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Dresdens neue alte Seele - die Frauenkirche

Poetisches · Erinnerungen
Gefallen durch die höllische Brunst der Flammen
Den Herzen der Menschen war sie nie entgangen
Einst zierte das Juwel diese feine, barocke Stadt
Am Boden geschundene Steine, die mahnten satt

Die Kraft des Willens hofierte gesunden Verstand
Akkurat sortierte Steine lockten einst am dunklen Rand
Ließen stille Keime der Hoffnung aufrecht sprießen
Um den tief sitzenden Schmach des Bösen zu verdrießen

Nun thront es stolz, in neuem, alten Gewandt
Gottes Hause, das im Sturm der Flammen abgebrannt
Beim Wiedersehen nässten Tränen schwere Narben
Die Erinnerungen wach hielten, die nicht starben

Erstarrend vor Ehrfurcht im Glanz des Schönen
Erhebt sich die Kuppel, bereit zum Versöhnen
Sie hat schon vergeben, den Rächern jener Zeit
Die Unschuld verloren, in drückend enger Einsamkeit
 
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Kommentare  

Hallo Petra, Else und Doska,
vielen Dank für die lieben Worte!
Petra: Es war auch mitreißend wie diese alten, wieder verwendeten Sandsteine dieser historischen Kirche wieder neues Leben eingehaucht hatten.
Else: Diese Ehrfurcht habe ich auch empfunden, als ich erstmals diese Frauenkirche in neuer Pracht vollendet sah.
Doska: Gut getroffen! Meine Gedanken sind wirklich ernst und verbindend, zumal viele Menschen, trotz unterschiedlichen Glaubens, das gleiche Schicksal einte und auch heute noch eint.
LG. Michael


Michael Brushwood (30.07.2012)

Für eine schöne Kirche ein schönes Gedicht. Mitreißend geschrieben. Hat mir deshalb gut gefallen.

Petra (29.07.2012)

Dein Gedicht klingt gut. Es gelingt dir, dass man über deine Worte so etwas wie Ehrfurcht für diese schöne alte Kirche empfindet, die schon so vieles mitgemacht hat.

Else08 (27.07.2012)

Ein schönes Gedicht und ein tolles Bild. So wird die Frauenkirche von dir geehrt. Ein neues und doch altes Gewand macht sie fast so schön wie einst. Aus deinen Worten darf ich entnehmen, dass sie dir sehr gefallen hat. Deine Gedanken sind ernst aber verbindend.

doska (25.07.2012)

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