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3 Seiten

Andacht 47 Der Dieb

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht 47

Der Dieb kommt nur um zu stehlen ...


Ihr Lieben

Bestimmt kennt ihr noch das Buch „Momo“ von Michael Ende. Darin geht es um „Zeitdiebe“, die grauen Herren. Nun, grau sind die heutigen Zeitdiebe nicht immer. Ehrlichgesagt, sie kommen oftmals schrill und bunt daher, laut und sehr unterhaltend. So ging es mir vergangene Woche, als ich, um etwas zu recherchieren kurz das Internet bemühte. Der ganze Vorgang hätte maximal drei Minuten in Anspruch genommen; es wurde dann eine dreiviertel Stunde daraus und das wonach ich suchte, kam als letztes. Vorher fand ich mich, angestachelt durch eine reisserische Schlagzeile, auf unzähligen Webseiten wieder.
Oder kennt ihr das? Ihr habt in euerm Fernseher, sagen wir, fünfzig Programme als Favouriten gespeichert und zappt von Eins bis 50 durch, danach nochmal und danach noch weitere Male, obwohl ihr euch fest vorgenommen habt, jetzt doch wirklich an euer Vorhaben zu gehen. Dann kommen Telefonanrufe –der abgeschaltete Anrufbeantworter steht daneben- beim Blick in den Kühlschrank fällt einem ein, dass man noch einkaufen gehen sollte, möglichst sofort ... man bekommt einen Brief über den man sich ärgert, Dinge aus der Vergangenheit steigen plötzlich nach oben, setzen sich im Gemüt und Gehirn fest ... und abends stöhnt und wirft man sich vor: Wieder nix auf die Reihe gekriegt!

Die Bibel ermahnt an vielen Stellen zum sinnvollen, vernünftigen Nutzen der Zeit.
Zeit ist ein Geschenk Gottes um unsere Vorhaben in die Realität umzusetzen. DIE LEBENSZEIT.
Sich dabei einen Berg von Arbeiten zuzulegen unter dem man begraben wird, gehört definitiv nicht dazu, auch nicht Arbeit, die man im Grunde seines Herzens gar nicht tun will und die nur dem Herausstellen des eigenen Egos dient.
Wir wissen, es gibt Länder und Völker, deren Bewohner keine Zeit besitzen um sich über die von Gott geschenkte Lebenszeit Gedanken zu machen, sie sinnvoll zu nutzen, die in Bangladesh und anderen Staaten bis zu 15 Stunden an Nähmaschinen sitzen. Zu deren Zeitdieben gehören unter anderem korrupte Arbeitgeber aber auch große Unternehmen und Kundschaft in unseren westlichen Gesellschaften.

„Wer rastet, der rostet!“ Wenn sie sich mit Gott verbinden möchten, müssen sie aber genau das tun,nämlich, sich zurückziehen aus der Welt der Erscheinungen und der angeblich so wichtigen, zu erledigenden Dinge. Gläubige (nicht nur religiöse) Menschen wissen, wir leben in der sogenannten Endzeit. Die Dinge entwickeln und überschlagen sich zusehens. Wir erleben das hilflose Herumflattern und Gezänk von Politikern, ständig sich widersprechenden Meldungen in den Medien, die unaufhaltsam steigende und eingesetzte Macht von Konzernen. Es herrscht vieler Ortens Lebensangst statt Lebensfreude. Bitte nicht die Freude und Lust an technischen und anderen „Spielzeugen“ als Lebensfreude betrachten – was werdet ihr tun, wenn man euch all diese Dinge wegnehmen würde und ihr nichts mehr hättet, wie sieht es dann mit der „puren“ Lebensfreude aus ...
In der Stille mit Gott sammelt man Kraft, In der Stille bei Gott kann man all die Ängste und Sorgen bei IHM ablegen, in der Stille in Gott kann man die Führung des eigenen Lebens IHM übergeben und erfahren auf welch manchmal wunderliche Weise ER die Seele um die Meeresklippen und durch die Stürme führt. Dazu ist es jedoch erforderlich sich rechtzeitig mit „Öl“ zu versorgen – geistliche Erfahrungen zu sammeln, Stille zu üben, sich auf Gott einzulassen.
Schlimme Zeiten kommen von allein und sie kommen in jedem Fall, gesellschaftlich und privat. Selig und glücklich, wer dann genügend „Öl“ bei/in sich hat um die Lampe am Brennen und das Licht am Scheinen zu halten und so den Weg erkennt auf den Gott ihn/sie führt.


Matthäus 25


1 Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. (Lukas 12.35-36) (Offenbarung 19.7) 2 Aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug. 3 Die törichten nahmen Öl in ihren Lampen; aber sie nahmen nicht Öl mit sich. 4 Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.
5 Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen! 7 Da standen diese Jungfrauen alle auf und schmückten ihre Lampen.
8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen verlöschen. 9 Da antworteten die Klugen und sprachen: Nicht also, auf daß nicht uns und euch gebreche; geht aber hin zu den Krämern und kauft für euch selbst.
10 Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen. 11 Zuletzt kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! (Lukas 13.25) (Lukas 13.27) 12 Er antwortete aber und sprach: Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht. (Matthäus 7.23)

13 Darum wachet; denn ihr wisset weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird. (Matthäus 24.42)


Unten noch einige biblische Texte zum Thema „Zeit“.

Lasst die Zeitdiebe nicht in euer „Haus!“

Ich wünsche dir/euch
Gottes Segen und Schutz für das kommende Jahr und viel Kraft und reichlich „ÖL.“



Epheser 5:16
und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.


Hiob 5,8

“Ich aber, ich würde Gott befragen und Gott meine Sache vorlegen, der Großes und Unergründliches tut, Wunder, die niemand zählen kann.”



Prediger/Kohelet 3

“Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:

geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;

pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;

töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;

Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit;

herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;

suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit;

behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;

zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit;

schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;

lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit;

Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.

Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.

Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.”



Psalm 90:12
Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden.
 
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