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Die Suche nach dem Paradies

Nachdenkliches · Poetisches
© Damon Fry
Das Gras war grün und der Himmel blau
Der Krieg vorüber doch die Zeiten rau
Du warst so jung und ohne Schuld
Und mit den Wolken zogen deine Träume davon

Es war der Sommer der Liebe und du längst ein Mann
Besessen von Sex und Drogen und Rock ’n’ Roll
All das brachte den Stein ins Rollen
Und dich um den Verstand

Er war so schändlich jener erste Stich
Die Nadel Gast in deinem Arm
Hast deine Seele verkauft für eine Illusion
Der schwarze Vogel und sein Lied

Nun, es ist lange her und es scheint so weit fort
Verbannt an jenen dunklen Ort
Wo all das begraben liegt
Was begraben gehört

Die Sucht wurde dir zum Verhängnis
Auf deiner Suche nach dem Paradies

Die Winter schienen endlos und ebenso dein Hass
Mein Vater, ein Dieb, ein Mörder
Und in deinen Augen loderten Flammen
Immer dann wenn du uns misshandelt hast

Nun, es ist lange her und es scheint so weit fort
Verbannt an jenen dunklen Ort
Wo all das begraben liegt
Was begraben gehört

Die Gier wurde dir zum Verhängnis
Auf deiner Suche nach dem Paradies

Ein Alptraum geht für mich zu Ende
Nein, ich fürchte dich nicht mehr
Denn ich bin immer noch am Leben
Und du nichts weiter als Staub im Wind

Du hast bezahlt für deine Sünden
Du hast bezahlt, doch ich verzeih dir nicht
Ich weiß nicht einmal wo dein Grab steht
Aber ich weiß das es dort einsam ist
 
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Kommentare  

Eine englische Version... Der Text baut unter anderem auf Meat Loaf´s "Objects In The Rear View Mirror" auf, daher...
Es handelt sich tatsächlich um eine reale Person und zwar um meinen Vater.


Damon Fry (04.09.2008)

Und ich hatte schon gedacht mein zuvielenglischkonsumierendes Hirn spielt mir wieder einen Streich, indem es einfach die Sätze übersetzt;-P
Hast du schon mal versucht eine englische Version des Textes zu schreiben?
Der "rolling stone" ist übrigens in einem englischen Sprichwort aus dem 15. Jahrhundert zu finden.
"A rolling stone gathers no moss."
Zu Deutsch: Ein rollender Stein setzt kein Moos an. = Ein unsteter Mensch bringt es zu nichts. Ob man diesen Ausspruch auf die "Rolling Stones" beziehen kann, darüber lässt sich streiten!

Handelt es sich in dem Gedicht um eine reale Person, die wirklich gelebt hat?


Tintenkleckschen (03.09.2008)

Gut erkannt! Die Anspielung auf die Stones und Kansas waren Absicht, weil die Person von der hier erzählt wird ein Fan dieser Musik war.

Damon Fry (03.09.2008)

Traurig ist das. Und realistisch. Leider. Sprachlich sehr gelungen. Mir gefallen besonders "Der schwarze Vogel und sein Lied" und "wo all das begraben liegt, was begraben gehört".
Bei "All das brachte den Stein ins Rollen" musste ich an die "Rolling Stones" denken und bei "Und du nichts weiter als Staub im Wind" an das Lied "Dust in the wind" von "Kansas"... War das Absicht oder ...?
Wie auch immer: Gut gemacht!


Tintenkleckschen (03.09.2008)

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