34


2 Seiten

Bewerbungsturnier - Teil 1

Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
„Sie können uns sehr gerne Ihre Bewerbungsunterlagen zusenden“, sprach der Herr am Telefon, nachdem ich ihm kurz meinen Lebenslauf vorgestellt hatte, um herauszufinden, ob meine Bewerbung überhaupt erwünscht sei. „Das Auswahlverfahren durchläuft mehrere Stufen. Nach der ersten Auswahl führen wir mit den für uns interessanten Kandidaten ein Telefoninterview durch. Sie werden in dem Fall, wenn es zu einem Interview kommen sollte, natürlich vorher benachrichtigt und können auch alternative Terminvorschläge machen. Nach dem Telefoninterview wird die nächste Auswahl getroffen. Die Bewerber, die bis dahin keine Absage bekommen haben, werden zu einem Assessment center eingeladen. Dieses erstreckt sich über zwei Tage. Nach dem ersten Tag werden uns aber bereits weitere Bewerber ausscheiden. Diejenigen, die den zweiten Tag ebenfalls erfolgreich überstanden haben, werden schließlich zu einem ersten persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. Sollten Sie so weit kommen und danach noch immer in der engen Auswahl stehen, erfolgt noch ein zweites Vorstellungsgespräch, das auch den Abschluss des Auswahlverfahrens darstellt.“

Da hatte ich doch gar keine Chance. Ich wollte doch einfach nur einen Job. Es machte einfach keinen Sinn, mich dort zu bewerben, auch wenn ich noch so gerne in einem großen Konzern wie diesem gearbeitet hätte.

Ich war gerade mit meinem Studium fertig geworden. Eigentlich war ich nicht schlecht, immerhin hatte ich mit einer „2“ abgeschlossen, von der Studiendauer her war es auch völlig im Rahmen und ganz unerfahren war ich auch nicht. Neben meiner vorherigen Berufsausbildung konnte ich auch einige Tätigkeiten während des Studiums nachweisen. Aber es war eben nichts Besonderes und ich war nicht der einzige Bewerber. Auf solche Stellen bewarben sich etwa 500 Leute, wie sollte ich mich von der ganzen Masse abheben.

Meine Eltern nervten auch schon wieder, wie es mit der Jobsuche aussehe. Ständig fragten sie, ob es schon etwas Neues gäbe. Natürlich hatten sie kein Verständnis dafür, dass eine Bewerbung wie in diesem Fall aussichtslos war.
„Wenn du so schon redest, kann es auch nichts werden. Dann brauchst du dich auch gar nicht bewerben“, meinte mein Vater nur. „Bewerb dich doch einfach dort, du versuchst es ja gar nicht erst.“
Na ja, bevor er weiter nervte, bewarb ich mich dann doch auf die Anzeige.

*******************
Fortsetzung folgt
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Diese Geschichte beginnt sehr spannend, detailiert und lässt auf eine grandiose Pointe hoffen... die dann doch ausbleibt.
Nach der gelungenen Einführung verlierst du dich hier leider in für eine Kurzgeschichte eher unwichtigen Nebensächlichkeiten, ohne dass der Text auch nur ein Stückweit voran kommt. Vielleicht wäre es nicht ganz so enttäuschend, wenn das vermutlich kurze Werk hier nicht in mehrere Teile zerstückelt worden wäre. Mal sehen was Teil 2 hier noch rausreißen kann.


Jingizu (07.12.2012)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Ein Moment  
Die Eisbanditen und Corona  
Aussichtslos  
Die Eisbanditen als Kontrolleure   
Der Discomörder - Teil 7  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De