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Das Kuckuckskind

Poetisches · Für Kinder
Der Kuckuck ist ein kluges Tier,
hat eine seltsame Manier.
Legt seine Brut in fremde Nester,
kennt Bruder nicht noch Schwester.

Denn wenn ein Kuckucksbaby schlüpft,
es wild herum im Nestlein hüpft,
schiebts and're Eier einfach weg,
verweilt allein auf einem Fleck.

Wird lieb gefüttert nur mit Bestem,
die Vogeleltern stopfen, mästen,
bis Kuckuckskind dann flügge ist.
Natur der Dinge - diese List.
 
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Kommentare  

Hallo, vielen Dank für den Kommentar. Freue mich auch über den Schliff! LG Sabine

Sabine Müller (16.08.2008)

En fashes jedicht. Ich find, Rosmarin hat einen ordentlichen schliff verpasst. Nit schlecht, jefällt mir.

Homo Faber (16.08.2008)

Hallo Rosmarin, vielen herzlichen Dank für die Vorschläge. Habe sie sogleich übernommen. Du hast immer eine Lösung parat, das finde ich gut. Sei auch gegrüßt. LG Sabine

Sabine Müller (15.08.2008)

hallo, bine, ich finde das gedicht ganz süß, habe aber noch einige rundungen anzubieten:

Der Kuckuck ist ein kluges Tier,
hat eine seltsame Manier. (...) die gehören nicht hin, du erklärst ja die manier.
Legt seine Brut in fremde Nester,
kennt (weder) Bruder nicht (oder) noch Schwester.

Denn wenn ein Kuckucksbaby schlüpft,
es wild herum im Nestlein hüpft,
schiebts and're Eier einfach weg,
verweilt allein auf einem Fleck.

Wird lieb(') gefüttert nur mit Beste(n)m,
die Vogeleltern stopfen, mästen,
bis Kuckuckskind dann flügge ist.
Natur der Dinge - diese List. (...)

sei ganz lieb gegrüßt


rosmarin (15.08.2008)

Es war ein Vergleich. Ich meinte nicht, dass das Gedicht stinkt sondern dass mehr hineininterpretiert wird als es wirklich hergibt.
LG Dublin


anonym (15.08.2008)

Hallo Pia!
Irisch hin, irisch her. Wenn du diesen Kuckuck als Pfurz bezeichnest, stinkt mir das zu sehr. Weshalb muss denn – verdammt noch mal – so ein kleines süßes Kindergedicht eine besondere Tiefe haben? Ich finde es ist geglückt und sollte jetzt so stehen bleiben wie ist.


doska (15.08.2008)

Auf jeden Fall beherrscht nun fast jeder Leser das kleine Kuckucks 1x1. Die Sache mit der List muss ich noch ändern, denn die Tiere gehen äußerst taktisch bei dem "Nestüberfall" vor.
Das Ganze ist schon eine ausgeklügelte Sache.
Fremden Tieren die Eier zur Aufzucht unterschieben, geschickt die "falschen" Vogeleltern vom Nest locken/ vertreiben, die Eierfarbe ist wohl auch denen der im Nest liegenden Eiern angepasst. Das Jungtier "entsorgt" die Mitesser und imitiert sogar deren Rufe. Schon interessant, die Vogelwelt.


Sabine Müller (15.08.2008)

bis Kuckuckskind dann flügge ist
und stachelige Raupen frisst ...

(Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit)

Desweiteren noch ein Dankeschön an anonym wegen dem "kennt". Im Rausch der Kommentare ist mir der Kommi wohl untergegangen. Habe es aber eben bemerkt.


Sabine Müller (15.08.2008)

Dear me, jetzt geht gerade mein irisches Temperament mit mir durch. Hübsches Gedicht benötigt eine bessere Pointe?
Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber vermutlich hören sich auch einige Mitmenschen Fürze in Dolby Surround an?


Pia Dublin (15.08.2008)

Hallo zusammen,

vielen dank für die raschen Kommentare.

@Doreen: Da hast du dir sehr viel Mühe gemacht mit deinem ehrlichen Kommentar. Ich denke, es ist nicht immer einfach, Tiefe hineinzubringen, aber du hast Recht. Es ist ausbaufähig. Beispielsweise durch ein paar weitere Zeilen. Der Aspekt mit den Raupen (siehe weiter unten bei den Kommentaren) gefällt mir noch recht gut. Vielleicht könnte man ihn noch hineinbringen. Dann weiß Jeder, warum der Kuckuck im fremden Nest sitzt. Vielen Dank auf jeden Fall für die Anregungen und deine eigenen Erfahrungen.

@Doska: Im Moment schreibe ich wieder gern Gedichte/ Texte über die Natur und die Tierwelt. Ich ärgere mich, dass ich die Gedichte über fast alle bekannten einheimischen Insekten (+ Zeichnungen) nicht mehr habe. Es waren zwar jeweils immer nur Vierzeiler und da es schon vier Jahre her ist. hätte man noch viel daran machen müssen, aber schade ist es, wenn Gedankengut verloren geht...
Desweiteren freut es mich, dass dir das Gedicht gefällt. Der Vorschlag mit "kennt" war wirklich gut. Manchmal fehlt eben das passende Wort, um Unebenheiten der Logik auszubügeln. So ist hoffentlich nun (fast Jeder) zufrieden damit.

@anonym: Wenn ich lösche, dann nicht, weil du Wahrheiten/ Unwahrheiten schreibst, sondern weil manche Dinge einfach nur nerven oder nichts mit der Materie zu tun haben oder gar beleidigend sind (rede von allgemeinen Kommentaren, von deinen kann ich nicht reden, weil anonym ja Jeder sein könnte, auch wenn ich da oft stark dran zweifel, dass es sich NICHT um ein und die selbe Person handelt.
Meine Gedichte bei KV unterscheiden sich manchmal schon von denen hier. Wenn auch nur manchmal und in kleinen Facetten. Es gibt von überall nun mal andere Vorschläge (Oder keine). Und bei KV bin ich eben gerade im Moment nicht, weil ich mich den Kommentaren hier widme (wie man wohl unschwer erkennen kann).
Und sei doch nicht traurig über mein Verhalten hier oder woanders. Meiner Meinung befasst du dich viel zu viel mit mir und meinen Dingen.

Lg Sabine


Sabine Müller (15.08.2008)

Liebe Sabine,
das ist ein hübsches Gedicht.Es gefällt mir. Aus meiner Sicht ist die Pointe ausbaufähig. So wie Du schon als Frage formuliert hast, ist es ausgezeichnet. Damit jedoch Dein Gedicht nicht "als netter Reim" gewertet wird, empfehle ich Dir mehr Tiefe einzubauen. Die Frage stellt sich: Was möchte ich mit lyrischen Worten aussagen? Welches Thema will ich ausdrücken? In welcher Lebenssituation befinde ich mich gerade? Gedichte sind eine sehr persönliche Sichtweise, die die innersten Gefühle und Erkenntnisse wiedergeben können.
Mit weiteren Versen bekommt es sofort eine ganz andere Bedeutung. Durch Fragestellungen erreichst Du, dass jedermann seine ganz eigene Erkenntnis finden kann. Gelingt es Dir sie mit positiven Worten oder Silben zu gestalten, so das der Leser zum Schluss erkennt: Wie seltsam doch die Natur ist, dennoch vielseitig, einzigartig und vollkommen in diesem kosmischen Gefüge. Vielleicht hast Du Spaß daran zu experimentieren.... Gutes Gelingen!
PS. Übrigens, ich kenne es nur zu gut, wenn ich etwas zu Papier brachte, dann begeistert anderen Menschen meine Fassung zu lesen gab. Ein wunderbares Gefühl... Schon während dessen war ich davon überzeugt, wieder und wieder mit dem Stift zu ändern, es auszubauen, so das aus dem Gedicht mehrere Fassungen entstanden, die sich oft in eine kleine Balladen formten. Schließlich kam ich zu der Erkenntnis meine lyrischen Worte geduldig wachsen zulassen und sie hin und wieder Personen des Vertrauens mit lyrischem Verständnis und konstruktiver Kritik, zu präsentieren, um zu diskutieren, Gefühle und Sinnes- eindrücke liebevoll walten zu lassen. Bis lang half es mir sehr.

Liebe Grüße Doreen


anonym (15.08.2008)

Meiner Ansicht nach, hättest du das gar nicht zu ändern brauchen. Man kann schon von einer "List" sprechen selbst wenn diese " List" angeboren ist, aber ich muss dir sagen: Das hast du so gut hingekriegt, dass es dadurch NOCH toller geworden ist! Wirklich, ein sehr schöner Gedicht nicht nur für Kinder.

doska (15.08.2008)

Habe auch den letzen Satz geändert. Dennoch denke ich schon, dass es sehr klug überlegt ist. Ob nun aus "Faulheit" oder wegen den Raupen. Clever ist es allemal, das muss man den Tieren lassen. :)

Sabine Müller (15.08.2008)

Hallo doska,

wenn wir dich nicht hätten! Das ist eine sehr gute Idee und ich werde das sofort übernehmen.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende.

LG Sabine


Sabine Müller (15.08.2008)

Hat Anonym ja schon selber vorgeschlagen. Na, das ist doch mal was, hehe!

doska (15.08.2008)

Ich finde auch, dass es ein niedliches Gedicht für Kinder ist, muss aber Anonym in Sachen "Geschwister" Recht geben. Schreib doch einfach " kennt" statt " hat" und schon ist das winzigkleine Problemchen gelöst.

Einen ganz lieben Gruß


doska (15.08.2008)

Ich finde man kann das hier nicht wirklich vergleichen. Die Kuckucksmutter legt bewußt ein Ei pro Wirtsnest ab. Das schlüpfende Junge stösst die Eier oder anderen Jungvögel aus dem Nest heraus - wird allein von der anderen Vogeleltern aufgezogen. Die Wirtsnester reichen gerade für ein Jungtier aus, da ein Kuckuck nicht gerade der kleinste Vogel ist. Würden einmal zwei Eier im Nest liegen, so würde das erstgeborene sein Kuckucksgeschiwsterchen wohl hinausstossen. Die Natur hat das schon alles nach ihrer Art geregelt ...

Sabine Müller (15.08.2008)

Du mit deinen Hinweisen, du Naseweis. Komm doch endlich mal in unser gemütliches Ründchen und dichte mit. :)

Was das Kuckuckskind betrifft und den gelöschten Kommentar, "Herr Superbiologe": Es hat keine Geschwister - jedenfalls nicht in dem Gelege.

Es wird seine richtigen Geschwister auch nicht kennenlernen. Selbst bei Nachwuchs von Tiergattungen, der von seinen leiblichen Eltern großgezogen wird, gibt es Tiere, die ihre Geschwister aus früheren oder späteren Würfen, Gelegen etc. nicht kennenlernen. Bei anderen Tieren verhält es sich aber auch wieder anders. Aber hier reden wir vom Kuckuck, du Vogel.


Sabine Müller (14.08.2008)

Für Kinder vielleicht gut aber sonst ...?
l.g.
Dietlinde


anonym (14.08.2008)

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