Ultima sapientia, Wissen von den letzten Dingen hat noch keinem Köpfchen Schaden zugefügt. Vielmehr ist es ein Erheben der so winzig angelegten menschlichen Struktur ins überragende, wahrhaft erspriessliche, gottselige Befinden.
Wissen folgt dem Glauben auf den Fersen, wenn dieser innig und zutiefst vertrauend war. Denn was du als gegeben vor dich hin denkst, wird sich auch verwirklichen auf raffinierte Art und Weise, als von Mir gegeben und getan. Dann weisst du, dass Gedankenkraft Beziehungen und Werte schafft im Geistgebiet, das dich umwittert und umwebt mit unerhörten Konsequenzen. Allmählich festigt sich in dir die Überzeugung, dass noch alles, was da in Erscheinung tritt, aus Geistigem erspriesst, als aus der eigentlichen Redlichkeit der Welt, von der die Sinnliche nur ein bedeutungsvolles Abbild ist in ihrem Prangen.
Es mag dir als vermessen und verkehrt erscheinen, wenn Ich dich daran erinnere, dass du ein geistig Wesen bist, wodurch dein hartgesottnes Wirkliches sich als verführerische Illusion erweist im grandiosen Ganzen einer Welt von Meinem sinnenden Begaben.
So ist denn nur das Meine wirklich wahr und kann dich mählich von des Gottes Würde und Allherrlichkeit, Bewusstheit, Willenskraft und Schönheit überzeugen. Er ist und du bist in ihm ein gewisses Element der Genialität und Herzensgüte, die ihm eigen. Das zu wissen und erfahren ist unendlich viel und kann dich heiter, hochgemut und seelensicher stimmen. Ermanne dich dazu, das, was du im Erkennen bist, allwirklich auch zu sein, um Mich in diesem so subtilen Punkte nimmer zu enttäuschen. Wahre Hoheit bleibt sich selber immerzu erhalten und geniesst den Vorteil seiner göttlichen Substanz in der Beschauung ewiger Heiterkeit, Entschiedenheit, Bewusstheit und unendlich süssem Herzensfrieden.