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Konfrontationen

Nachdenkliches · Poetisches
Schmerzen, Zittern, Wut,
das Bedürfnis, einfach los zu schreien
Ich blicke aus dem Fenster.

Schreien, Verzweiflung, Wutanfälle,
das Bedürfnis, alles kaputt zu schlagen
Ich beobachte die Leute.

Zerbrochenes Geschirr, zerfetzte Kleidung, zerstörte Wohnung,
alles völlig aus der Kontrolle geraten
Ich gehe spazieren.

Ich brauche Ruhe.
 
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Kommentare  

Hallo,

ich finde in manchen Gedichten oder Geschichten sollte man einfach keine Gründe für Verhalten erfahren. So kann jeder seine eigenen Gedanken dazu spinnen. Das regt mal zum Nachdenken an. Das macht auch viel an einem Text aus. Ein "er/sie macht das, weil" dahingeklatscht ist ja auch schnöde. Aber da wird es auch geteilte Meinungen geben, denke ich.

lg Sabine


Sabine Müller (04.04.2006)

Hallo,

danke für eure kommentare und bewertungen. Auch negative kritik ist bei mir herzlich willkommen.
Diese gefühlszustände sind eigentlich erinnerungen, mit denen das „lyrische ich“ konfrontiert wird, während es versucht dagegen anzukämpfen.
@gulliver: ich hätte natürlich einbringen können, welchen grund die anfälle hatten, aber ich fand es hier nicht so wichtig.
Vielleicht überarbeite ich es mal.


Homo Faber (03.04.2006)

Dies ist die Beschreibung einer Emotion, der Grund dafür erscheint mir zweitrangig. Dieses Gedicht gefällt mir vor allem deshalb, weil es dem Leser auch Raum für eigene Gedanken lässt, über die eigenen Gründe eines Kontrollverlustes nachzudenken.
LG
christa


CC Huber (03.04.2006)

Hm. Was mir bei diesem Text etwas mißfällt, das ist die Tatsache, dass man in keinster Weise erfährt, weshalb das lyrische Ich diesen, nennen wir es einmal "Anfall" hat. Ich sehe darin absolut nichts enthalten, was es einem Leser bringen könnte, dieses Werk zu lesen.
Kann man natürlich darüber streiten, ob dies bei einem Gedicht immer der Fall sein sollte. Meiner persönlichen Meinung nach schon, und deshalb nur 2 Punkte.


Gulliver Assi (02.04.2006)

Huch, man könnte es auch "out of control" nennen ;-) Ein nettes Zusammenspiel der Kontraste. Innerliche Wut, Schmerz etc .- äußerlich die Ruhe in Person, spazieren gehen, Ruhe brauchen, aus dem Fenster schauen. Ich finde das Gedicht ist dir gut gelungen.
Es erinnert mich ein wenig daran, dass in solchen Situationen manche Leute Atemübungen machen oder Yoga, um wieder "runter" zu kommen. Sich auf irgend eine Art abregen, sich auf etwas anderes konzentrieren. In der letzen Strophe ist der Vulkan dann ausgebrochen, das Fass ist wohl über gelaufen... Interessantes Gedicht, gefällt mir. lg Sabine


Sabine Müller (02.04.2006)

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