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Der Einfachheit halber

Nachdenkliches · Poetisches
© Ronnja
Und was für Träume ich auch heg,
ich nehm niemals den schwierigsten -
den steinigsten Weg.

Und ward noch so hoch mein Ziel gesteckt
noch so hoch mein Kinn gereckt
zog ich ein vor Angst den Schwanz
dafür war ich nicht genug Manns.

Und was für Träume ich auch heg
ich nehm niemals den schwierigsten -
den steinigsten Weg.

Wie groß auch war der innere Drang
kam immer wieder dieser Zwang
zu flüchten, zu kneifen und zu fliehen
sich der Verantwortung zu entziehen.

Und was für Träume ich auch heg
ich nehm niemals den schwierigsten -
den steinigsten Weg.

Wollte so oft, mich aufbegehren
kämpfen, schreien mich erwehren
verdrängen diesen Schweinehund
doch blieb verschlossen mir der Mund.

Und was für Träume ich auch heg
ich nahm nicht einmal den schwierigsten -
den steinigsten Weg.

Hätt ich doch nur einmal den Mut
zu zeigen den Zorn, zu zeigen die Wut.
Doch niemals hatt ich so viel Schneid
so sterbe ich wohl in Einfachheit.
 
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Kommentare  

Hallo Ronnja, klingt fast wie ein Lied, dein Gedicht. Vielleicht liegt`s auch am Refrain. Die Aussage ist klar. Der leichtere Weg muss nicht unbedingt auch der bessere sein. Schönes, kluges Gedicht, ist dir gelungen.

Jochen (19.01.2010)

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