und meinen Engel frag ich heut
wann hatte er denn für mich Zeit
hat meinen Kummer er gesehen
bleibt keine Zeit mehr, zu verstehen
sah er die Sorgen, denn die meinen
die Großen und auch all’ die kleinen
hört’ er die Schreie, sah die Tränen
konnt’ mich bis heut’ nie sicher wähnen
hört' er mein Bitten und mein Fleh 'n
hat er mein schweres Herz geseh’n
sah er das Sehnen, bange Hoffen
auf Glück, auf Liebe all die Zeit
es blieben viele Wünsche offen
zerrissen ist der Seele Kleid
man hat mir auf den Mund geschlagen
eh ich ein Wort herausgebracht
und da, wo andre Sonne haben
da war bei mir oft dunkle Nacht
doch heute was geschehen ist
nun kommt totale Finsternis!
weiß nicht, ob er beschützte mich
dies Leben ist zu kalt für mich!
hab nun mein Heim - meine vier Wände
wenn ich’s verlier, was tu ich dann
dann ist mein Weg bestimmt zu Ende
schon lange nicht mehr weiter kann
hätt' gerne noch das Glück gesehen
die Liebe einmal zu erleben
nichts nützten Dulden und Verstehen
das wird es sicher nicht mehr geben
wo warst du Engel, in der Nacht
da es mich beinah umgebracht
wo warst du in den schlimmen Stunden
da keine Ruh’ ich hab gefunden
sahst du mein Bitten in der Nacht
hast du etwa drüber gelacht
sahst Zärtlichkeit, die ich gegeben
sahst Mut und Kraft in meinem Leben
wie ich gesorgt und Liebe gab
Du weißt, dass ich nun nichts mehr hab
ich frag, wo geht die Reise hin
ich find nicht meines Lebens Sinn
so geh ich meinen Weg zu Ende
dreh mich nicht um, mit schnellem Schritt
ein leeres Herz und leere Hände
und nehme meinen Kummer mit ...
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