Die alten Kastanien, die rechts und links an dem Feldweg stehen und ein dichtes Dach über dem alten Asphalt bilden, tragen bereits stachelige Früchte. Das Laub verfärbt sich orange-gelb-rot-braun, fällt in den Windböen mit den Kastanien zu Boden. Die Kinder tragen bunte Wollmützen, hüpfen in den Laubhaufen auf dem Waldboden herum, sammeln die roten glänzenden Kastanien und stecken sie sich in die Jackentaschen.
Die Ponys auf den Weiden genießen die letzten lichten Stunden, suchen die letzten grünen Grashalme, die noch ein wenig nach Sommer schmecken.
Am Himmel ziehen Wildgänse in V-Formation, ihre kurzen bestätigenden Rufe „Ich bin hier-ich auch-ich auch-ich auch“ sind noch lange zu hören.
Der alte Bauer fährt mit seinem roten Traktor die letzte Ladung Stroh über den Feldweg nach Hause, verliert sehr gleichmäßig dunkle Erde und loses Stroh.
Im Gemüsegarten misst die Bauersfrau die dicksten Kürbisse mit einem Bandmaß und versucht sich zu entscheiden, welche sie für den Holzwagen zum Erntedank-Zug auswählen soll.
Die Eichhörnchen sammeln Bucheckern und Haselnüsse im nahegelegenen Wald und haben schon ganz kalte Händchen.
Die Hitze des Sommers ist nur noch eine ferne Erinnerung.
+++ Ich habe mir dabei vorgestellt, dass ich ein altmodisches Kinderbuch in den Händen halte, in dem der Herbst in Bildern beschrieben wird. Und die Eichhörnchen mit den kalten Händchen hat mein Bruder im Hyde Park getroffen. ;0) +++
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Ach ja, Kastaniensammeln, das habe ich früher auch immer so gerne gemacht. Schöne Bilder. Da tauchen Erinnerungen auf.
Petra
Und die dicken Kürbisse, die du da beschreibst, wie sie vermessen werden und die Wildgänseschwärme. Mensch , das erzeugt ja direkt Vorfreude auf den "richtigen" Herbst.
schöne herbstliche eindrücke, die man hier in der stadt gar nicht mehr erlebt.