine Horen eines Lächelns darob nicht erwehren können. Denn aus ihres Seins erhab'nen Gründen löst das Zeitliche sich sanft allwie ein süsses Fläumchen aus dem Ewigen und schwebt und regt sich in den lichten Ätherräumen als ein Fluidum des Hoffens auf ein Gutes und Erspriessliches, das meisterlich aus dem hervorgeht, was Ich unter Meines All-Sinns Baldachin geladen.
Wer ein Narr ist, soll sich weiter in der Kunst des unbesonnenen Bewegtseins üben. Doch der Weise sieht sich mitten im Getriebe mit dezenter Dignität sein Werk verrichten, stets des Ewigen bewusst, in dem er seinsgelassen und erhaben seine Wunderkreise zieht.
So gewinnst du, was die anderen verlieren, wenn deine götterherrlichen Gedanken den Schauplatz deiner Taten ruhig übersehn und dich befähigen, ihn voller Seinsbekömmlichkeit und Grazie zu durchschreiten.
 
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