Ich sitze unter einem vor Kraft strotzenden Baum,
einer Birke, die sich sanft im Wind der das Tal hinaufweht
neigt. Ich blicke hinab und löse mich von meinem Schmerz.
Frei von meinem Selbst bewege ich mich durch den Wald hinab,
in das weite Auenland des Tales. Die Tiere rennen nicht vor mir weg,
auch die Menschen, die es ihnen sonst immer gleichtaten, bleiben.
Ich will sie ansprechen, doch meine Zunge ist nur eine Illusion.
Sie können mich nicht hören, so laut ich auch schreie.
Nur ein Rabe blickt verdutzt von einem morschen Ast auf mich herab.
Er gleitet in die Luft und kommt auf mich zu.
Vor Verwunderung über diese Aufmerksamkeit, bleibe ich benommen stehen.
Ich strecke meinen Arm aus, so dass der schwarze Vogel landen kann.
Aber er fliegt durch mich hindurch und holt sich ein Stück Aas, dass
auf der Straße liegt.
Wut packt mich und ich fühle , wie ich zurückgezogen werde unter den Baum,
auf dem ansonsten kahlen Berg.
Die Wächter rufen zum Appell und die Freiheit ist verloren.