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12 Seiten

Episode 8, 9, 10, 11

Romane/Serien · Schauriges
Episode VIII


Beide gingen Arm in Arm durch die Terrassentür. Eva schaltete das Küchenlicht an.
„Sag mal, du hast ja wirklich die beiden Bilder aufgehängt. Die schauen ganz schön abartig aus.

„Ach was, mir gefallen die. Die bleiben hängen.“ Eva schmunzelte.
„Komm wir gehen ins Bett und spielen noch ein wenig.“ Peter drückte Eva an sich und küsste sie.
„Aber erst muss ich das Gerät noch testen.“ Eva lachte und deutete auf das Messgerät.
„Wenn du wieder Kommentare gibst schrei ich.“ Rief Peter und die beiden gingen die Treppe nach oben.
Zieh dich aus, und leg dich auf den Bauch. Dann fang ich an, duschen können wir später.“
Er streifte Radlerhose, Slip und Shirt ab, dann legte er sich bäuchlings aufs Bett.
Sie beugte sich über ihn und zwickte mehrfach in seine Hinterbacken.
„He, du sollst messen, nicht mich zwicken.“
„Dazu muss ich aber wissen, wo du den meisten Speck sitzen hast. Halt still, lass locker.“
Eva fuhr mit dem Fühler über Peters Gesäß, dann drückte sie den Knopf. Die Papierschlange ratterte. Eva riss den Zettel ab und schaute.
„Uih, der erste Wert 43 mm, der zweite 154 mm, das heißt also, das dein Arsch hier über vier Zentimeter Speck angesetzt hat, und das deine Arschbacke hier fünfzehn Zentimeter dick ist. Mal weiter sehen. Hmm das sind weniger, hier auch etwa gleich. Gut, jetzt kommt die andere Backe dran. Sie riss den Streifen ab. Das sind 37 mm und 148 mm. Die anderen Messungen blieben wieder darunter.
„Hmm, ob das normal ist, deine eine Arschbacke ist dicker als die andere. Muss ich morgen mal Emma fragen“ Eva kicherte, dann beugte sie sich über ihn und biss ihn in die Gesäßbacke.
„Aua, das tut weh.“ Protestierte er. Dann drehte er sich auf den Rücken und Eva stieg über ihn. Die beiden versanken ineinander.

Als er aufwachte, war das Bett neben ihm leer. Eva war draußen im Flur und telefonierte. Er setzte sich auf die Bettkante, reckte sich und gähnte und schlurfte dann ins Badezimmer.
Eva unterbrach ihr Telefonat. „Mit wem schnatterst du denn schon am helllichten Morgen“ Wollte er wissen.“
„Ach nur mit Emma.“
„Mit meiner Lieblingsnachbarin“ entgegnete er sarkastisch „Gibt’s was Neues?“
„Eigentlich nicht. Wieg dich doch gleich mal, bevor du duschst. Und sag’s mir, sei so lieb.“
Er schüttelte den Kopf und stellte sich auf die Waage. Er riss entsetzt die Augen auf, als er die Skala ablas. „Scheiße“ murmelte er.
„Was ist, hast du wieder zugenommen? Sag schon.“ Wollte Eva wissen.
„Bleib auf der Waage, ich schaue selber. Uih, dreiundneunzigkommasieben. Ganz schön. Hast du gehört Emma? Ja, ganz schön, nicht?“ Sie kicherte und legte das Telefon auf die Seite, dann zwickte sie ihn in die Backe.
„Übrigens Emma meinte, das ist ganz normal.“
„Was ist normal? Emma bestimmt nicht.“ Peter grinste.
„Na, das deine eine Arschbacke dicker ist als die andere. Die setzen nicht gleichmäßig Fett an, das geht mal so, mal so. Emma war übrigens beeindruckt von den Werten. Sie hat gefragt ob ich mich nicht vermessen hätte, deine Pobacken werden immer dicker. Das ist mehr als sie erwartet hat. Ich soll morgen zur Sicherheit noch mal nachmessen.“ Sie tätschelte ihm noch mal mit beiden Händen den Hintern.
„Na dann bin ich ja beruhigt, das Emma beeindruckt ist. Dann könnt ihr mich ja noch brauchen. Wetzt sie schon die Messer?“ Er lachte.
„Du kannst dich auf die Terrasse legen und sonnen, ich fahre nach dem Frühstück mit Emma einkaufen.“ Sie gab ihm einen Kuss.
„Willst du dich zum Frühstück nicht anziehen?“ Lachte sie, als er nackt neben ihr die Treppe heruntergehen wollte.
Er schüttelte den Kopf, lief wieder hinauf, während sie ihm lachend nachschaute. Oben nahm er sich einen Badeslip aus dem Schrank und schlüpfte hinein. Dann betrachtete er sich im Spiegel. An den Seiten war kein Stoff, nur ein schmaler Gummizug, der sich in seine Hüften grub. Der dreieckig geschnittene Stoff bedeckte mal gerade knapp die Hälfte seines Hinterns, der Rest blieb unbedeckt. Dann streifte er sich knappe Laufshorts über, zog ein ärmelloses Hemd an und lief barfuss die Treppe hinunter.
Eine große Schüssel Müsli wartete auf ihn, das geöffnete Honigglas stand daneben.
„Die Milch schmeckt heute so anders?“ Stellte er fest.
„Ach ich habe dir frische Vollmilch ins Glas getan, nicht die Fettarme wie sonst. Schmeckt es?“
„Fette Vollmilch, Müsli mit extra Honig. Ich sehe du mästest mich immer noch.“ Stellte er fest, während Eva die Achseln zuckte und grinste.
„Was wollt ihr eigentlich alles einkaufen?“ Wollte er wissen.
„Ach so dies und das. Das meiste kauft Emma ein, warum.“ Sie schaute ihn an.
„Vergesst bloß die ganzen Gewürze nicht.“ Sagte er mit einem breiten Grinsen.
„Welche Gewürze?“ Schaute sie ihn fragend an, dann glitt ein Grinsen über ihr Gesicht. „Ach die Gewürze, die hat Emma doch schon längst besorgt. Emma steht sozusagen Gewehr bei Fuß. Da kommst du nicht mehr aus. Magst du noch eine Portion Müsli mein Lieber?“
Er brummte, dann deutete er auf das Bild. „Sehe ich wirklich so aus?“ Wollte er wissen.
Sie stupste ihn in den Bauch. „Nun, vielleicht zwei drei Kilo mehr an Bäuchlein und Po, das Bild ist ja schon ein paar Tage alt.“ Dann lachte sie.
„Ich glaube wenn ich so aussehe, ich lass mich freiwillig von Emma schlachten. Gib mir noch ein Müsli.“
Sie füllte seine Schüssel, gab zwei Löffel Honig hinein, küsste ihn auf den Mund und sagte grinsend.
„Tschüss, mein Liebster, iss brav dein Schüsselchen leer. Dann legst du dich auf die Terrasse, damit es schneller ansetzt.“ Sie nahm den Autoschlüssel vom Haken, und verließ das Haus, während er die letzten Löffel Müsli aß.
Er rieb seinen Bauch, trank noch einen großen Schluck Milch. Dann holte er einen Krimi aus dem Regal, ging auf die Terrasse zog Hose und Shirt aus, zupfte seinen Badeslip zurecht und legte sich bäuchlings auf die Liege und las. Bald fiel ihm das Buch aus der Hand und er schlummerte ein.



Episode IX

Eva und Emma schleppten sich mit den Einkäufen ab. Endlich war der Kofferraum leer.
Eva ließ sich erschöpft aufs Sofa fallen, während Emma ihnen Tee eingoss.
„Von mir aus ist alles vorbereitet. Du willst doch nicht etwa einen Rückzieher machen Eva?“ Eva wand sich „Ich weiß nicht, sollen wir das wirklich machen? Ich weiß nicht, ob ich das durchstehe.“
„Jetzt reiß dich mal zusammen Eva. Wir ziehen das jetzt alles seit einem halben Jahr durch. Soll das alles umsonst gewesen sein. Und Peter hat doch ohne zu ahnen, was wir vorhaben, alles brav mitgemacht. Also es bleibt dabei. Ihr kommt Freitagabend zu mir. Ich übernehme dann das Nötige. Und du hältst deinen Mund. Ist das klar? Eva! Ist das klar?“
Eva nickte und seufzte „Klar, ich bin dabei. Wir ziehen das durch. Soll ich nachher noch mal messen?“
Sie lachte „Weißt du was er heute früh gesagt hat? Er hat auf die Bilder gedeutet und gesagt. Wenn ich wirklich so aussehe, lass ich mich freiwillig von Emma schlachten, gib mir noch ein Müsli.“
„Na siehst du, er spielt doch mit. Miss erst morgen Abend, dann kann ich die Zutaten genau kalkulieren. Und das aktuelle Gewicht brauche ich dann. Willst du wirklich mit helfen? Ich habe oft genug die Schweine alleine geschlachtet und zerlegt. Ich bin dir wirklich nicht böse.“ Emma strich Eva über die Schulter.
Eva streckte sich, seufzte tief.
„Das kommt mir immer noch die ganze Zeit wie eine Komödie vor. Jetzt wo es in ein paar Tagen soweit ist, muss ich das erst mal verdauen.“
„Weißt du was Eva, das schlachten und ausnehmen kann ich alleine. Ich habe ja die Hebevorrichtung, das geht motorisiert. Ich rufe dich dann an, wenn es ans zerlegen geht. Du siehst nur noch Fleisch. Dann kann ich jede Hand brauchen. Du kümmerst dich ums Stew und bereitest das Gemüse vor. Ich gebe dir dann nur noch das zerkleinerte fette Bauchfleisch. Du wirst schon sehen, es ist halb so schlimm.“
„Ach Emma, ich habe ja früher schon oft zugesehen wenn Alma geschlachtet hat. Ich stehe das durch, wenn du alles vorbereitest, das nur noch Fleisch da liegt.“
„So du gehst jetzt wieder rüber, schaust nach Peter und grüßt ihn von mir.“ Emma lachte und umarmte Eva.

Peter saß mit hochgelegten Beinen in Badeslip und Shirt auf der Terrasse und trank ein Bier.
„Na bist du schon lange wach, mein Liebster? Dir schmeckt es wohl. Soll ich dir einen Kartoffelsalat und ein paar Bratwürste machen, die sind noch vom grillen über?“
„Mit einer schönen fetten Mayonnaise womöglich, das es ordentlich ansetzt?“ Grinst er, dann stand er auf und nahm sie in die Arme. Sie legte ihre Hände um seine Hüften, dann glitten ihre Hände unter seinen Badeslip und umfassten seine fleischigen Pobacken. Sie griffen fest in sein weiches Fleisch und begannen es rhythmisch zu kneten.
„Emma hat dir wohl aufgetragen meinen Arsch zu kontrollieren, ob er schnell genug Fett ansetzt.“ Lachte Peter und genoss ihre Berührungen.
„Das mache ich doch aus Eigennutz. Ich bin süchtig nach deinem geilen Arsch, ich habe ihn doch zum fressen gern.“ Kicherte sie und knetete seine prallen Backen immer schneller, dann zerrte sie ihm die Hose herunter, schlüpfte aus ihrem Short und ließ ihn in sich eindringen. Ihre spitzen dolchartigen Fingernägel bohrten sich tief in sein Fleisch, so dass er vor Schmerz kurz schluckte. Aber die Schmerzen machten ihn nur wilder. Sie krallte sich so fest in seine Gesäßbacken, dass ihr ein Fingernagel abbrach. Sie stieß spitze Schreie aus und zog Kratzspuren über seine Backe. Endlich ließen sie erschöpft voneinander. Sie schaute auf ihre Hände
„Mein Gott, das ist ja alles blutig. Ach mein Lieber tut es sehr weh? Leg dich mal hin, ich verarzte dich.“
„Wenn ich die Zähne zusammenbeiße geht es.“ Grinste er erschöpft mit schmerzverzogenem Gesicht.
Dann legte er sich auf die Liege, während sie im ein Gel auf die Kratzer schmierte und es dann vorsichtig verstrich.
„Das sieht ganz schön schlimm aus. Bleib liegen und lass es einziehen.“
Er stöhnte auf, als er Emmas Stimme hörte.
„Hat Eva etwa versucht dich alleine zu schlachten und Hackfleisch aus deinem Arsch zu machen? Das ist ja ein richtiges Blutbad. Dein Arsch schaut übel aus.“
Eva kam wieder aus dem Wohnzimmer und schaute erschrocken auf Emma.
„Wir .. ich war etwas heftig beim .. na du weißt schon.“ Druckste sie und kicherte dann.
„He was starrst du ihm so auf den Arsch. Der gehört allein mir.“ Sie boxte Emma spielerisch in die Seite.
„Jetzt streitet ihr euch schon um das Fell des Bären, bevor er erlegt ist. Ich denke der große Tag ist erst übermorgen.“ Warf Peter spöttisch ein.
Emma und Eva schauten sich an, dann lachten sie gemeinsam lauthals.
„Ich bin soweit vorbereitet“ Meinte Emma „Die Frage ist, wie schaut es mit euch, mit dir aus Peter?“
„Na bisher habe ich euer Spiel doch auch mitgespielt, da werde ich die restlichen Tage doch nicht kneifen.“ Peter stöhnte, als seine Hand aus versehen die Hüfte berührte.
„Ach ehe ich es vergesse. Freitagabend seid ihr eingeladen. Ich bereite eine Überraschung vor.“ Sagte Emma. Peter schluckte, während Eva ein wenig melancholisch schaute.
„Bleib noch ein wenig liegen, Ich bin noch ein Stündchen bei Emma plauschen.“ Eva strich ihm vorsichtig über den Hintern.
„Ihr wollt wohl schon die Messer wetzen, nicht wahr? Aber bei dir Emma bin ich ja in guten Händen. Du hast das ja lange genug gemacht.“ Er grinste mit schmerzhaft verzogenen Mundwinkeln.
„Sag nicht so was.“ Sagte Eva etwas kleinlaut und legte noch mal ihre Hand auf seinen Po. Dann ging sie gemeinsam mit Emma hinüber.

Als Eva zurückkam lag er schon bäuchlings auf dem Bett und schlief. Sie schaute ihn lange an, dann zog sie sich aus und legte sich neben ihn.



Episode X

„He aufwachen Peter. Es ist schon 9:00 Uhr du Faulpelz, die Sonne scheint.“ Er wälzte sich auf den Rücken, rekelte sich ausgiebig. Dann verzog er das Gesicht.
„Du hast mich gestern ganz schön massakriert.“ Rief er.
„Ich dusche dann mal.“ Er stand auf und tapste ins Bad.
„Lass das erst mal, dein Hintern schaut noch ziemlich übel aus. Wasch dich mal so. Sonst fängt es wieder an zu bluten. Zieh dir am besten einen String an und leg dich auf die Terrasse, an der Luft heilt es am besten.“
„Ich stell mich dann mal auf die Waage.“ Meinte er und kletterte auf die Waagefläche.
„Willst du den Wert wissen?“ „Ja, ich muss auch noch mal nachmessen, aber das können wir nach dem Frühstück auf der Terrasse machen. Was willst du essen?“
„Na die üblichen Dickmacher, wie immer. Obwohl, das sind jetzt vierundneunzigkommasechs Kilo. Da habe ich die Schallmauer noch nicht erreicht. Müssen wir wohl die Aktion verschieben?“ Rief er.
„Quatsch, nichts wird verschoben, bis heute abend schaffst du das locker.“ Antwortete Eva.
„Ich bring dir das Frühstück auf die Terrasse.“
„Willst du Emma nicht anrufen und die Werte durchgeben?“ Er legte sich bäuchlings auf die Liege und atmete tief durch.
Eva kam mit dem Apparat auf die Terrasse und fuhr mit dem Messfühler vorsichtig über sein Fleisch.
„Hmm, da hat sich nicht viel geändert, etwas dickerer Speck, ansonsten alles wie letztes Mal.“ Sie nahm das Telefon und gab Emma die Werte durch.
„Emma lässt dich grüßen. Sie sagt deine Werte sind optimal. Wir sollen heute Abend pünktlich sein.“
„Emma kann es wohl nicht erwarten?“ Murrte Peter.
Sie blieben den ganzen Tag auf der Terrasse und lasen, Eva schmierte ihm alle zwei Stunden Wundgel auf die Pobacken.
Das Telefon klingelte.
„Emma meint wir können kommen. Ich habe gar nicht gemerkt, dass es schon so spät ist. Komm zieh dir was an.“
„Eigentlich könnte ich mir den Aufwand sparen und gleich nackt gehen.“ Meinte er und grinste.
„Du spinnst, ich ziehe mich um und bringe dir eine Hose mit runter.“ Sie kniff ihn vorsichtig in die Hüfte und lachte.
Sie trug ein kurzes knappes Minikleid und legte ihm die enge Laufhose, ärmelloses kurzes Shirt und einen frischen String auf die Liege.
„Na weiß macht nicht gerade schlank. Hoffentlich passt mein Arsch da noch rein“ murmelte er und zog sich an.
„Ach was, das betont deine leckeren Sahnestücke besonders.“ Sie fuhr mit der Hand liebevoll über die hautenge von seinen Gesäßbacken prall ausgefüllte Hose.
„Irgendwie fühle ich mich nackt in dieser Hose“ brummelte er.
„Na draußen dürftest du da nicht mit rumlaufen, aber bei Emma...“ Sie kicherte.


Emma erwartete sie schon an der Terrassentür und umarmte beide.
„Kommt wir gehen nach unten.“ Sie legte beiden die Arme um die Hüften und schob sie ins Haus.
„Willst du mich heute schon verwursten?“ Peter schaute sie fragend an.
„Alles zu seiner Zeit.“ Kicherte Emma. „Unten ist mein Partyraum, da ist es gemütlicher.“ Lachte sie dann.
Ein halbkreisförmiges Sofa, ein flacher Tisch und eine gut sortierte Bar erwarteten sie. Peter ließ sich schwer in seinen Sessel fallen. Das gedimmte, indirekte Licht verbreitete eine angenehme Atmosphäre.
„Was wollt ihr trinken? Ein Bier, frisch gezapft, ja? Bedient euch, ich habe ein paar Snacks vorbereitet.“
„Das ist dann wohl meine Henkersmahlzeit?“ Meinte Peter lakonisch und nahm sich einen Snack.
Nach einer Weile musterte Emma Peter, der schon drei Bier getrunken hatte, und die Snacks beinahe allein gegessen hatte, intensiv.
„Ich wette, du könntest noch einen Likör vertragen, selbst gebraut, oder? Zur Verdauung etwas hochprozentiges.“ Sie zwinkerte Eva unmerklich zu.
Sie nahm eine kleine Flasche und goss Peter ein Gläschen ein.
Der Likör hatte eine merkwürdig grünschillernde Farbe und roch eigenartig würzig.
Peter nahm das Glas in die Hand, betrachtete es eine Weile, schnupperte daran herum, dann atmete er tief durch und trank den Inhalt in einem Zuge aus.
Er keuchte, riss die Augen weit auf und meinte mit schwerer Zunge „Was ist das denn für ein Teufelsgebräu?“
Er schnappte nach Luft, dann verdrehte er die Augen und sank im Sessel zurück.
Eva war erschrocken aufgesprungen „Was war denn das? Ist er ...?“ Sie vollendete den Satz nicht und schaute Emma mit großen Augen an.
„Nein, nein, das waren nur K.O. Tropfen. Er schläft jetzt tief und fest und wird nichts mehr mitbekommen. Hilf mir, ihn nach nebenan zu transportieren, allein ist er mir zu schwer.



Und dann gehst du hoch ins Gästezimmer und schläfst. Ich bereite alles nötige soweit vor. Und morgen früh hilfst du mir dann. So jetzt pack mit an, er ist mir alleine zu schwer.“

Sie griffen Peter unter die Arme und zogen seinen Körper gemeinsam über den Flur in die Wurstküche. Hier legten sie ihn im Käfig ab.
„Ach Peter“, jammerte Eva plötzlich und hatte Tränen in den Augen.
„Nimm dich zusammen und leg dich schlafen. Ich gebe dir noch etwas, damit du ruhig schläfst. Komm mit.“
Emma verschloss die Käfigtür, ließ das Licht aber an und zog Eva, die sich noch einmal umdrehte, mit sich.
Oben im Gästezimmer gab sie Eva noch ein paar Tropfen ins Wasserglas und reichte es ihr.
„So du wirst gleich ein paar Stunden fest schlafen. Morgen früh putzt du das Gemüse und bereitest uns ein leckeres köstliches Stew.“
Eva nickte beklommen, legte sich aufs Bett und war schnell eingeschlafen. Emma betrachtete sie noch eine Weile, löschte dann das Licht und zog die Tür hinter sich zu.
Unten in der Wurstküche streifte sie einen Overall über, dann befestigte sie eine Kette um Peters Fußgelenke und begann mit der Arbeit.

„Die Sonne schien durchs Fenster und warf Muster auf Evas Gesicht. Sie lächelte, rekelte sich dann und schob ihre Hand tastend neben sich übers Bett. Sie griff ins Leere, dann schrak sie auf und schaute aufs leere Bett neben sich.
„Peter, wo bist du? Wo bin ich?“ Plötzlich war die Erinnerung an den gestrigen Abend wieder da, Tränen traten in ihre Augen und sie schluchzte.
„Was habe ich nur gemacht.“
Sie schaute an sich herunter, sie hatte eins von Emmas Nachthemden an. Sie rannte völlig aufgelöst die Treppe herunter und stürzte in die Wurstküche.
„Peter, wo ist Peter?“ Rief sie atemlos. Dann stutzte sie. Mit großen Augen schaute sie auf den Stahltisch auf die blutigen Fleischbrocken und Stücke. Sie sah den Cutter arbeiten, voll mit zerkleinertem Fleisch. In der anderen Ecke brodelte das Wasser im Kessel. Sie schluckte, aber nichts erinnerte mehr an Peter, was sie insgeheim befürchtet hatte.
Emma strich ihr über den Kopf. „Ich habe dir von drüben Jeans und ein T Shirt geholt, meine Sachen werden dir ja zu eng sein. Zieh dich an, schlüpf in den Kittel und hilf mir. Die Arbeit wird dir helfen dich abzulenken.“
Eva zog sich in Windeseile an, zog den Kittel über und sagte mit tränennassem Gesicht
„Was soll ich jetzt tun?“
„Am besten putzt du erst einmal das Gemüse, dann kannst du das Bauchfleisch klein schneiden.“ Sie deutete auf eine Schüssel in der mehrere große rote Fleischstücke lagen, das Fleisch war mit einer dicken gelblichen Fettschicht überzogen.
Eva schlug die Hand vor den Mund „Ist das sein...?“
„Eva beruhige dich, das ist nur fettes Bauchfleisch, nichts anderes. Das schneidest du nachher zurecht wie Gulasch. Aber erst einmal putzt du das Gemüse und wirfst es in den Kessel.“ Emma legte ihre Hand auf Evas Schulter, dann griff sie zu einer Schüssel die voll mit gelben Fettbrocken war. Sie leerte die Schüssel in das brodelnde Wasser. Dann nahm sie eine Schaufel mit Eis und warf es in den Cutter. Mit einer anderen Schaufel fügte sie eine Gewürzmischung dazu.
Eva fing an mechanisch das Gemüse zu zerkleinern, wobei sie es angestrengt vermied sich die Fleischstücke anzuschauen.
Sie nahm das fertige Gemüse und warf es in den Kessel. Dicke Fettaugen schwammen auf der Oberfläche, gelbliche Brocken tanzten durch die Brühe.
„Ich bin fertig mit dem Gemüse.“ Sie schluckte, „Was soll ich jetzt machen?“
Emma deutete auf die Schüssel mit dem Bauchfleisch „einfach zerkleinern, etwa drei bis vier Zentimeter große Würfel. Schneide dich nicht, die Messer sind sehr scharf.“
Eva nahm mit spitzen Fingern das erste Stück Fleisch aus der Schüssel, schloss kurz die Augen, dann nahm sie das Messer und fing an. Die scharfe Klinge glitt durch das weiche Fleisch, wie durch Butter. Sie bemühte sich, ihre Gedanken unter Kontrolle zu halten. Emma musterte sie immer wieder von der Seite.
„Geht’s noch Eva, willst du lieber eine Pause machen?“ Eva schüttelte den Kopf und sagte mit tonloser Stimme „Lass uns weitermachen, bis wir fertig sind. Was soll ich als nächstes machen?“
Emma nahm ein dickes, großes etwa 35 Zentimeter langes Stück Fleisch. Mit wenigen Schnitten löste sie den Knochen aus, sägte ihn in mehrere Stücke und warf die Knochen dann in einen extra Kessel in dem auch schon das Wasser brodelte.
Sie deutete auf die beiden Fleischstücke.
„So nimm dir die einzelnen Stücke und schneide sie etwa daumendick zu. Das ist bestes Steakfleisch. Lass das Fett dran, das intensiviert den Geschmack.
„Woher...?“ wollte Eva wissen und schluckte als Emma ihr an den Oberschenkel tippte.
Eva schnitt die Steaks zurecht und bemühte sich nicht an Peter zu denken.
Inzwischen hatte Emma die Rippenstücke Portionsweise zerlegt und füllte sie in große Plastikbeutel. Sie verschloss die Beutel mit einem Clip und brachte sie in den Kühlraum.
„Gib noch etwas Eis in den Cutter.“ Forderte Emma sie auf.
„Was machen wir.. damit?“ Schluckte Eva
„Ein paar Würste, denn Rest kochen wir ein.“
„Und wo ist der... Schinken?“ druckste sie.
Emma deutete auf die mit einem Tuch bedeckte Stahlwanne.
„Ich wollte dir den Anblick bis zum Schluss ersparen. Du musst wissen, da ist noch die Haut, die Schwarte dran. Deine Spuren... weißt du.“
Emma nahm Eva in den Arm und drückte sie an sich.
„Du bist bisher so tapfer gewesen, wenn du jetzt rausgehen willst?“
Eva schossen Tränen in die Augen, sie wischte sie mit dem Handrücken weg, dann reckte sie sich.
„Lass es uns fertig bringen, aber hinterher muss ich duschen, mir das alles abspülen. Komm zieh das Tuch weg.“
In der Wanne lagen zwei große wuchtige Fleischbrocken. Die Haut sah eigentümlich verschrumpelt aus. Mit einiger Mühe hätte man Kratzer erkennen können. Unter der fahlen Haut saß eine üppige weißgelbliche Fettschicht. Das dicke Fleisch darunter war von mehreren verschieden starken Fettadern durchzogen.
„Das ist...so gelb?“ Eva schluckte ein paar Mal. „Aber... aber im Laden...“
„Du meinst das Fett? Das Fleisch ist noch schlachtwarm, der Speck wird in ein paar Stunden schneeweiß aussehen. Du hast ihn wirklich gut gemästet. Einen Schinken werde ich einsalzen und räuchern. Was machen wir mit dem anderen? Schnitzel, Gulasch?“
„Ach ich habe zu Peter letzte Woche gesagt, das wird ein richtig schöner fetter Krustenbraten mit einer dicken krossen Speckschwarte. Und ich bin schuld, ich habe ihn so fett gemästet, wie ein Schweinchen.“
Wieder traten ihr Tränen in die Augen.
Emma drückte sie wieder an sich. „Das machen wir, das hätte ihm bestimmt auch gefallen. Ruf Alma an, morgen gibt es einen schönen fetten Krustenbraten mit Semmelknödel und Speckkraut.“
Sie nahm einen der sehr fleischigen Schinken und wusch ihn überm Spülbecken. Dann tupfte sie das Fleisch mit einer Küchenrolle ab. Sie tauchte ihn in eine Salzlake und strich dann einen dicken Salzbrei über das Fleisch. Dann wickelte sie den Schinken in ein feuchtes Laken und legte ihn in eine Schüssel.
„So das Salz muss jetzt eine Woche ins Fleisch eindringen, dann kommt er in den Räucherofen.“
Dann nahm sie den zweiten Schinken spülte ihn ebenfalls unter laufendem Wasser und trocknete ihn dann ab.
Während Eva mit feuchten Augen zusah, nahm Emma ein scharfes Messer und schnitt die Haut und die Speckschicht rautenförmig tief ein. Dann würzte sie das Fleisch und bestrich es dick mit Senf.
„So jetzt lassen wir ihn in Ruhe bis er heute Abend gebraten wird.“ Sagte Emma, während Eva noch einmal beinahe zärtlich über den Schinken strich.
„Ich habe ein paar Pfund Hackfleisch, leckeres Schinkenmett, auf die Seite gelegt, da mache ich uns jetzt ein schönes dickes Brot damit. Und aus dem Rest zaubere ich Frikadellen. Du darfst auch als erste davon kosten.“ Emma nahm eine Schüssel aus dem Kühlschrank, dann verließen beide den Raum und gingen in die Küche.

Episode 11 und Ende

Eva warf sich im Bett herum. Das Nachthemd klebte ihr am Körper. Sie stöhnte.
Dann tastete sie mit ihrer Hand neben sich, nichts.
Plötzlich wurde sie schlagartig wach. Sie schrie auf, das Bett neben ihr war leer. Mit Grauen kamen ihr die Ereignisse von gestern wieder ins Gedächtnis. Sie waren abends bei Emma gewesen. Peter hatte den Likör getrunken und war bewusstlos zusammengebrochen. Dann hatte sie Emma geholfen Peter in die Wurstküche zu schleifen, sie hatten ihn ausgezogen und in den Käfig gesperrt.
Emma hatte sie nach oben ins Gästezimmer gebracht, ihr ein Beruhigungsmittel gegeben, und dann war sie eingeschlafen. Als sie wieder wach wurde, war sie ängstlich nach unten geeilt. Emma hatte Peter schon geschlachtet gehabt, und sie hatte geholfen sein Fleisch zu zerkleinern.
„Wir haben ihn umgebracht“, wurde ihr schlagartig bewusst. Sie fing an trocken zu schluchzen, dann strömten die Tränen nur so über ihr Gesicht.

„Was ist denn mit dir los?“, hörte sie plötzlich eine ihr vertraute Stimme von der Schlafzimmertür.
Sie schrak hoch und schaute mit weitaufgerissenen Augen auf die vertraute Gestalt.
„Du lebst?“, flüsterte sie und starrte ihn ungläubig an.
„Was soll denn diese blöde Frage? Hast du schlecht geträumt?“, wollte Peter wissen.
Erst stotternd, dann immer flüssiger erzählte sie ihm, was sie geträumt hatte.
„Das kommt davon, wenn ihr so makabere Fantasien entwickelt. Du hörst sofort auf mit deiner Diät. Und Emma werde ich auch noch ein paar Worte sagen.“
Sie konnte sich gar nicht an seinem Anblick satt sehen.
„Ich habe wirklich das Gefühl, das du mich gemästet hast. Jetzt mache ich Diät, und specke ab“ brummte Peter dann und kniff sich in die Hüfte.
Sie war aufgesprungen, drückte sich ganz eng an seinen Körper, biss ihm zärtlich ins Ohr und flüsterte
„Bleib so, wie du bist, vielleicht kommen ja noch mal Notzeiten. Dann habe ich wenigstens was zu beißen.“
Sie fuhr mit den Händen über seinen Hintern, dann griff sie herzhaft ins weiche Fleisch hinein und meinte schon wieder lachend „Du hast einen geilen prallen Arsch, ich habe dich doch vorzüglich gemästet, oder nicht?“

Ende
 
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Kommentare  

Coole Geschichte! Mal was anderes. Allerdings: Check mal deine Zeichensetzung, da fehlen haufenweise Kommas!

Ben Pen (16.08.2014)

Wahnsinnig spannend, bis zum Schluss. Einfach gelungen!

Marco Polo (16.06.2014)

Die Episoden sind zuende. Wie haben sie euch gefallen, wäre für einen Kommentar dankbar

Wolfgang scrittore (15.06.2014)

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