Das Spiel der Mutterliebe

Mit seinen kleinen und doch entschlossenen Händen kämpft er gegen diese überwältigende Macht der Mutterliebe.
Ist es wirklich Liebe?
Wie eine Schirmherrin über sein Leben bestimmend, zeigt sie ihm seine Ohnmacht und suggeriert ihm, dass er ohne sie niemals im Leben klar kommen könne. Sie sei die einzige, die ihn versteht. Sie sei die einzige, die ihn beschützen könne. Sie sei die absolut einzige, die ihn wirklich liebt.
Ist es wirklich Liebe?
Der junge Mann wird unsicher, hilflos umzingelt von der Aura der Macht seiner Mutter. Ist sie nicht wirklich immer für ihn da? Erträgt sie nicht auch seine Launen als einzige? Sie zeigt ihm doch die einzigartige Mutterliebe die sie ihm entgegenbringt. Oder doch nicht?
Ist es wirklich Liebe?
Beinahe schon Ekel sucht ihn heim, wenn sie sich ihm nähert. Er hat Angst. Bekommt keine Luft mehr. Sie, seine wundervolle Mutter, die ihm suggeriert, sie alleine sei es würdig seinen vollen Raum und Platz in seinem Leben einzunehmen.
Ist es Mutterliebe?
Er muss sich entscheiden. Der Preis der Freiheit wären quälende Schuldgefühle, da er sie verletzen müsste. Ist es diese Freiheit wirklich wert, oder hat die Mutter gar Recht? Wenn er nun nicht klar kommt im Leben? Wenn er so schwach ist, wie sie ihm einredet?
Ist das alles Mutterliebe?
Nein! Es ist das grausame Spiel über Macht und Ohnmacht!