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lost memories (einführung/kapitel 1)

Romane/Serien · Erinnerungen
"ICH ERINNERE MICH NICHT". langsam fuhr ich über die worte, die ich mir vor fast 9 jahren mit den fingernägeln in den arm geritzt habe, so lange, bis sie wahr wurden.
Manchmal frage ich mich, was ich vergessen habe, aber wenn ich die narben sehe, denke ich, es ist besser wenn es vergessen bleibt.
Ich sehe auf, und der altbekannte hass überkommt mich wieder.
"HASS" plötzlich stand das wort im sand vor mir und der stock mit dem ich es geschrieben habe, lag daneben. Ich hatte nicht einmal bemerkt, wie ich ihn aufgehoben habe.
Seltsam, dass ich alles vergessen und hassen konnte, außer wörter und dem schwert, das ich immer bei mir trage.
Ich glaube, wörter liebe ich sogar. Man kann mit ihnen spielen, sie verdrehen und ihnen sinn geben unnd nehmen.
Man kann mit ihnen verletzen und heilen, sich annähern und entfernen, sich begreiflich machen und seine absichten verschleiern wie es einem beliebt.

Ich sah die lachenden kinder und ich fühlte hass. Ich könnte sie alle töten, ohne mit der wimper zu zucken und schneller als eines einen ton herausbrächte, wären sie alle von meinem schwert durchstoßen.
Das einzige was mich zurückhielt war der hunger, der seit tagen an mir nagte.
Also zertrat ich die blumen neben mir, um nicht doch dem hass nachzugeben und betrat das kleine gasthaus am ende der einzigen straße des winzigen dorfes.
Keiner der dorfbewohner im gasthaus 'zur wildgans' konnte mir lange in die augen schauen. Nicht einmal der größte, der mich um fast 2 köpfe überragte, schaffte es, mich 5 sekunden lang anzusehen.
Der hass verwandelte sich langsam in verachtung und sie schienen es zu spüren.
Ich bestellte mir etwas zu essen und versuchte angestrengt, nicht sämtliche gäste abzuschlachten.
Ein raunen ging durch die menge als der große mit gespielter selbstsicherheit auf mich zu kam.
Er konnte es wohl nicht auf sich sitzen lassen, vor dem ganzen dorf den schwanz vor einem jungen einzuziehen.
Ein lächeln huschte mir über die lippen, ich war gespannt, was er vorhatte.
Er starrte auf mein schwert...
Interressiert beobachtete ich ihn, bis er vor mir stand.
"im gasthaus sind keine waffen erlaubt !" er versuchte verzweifelt seine angst vor mir zu verbergen, aber alle sahen sie und das verunsicherte ihn noch mehr.
Ich musste lachen übe dieses riesenbaby, und legte mein schwert auf den boden.
"hast du jetzt weniger angst ?" der spöttische ton ließ ihn erblassen, denn er wusste, dass er jetzt etwas erwiedern musste, um nicht den respekt seiner mitmenschen zu verlieren.
Interressant, wie gut ich menschen einschätzen konnte, wo ich doch so wenig zeit wie möglich mit ihnen verbrachte.

Der große überlegte wohl gerade, wie hoch seine chancen waren, aus einem konflikt mit mir lebend hedauszukommen.
"nimm dir nicht so viel raus, zwerg!"
versuchte er, mich einzuschüchtern? Ich
musste bei dem gedanken lachen und der große wurde langsam tatsächlich
wütent. Das brachte mich noch mehr zum lachen und ich musste mich wegdrehen, damit ich sein gesicht nicht mehr sehen konnte.
Was ein fehler war.
Nur wegen seinem wütenden aufschrei konnte ich schnell genug reagieren und mich unter seiner faust wegducken.
Blitzschnell drehte ich mich zu ihm, das lachen war mir vergangen.
Stattdessen stand mir die mordlust ins gesicht geschrieben. "hat deine mutter dir nicht beigebracht, dass man niemanden von hinten angreift?" meine augen sprühten fast feuer, so wie alle sich zurückzogen in die hintersten ecken des schummrigen raumes.
Nur ich und der große standen noch an ort und stelle.
"lass uns nach draussen gehen, du siehst nicht so aus als könntest du kaputte möbel bezahlen" - "wie rücksichtsvoll von dir" gab ich ihm mit einem schiefen grinsen zurück.
Als einer der dorfleute auf mein schwert zuging, um es aufzuheben, ermordete ich ihn beinahe mit meinen blicken und sagte "lass es da liegen. Wer es anfasst, stirbt"
 
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