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Tote Welt

Nachdenkliches · Poetisches
Meine Füße tragen mich
durch eine graue Aschwüste,
Die Sonne ist längst erloschen
und verbrannte diese Welt,
Noch immer rieche ich die Flammen
und sehe wie sie all dem Leben
seinen Atem nahm.
Sehe die Leidenden,
höre die Schreie der Verlorenen,
nun sind sie stumm
und liegen mir verottend zu Füßen.
Es wird keinen Tag mehr geben,
er wurde von der Nacht besiegt,
die das letzte Dasein umhüllt.
Sehe die leeren Meere,
verbrannt und ausgetrocknet.
Nehme einen, der zahlreichen Totenschädel
in die Hand,
bilde mir ein,
von leeren Augenhöhlen angeglotzt zu werden
und verzerre meine Mundwinkel
um ein Lachen nachzuahmen,
wie es einst dieses als Mensch bezeichnete Lebewesen tat.
Die zerstörte Materie
liegt nun vor mir
und ich vermisse Seele und Geist,
die sich wieder im Ursprung vereinen
um neue Welten entstehen zu lassen.
 
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Kommentare  

Sehr gut geschrieben. Gefällt mir! Die Bilder sehe ich auch richtig vor mir. Gruß Sabine

Sabine Müller (30.03.2007)

Inhaltlich stimme ich Lena zu, man kann es wörtlich nehmen, als eine Schilderung des jüngsten Tages. Viel eher jedoch ist es eine Metapher über eine "tote" Welt in der wir zwar leben, aber unsere Gefühle sind tot, unser Geist und unsere Seele, diese Dinge vermisst du.
Auch mein Fall ist der Stil nicht, es ist nicht so, dass ich ihn "schlecht" finde, nur gelingt mir so ein Zugang zum Inhalt schlechter...
-Benjamin


-Spirthahrm- (05.04.2005)

Inhaltlich wirklich toll, sehr treffende bilder und so geschrieben, dass es einem echt nahe geht. Stilistisch allerdings gar nicht mein Fall. Deshalb nur 4 Punkte

Lena N. (24.02.2005)

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