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Andacht Nr. 98 Den Ersten? Nö, gib mir den Zweiten

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Den Ersten? Nö, gib mir den Zweiten …



Ihr Lieben

Erinnert ihr euch noch? Wenn in der Schule oder auf ´m Bolzplatz die Mannschaften gewählt und zusammen gestellt wurden, gab es immer die „Übrig gebliebenen“, den traurigen Rest, den die Mannschaften ob sie wollten oder nicht, aufnehmen mussten.
Das waren die Schüler/innen, die entweder die klassische Versagerrolle inne hatten, die man nicht mochte, die man für doof hielt und von denen man wußte, sie spielten schlecht.
Das interessante bei Gott war und ist, dass er sich nie groß für die „ersten“ interessierte.
Das fing bei den Söhnen Abrahams an. Ismael war der Erstgeborene. Der wurde allerdings mit Hagar, seiner Mutter „in die Wüste geschickt.“ Zwar ging lt. Geschichte die Initiative von Sahra aus als sie sah dass Ismael „Mutwillen“ trieb, Gott befahl Abraham aber „auf Sarah zu hören“ da er seinen Bund mit Isaak schließen wollte.


1. Mose 21/9
9 Eines Tages beobachtete Sara, wie der Sohn, den die Ägypterin Hagar Abraham geboren hatte, wie er Mutwillen trieb. (Er verfolgte Isaak lt Galaterbrief (Galaterbrief 4 21/ 29 Doch wie damals der auf fleischliche Weise Gezeugte den auf geistliche Weise Gezeugten verfolgte ...)
10 Da sagte sie zu Abraham: Verstoß diese Magd und ihren Sohn! Denn der Sohn dieser Magd soll nicht zusammen mit meinem Sohn Isaak Erbe sein. 
11 Dieses Wort verdross Abraham sehr, denn es ging doch um seinen Sohn. 
12 Gott sprach aber zu Abraham: Sei wegen des Knaben und deiner Magd nicht verdrossen! Hör auf alles, was dir Sara sagt! Denn nach Isaak sollen deine Nachkommen benannt werden.

Tieferer Hintergrund ist hier, dass Ismael das irdisch/fleischlich gestimmte darstellt und lt. Paulus´Galaterbrief auch das „Gesetz“ von dem der Geist Christi, welcher aus dem Stamm Isaak hervorging, den Menschen befreien wollte.
Galater 4
Gal 4,21-31:21 Sagt mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht? 22 Es steht doch geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin und einen von der Freien. 23 Jedoch der von der Sklavin ist auf fleischliche Weise gezeugt worden, der aber von der Freien aufgrund einer Verheißung, 24 was allegorisch gesagt ist: Diese sind nämlich zwei Bünde, der eine vom Berg Sinai, der zur Sklaverei gebiert, der als solcher Hagar ist. 25 Das Wort „Hagar“ aber ist der Berg Sinai in Arabien. Er entspricht dem jetzigen Jerusalem, denn es leistet zusammen mit seinen Kindern Sklavendienst. 26 Das obere Jerusalem aber ist frei, als solche ist es unsere Mutter. 27 Es steht nämlich geschrieben: „Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich in Jubel]aus und rufe, die du keine Geburtswehen hast; denn viele Kinder wird die Einsame haben, mehr als die, die den Mann hat.“ 28 Ihr aber, Geschwister, seid Isaak entsprechend Kinder der Verheißung. 29 Doch wie damals der auf fleischliche Weise Gezeugte den auf geistliche Weise Gezeugten verfolgte, so ist es auch jetzt. 30 Aber was sagt die Schrift? „Wirf die Sklavin und ihren Sohn hinaus! Denn der Sohn der Sklavin soll nicht zusammen mit dem Sohn der Freien erben.“ 31 Deshalb, Geschwister, sind wir nicht Kinder einer Sklavin, sondern der Freien.

Bei der Geschichte zwischen Jakob und Esau setzt sich Gottes Vorzug für den zweiten fort:

Römer 9/25
 Der Ältere muss dem Jüngeren dienen; 
13 wie geschrieben steht: Jakob habe ich geliebt, Esau aber gehasst.
1.Mose 25/23
Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Leute werden sich scheiden aus deinem Leibe; und ein Volk wird dem andern Überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.

Jakow steht für „Betrug“. Wenn wir die Geschichte weiter lesen, erfahren wir, dass sich der Zweitgeborene eine „Notsituation“ Esaus zunutze machte und ihm das Erstgeburtsrecht „abkaufte“. Der „Hass“ Gottes auf Esau lag begründet im leichtfertigen Dahingeben des Erstgeburtsrechts für dessen vollen Bauch, was wiederum heißt, dass das geistige, das spirituelle, das Streben nach Gott an erster Stelle stehen sollte. So ließ Gott es auch durchaus zu, dass Esau von seinem Bruder Jakow nochmals übertölpelt wurde und der sich den guten Segen des Vaters Isaak erschlich.
Keine Sorge, Jakow kam nicht ungeschoren davon, er büßte und bezahlte mehrfach dafür, (lest ruhig weiter, es ist eine tolle Geschichte). Nichtsdestotrotz honorierte Gott den unbedingten Wunsch und Anspruch Jakows die geistlichen Segnungen Gottes zu erhalten und nannte ihn im Laufe der Geschichte „Israel“.

1.Mose 32/4
Da rang ein Mann mit ihm bis die Morgenröte anbrach. Und als er sah, dass er ihn nicht übermochte, schlug er ihn auf das Gelenk seiner Hüfte und das Gelenk der Hüfte Jakows wurde über dem Ringen mit ihm verrenkt und er sprach: Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an aber Jakow antwortete: Ich lasse dich nicht du segnest mich denn. Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakow. Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakow heißen sondern ISRAEL, denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen. (Ringen um göttliche, um geistlliche Erkenntnis, Verbindung zu Gott).

Wäre es nach menschlichem Ermessen gegangen, hätte die Welt vom Hirtenjungen David nie etwas gehört, aber …

1 Samuel 16/6

6 Als Isai und seine Söhne eintrafen, fiel Samuels Blick sofort auf Eliab, und er dachte: »Das ist bestimmt der, den der HERR als König auserwählt hat.« 
7 Doch der HERR sagte zu ihm: »Lass dich von seinem Aussehen und von seiner Größe nicht beeindrucken. Er ist es nicht. Denn ich urteile nach anderen Maßstäben als die Menschen. Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz.« 
8 Danach rief Isai seinen Sohn Abinadab und stellte ihn Samuel vor. Doch der Prophet musste sagen: »Auch diesen hat der HERR nicht ausgewählt.« 
9 Als Nächstes ließ Isai Schamma vortreten, und wieder sagte Samuel: »Auch ihn hat der HERR nicht erwählt.« 
10 Und so ließ Isai seine sieben Söhne an Samuel vorbeigehen. Zuletzt sagte Samuel zu Isai: »Der HERR hat keinen von ihnen auserwählt. 
11 Aber sind das wirklich alle deine Söhne?« »Nein, der jüngste fehlt noch«, antwortete Isai. »Er ist auf den Feldern und hütet unsere Schafe und Ziegen.« Da forderte Samuel ihn auf: »Lass ihn sofort herholen! Wir werden uns nicht ohne ihn an die Festtafel setzen.« 
12 So ließ Isai David holen. Er war ein gut aussehender junger Mann, mit rötlichen Haaren und schönen Augen. »Das ist er«, sagte der HERR zu Samuel, »salbe ihn!«
13 Da nahm Samuel das Horn mit dem Öl und goss es vor den Augen seiner Brüder über Davids Kopf aus. Sogleich kam der Geist des HERRN über David und verließ ihn von da an nicht mehr. Samuel kehrte wieder nach Rama zurück.

… und auch der weise König Salomo war nicht der erste, nicht mal der zweite sondern „der vielen Einer“ …


1. Chronik - Kapitel 3
Die Nachkommen Davids
1 Die sind die Kinder Davids, die ihm zu Hebron geboren sind: der erste: Amnon, von Ahinoam, der Jesreelitin; der zweite: Daniel, von Abigail, der Karmelitin; (2. Samuel 3.2-5) 2 der dritte: Absalom, der Sohn Maachas, der Tochter Thalmais, des Königs zu Gessur; der vierte: Adonia, der Sohn Haggiths; 3 der fünfte: Sephatja, von Abital; der sechste: Jethream, von seinem Weibe Egla. 4 Diese sechs sind ihm geboren zu Hebron; denn er regierte daselbst sieben Jahre und sechs Monate; aber zu Jerusalem regierte er dreiunddreißig Jahre. 5 Und diese sind ihm geboren zu Jerusalem: Simea, Sobab, Nathan, Salomo, die vier von Bath-Sua, der Tochter Ammiels; (2. Samuel 5.14-16) (1. Chronik 14.4-7) 6 dazu Jibhar, Elisama, Eliphelet, 7 Nogah, Nepheg, Japhia, 8 Elisama, Eljada, Eliphelet, die neun. 9 Das sind alles Kinder Davids, ohne was der Kebsweiber Kinder waren. Und Thamar war ihre Schwester. (2. Samuel 13.1) 

Ein anderer Aspekt bei Salomo ist ebenfalls erwähnenswert. Gott schaut nicht nach Referenzen. König Salomos Weisheit galt in der damaligen Welt als legendär. Die besaß er aber nicht als er sein Amt antrat wie folgende Zeilen belegen.

2. Chronik 1
7 In dieser Nacht erschien Gott Salomo und sprach: »Was willst du haben? Bitte, und ich werde es dir geben!« 
8 Salomo erwiderte: »Du hast meinem Vater David so viel Gutes getan, und nun hast du mich an seiner Stelle zum König gemacht. 
9 Ich bitte dich, mein Herr und Gott: Halte doch das Versprechen, das du meinem Vater David gegeben hast, denn du hast mich zum König über ein Volk gemacht, das so zahlreich ist wie die Staubkörner der Erde! 
10 Schenk mir Weisheit und Erkenntnis, damit ich gute Entscheidungen fälle, denn wer wäre fähig, dein großes Volk zu regieren?« 
11 Da sprach Gott zu Salomo: »Weil dies dein Wunsch ist und weil du nicht um Reichtum, Schätze und Ehre oder um den Tod deiner Feinde und auch nicht um ein langes Leben gebeten hast, sondern um Weisheit und Erkenntnis, damit du mein Volk gut regieren kannst, über das ich dich zum König eingesetzt habe, 
12 darum will ich dir die Weisheit und Erkenntnis schenken. Doch darüber hinaus werde ich dir auch Reichtum, Schätze und Ehre schenken, wie noch kein König vor dir sie hatte und auch keiner nach dir sie haben wird!« 

Und selbst in der Verwandtschaft (nicht der Familie) von Jesus, war es nicht Johannes welchem die Aufgabe und Rolle des Messias zu fiel – er wurde wohl von etlichen seiner Zeitgenossen dafür gehalten, er übte seinen Dienst aus ehe Jesus kam …

Johannes 1/19

Das Zeugnis des Täufers
19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du? 
20 Er bekannte und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Christus. 
21 Sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.3 
22 Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Antwort geben. Was sagst du über dich selbst? 
23 Er sagte: Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste: Ebnet den Weg für den Herrn!, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. 
24 Die Abgesandten gehörten zu den Pharisäern.4 
25 Sie fragten Johannes und sagten zu ihm: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Christus bist, nicht Elija und nicht der Prophet? 
26 Johannes antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt, 
27 der nach mir kommt; ich bin nicht würdig, ihm die Riemen der Sandalen zu lösen. 
28 Dies geschah in Betanien, jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. 
29 Am Tag darauf sah er Jesus auf sich zukommen und sagte: Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt! 
30 Er ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir voraus ist, weil er vor mir war.
31 Auch ich kannte ihn nicht; aber ich bin gekommen und taufe mit Wasser, damit er Israel offenbart wird. 
32 Und Johannes bezeugte: Ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam wie eine Taube und auf ihm blieb. 
33 Auch ich kannte ihn nicht; aber er, der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, er hat mir gesagt: Auf wen du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit dem Heiligen Geist tauft. 
34 Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist der Sohn Gottes.

Ich finde es sehr tröstlich, dass sich außerhalb unseres menschlichen Wertesystems unser aller Schöpfer befindet, der ganz offensichtlich ein anderes Wertesystem vertritt, den man nicht mit Leistung, Können, gutem Aussehen, Reichtum, Herkunft etc. beeindrucken kann. Solange man unter seiner schützenden Hand bleibt wird man im Leben seine ihm von Gott zugemessenen Aufgaben erhalten und sich keine Frage nach „Sinn“ oder „erfolgreichem Leben“ stellen müssen.

Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest (so ihr es feiern und begehen wollt)!
 
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