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Dich wieder zu sehen

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Jetzt musste ich links abbiegen. Ja, ich war richtig gefahren, da sah ich auch schon den McDonalds und den Busbahnhof daneben, noch einmal rechts abbiegen an der nächsten Ampel und schon war ich am Bahnhof.
Ich kannte den Weg noch genau, alles war mir sofort wieder vertraut. Es war das erste Mal seit fast sieben Jahren, dass ich dort wieder hin fuhr. Nachdenklich betrachtete ich die Gegend.
Ich parkte auf dem Parkplatz direkt vorm Bahnhof, wie vor sieben Jahren. Wie damals kaufte ich mir auch heute keinen Parkschein.
Ich warf einen langen Blick auf den Bahnhof, es war kein besonderer Bahnhof, doch war er irgendwie schön und noch genauso, wie ich ihn in Erinnerung behalten hatte. Plötzlich war es so, als sei seit dem kaum Zeit vergangen.
Hier hatten wir uns auf den Tag genau vor sieben Jahren das erste Mal getroffen. Abends um 18 Uhr.
Langsam bewegte ich mich Richtung Fußgängerzone. Plötzlich schien mir alles wieder so vertraut, so als seien gerade Mal ein paar Monate vergangen und keine sieben Jahre. Dort war auch das Eiscafé. Langsam betrat ich es.
Dort war der Platz, wo wir, als wir uns das erste Mal gesehen hatten, gesessen hatten. Ich wählte einen anderen Platz, um uns zu beobachten.
Ich sah, wie wir das Café betraten und uns an den Tisch setzten. Sie erzählte viel, ich hörte aufmerksam und ein wenig schüchtern zu. Sie wirkte zurückhaltend und doch so selbstsicher.
Zwischendurch schwiegen wir, aber dennoch war es ein schöner Abend, immerhin verbrachten wir fast zwei Stunden dort. Als wir schließlich aufbrachen, stand ich ebenfalls auf.
Es war schön dich wieder zu sehen.
Wie es dir jetzt wohl geht, was du so machst, ich dachte noch sehr oft darüber nach. Ob ich dich jetzt nach sieben Jahren noch wieder erkennen würde, wenn ich dir auf der Straße über den Weg laufen würde? Wahrscheinlich nicht. Was immer du jetzt tust, ich hoffe, es geht dir gut.
Es war jedenfalls schön, meine Erinnerungen an dich noch einmal zu erleben und dich wieder zu sehen.
Es war ein schöner Tag.
 
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Kommentare  

"Ja, ich war richtig gefahren, da sah ich auch schon den McDonalds und den Busbahnhof daneben, noch einmal rechts abbiegen an der nächsten Ampel und schon war ich am Bahnhof." => Schauderhaftes Deutsch.

Was soll das Geschwülst? Der Text hat keinen Inhalt, einige Fehler, und ist offensichtlich nur für den Autor und seine engen Freunde interessant.


 (13.05.2007)

Hallo Holger,
viele unnötige Wiederholungen und das ist der tollste Satz, den ich jemals gelesen habe:
"Als wir schließlich aufbrachen, stand ich ebenfalls auf."
Wie willst Du denn aufbrechen, wenn Du sitzen bleibst?
Überhaupt keine Spannung in der Geschichte, ich frage mich ernsthaft, warum der Typ seine Erinnerungsfahrt überhaupt unternommen hat? Was war der Grund? Sentimentalität? Also die Geschichte hat deutliche Lücken.

CC


CC Huber (02.05.2007)

Hallo, nun habe ich diesen Kurztext schon zum zweiten Mal gesehen. Beim zweiten Durchlesen gefällt er mir viel besser. Hattest du noch etwas verändert? Ich kenne solche Momente. Du beschreibst Erinnerungen, Gedanken und Gefühle sehr genau. Vor einiger Zeit war ich auch in einem kleinen Städtchen... Es war sehr schön dort. Aber die wahren Erinnerungen kommen an einem anderen Ort wieder hoch. Manchmal sehe ich ihn noch durch die Felder laufen, ihn um die Ecke biegen, mit seinem Hund in seinem Auto. Traumhafte Erinnerungen leben im Herzen weiter und man vergisst sie nicht. Aber es ist schön, wenn man einige Dinge aufs Papier bringt, denn sie sind es wert. Was wie ein normaler Stadtbesuch klingt, ist in Wirklichkeit viel viel mehr. Diese Szenen, die du da beschreibst,könnte ich mir sehr gut als Videoclip zu irgendeinem Song vorstellen. Wie ein Mann nach langer Zeit irgendwo aufkreuzt, alte Bilder in ihm erwachen usw. Schön. Kurz und aussagekräftig. Und denk daran: Man läuft sich im Leben 2x über den Weg. Gruß Sabine

Sabine Müller (02.05.2007)

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