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Andacht Nr. 99 Lasst uns über´s Tratschen reden!

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Ihr Lieben


Die Feiertage sind vorbei, die Tisch – und Trinkgelage liegen hinter uns und bei so manchen stellen sich Gedanken der Reue ein die in den vergangenen Jahren bestimmt schon mal aufkamen. „Das war das letzte mal …, nie wieder, nächstes Jahr, wenn überhaupt, dann bloß noch vegan ...“

Heute geht ´s nicht nur ums gemeinsame Schlemmen.

Sprüche Salomo 20/19 Wer Geheimnisse verrät, ist ein Verleumder und mit dem der den Mund nicht halten kann, lass dich nicht ein.

Sprüche Salomo 21/19 Besser in der Wüste wohnen, als bei einer zänkischen und zornigen Frau (das wurde mal vor Jahrtausenden geschrieben, der Verfasser ein Mann – im Jahr 2018 würde es gendergerecht so verfasst:
Besser in einer Wüste wohnen, als bei einem zänkischen und zornigen Menschen …

Sprüche Salomo 22/5 Stacheln und Stricke sind auf dem Weg des Verkehrten; wer sich aber davon fernhält, bewahrt sein Leben

Sprüche Salomo 22/10 Treibe den Spötter hinaus, so geht der Zank weg und Hader und Schmähung hören auf.

Sprüche Salomo 23/6 Iss nicht bei einem Neidischen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts, denn in seinem Herzen ist er berechnend; er spricht zu dir: Iss und trink!und sein Herz ist doch nicht mit dir. Die Bissen die du gegessen hast, musst du ausspeien und deine freundlichen Worte sind verloren.

Sprüche Salomo 25/9 Trage deine Sache mit deinem Nächsten aus aber verrate nicht eines anderen Geheimnis, damit von dir nicht übel spricht wer es hört und dann das böse Gerede über dich nicht aufhört.

Ich bin überzeugt, dem Mund des klugen, alten Schlomo ist auch so manches entglitten, was besser drin geblieben wäre.
Uns allen geht es so. Besonders an solchen Festtagen wenn sich Leute treffen um gemeinsam zu tafeln, wird natürlich auch von und über andere getratscht, vornehmlich über die, welche nicht da sind. (Wen sonst?) Hier wäre es vorteilhaft, wenn wir die Stimme und Warnung des kleinen Männchens auf unserer Schulter, direkt neben dem Ohr gleich hörten wie es uns einzuflüstern versucht: „So wie er oder sie jetzt über jemanden zu DIR spricht, so wird er oder sie einmal über DICH zu ANDEREN sprechen.“
Aus irgend einem unersichtlichen Grund glauben wir, als Zuhörer „außen vor“ zu sein, verschont zu werden, nicht als „Gesprächsstoff“ bei anderen „herhalten“ zu müssen. Wir tun es ja SELBST! Das ist nicht schön, meistens ist es geradezu widerwärtig. Würden wir, (was eigentlich das richtige wäre, sofort den Tisch verlassen sobald von Abwesenden die Rede ist, dann gäbe es auf unserem Globus bald kein geselliges Beisammensein mehr. Was gibt ´s da für „Auswege“? Man könnte sich selbst vor den Tischnachbarn „auf die Schippe nehmen. In dieser Zeit ist von keinem Abwesenden die Rede. Man könnte die „schäumenden, schmutzigen Wellen einfach am „Strand“ auslaufen lassen,
oder … wollten wir nicht schon immer mal „Anwalt“ spielen? Das gelingt oft, indem wir mit einer oder zwei kurzen Sätzen bemerken, dass: „die Macken bei jedem anders gelagert sind, uns bisher noch kein perfekter Mensch begegnet sei (nicht mal mir und ich begegne mir sogar auf ´m Klo – sorgt oft für Schmunzeln und das Thema wird dann alleine schon wegen des Klo´s gern gewechselt.), wir könnten uns auch geistlich VOR die abwesende Person stellen und versuchen dessen "Macken" auf eine möglichst sachliche Ebene zu stellen - auch zugeben, dass man sich damit nicht auskenne ... um dann bei nächster Gelegenheit mit dem Tratschmaul zu einem anderen Thema zu gelangen. Es fühlt sich anstrengend, bitter und schal an, ist aber segensreicher (in den Augen Gottes) als sich mit anderen über den nicht Anwesenden „herzumachen „ und man wird selbst froh sein, wenn irgendwann, irgendwo ein „unsichtbarer Anwalt“ UNS vor den Geschwätzpfeilen und Messern der ANDEREN abschirmt …

Was geschieht bei solchem Gerede? Es beschmutzt im wahrsten Sinn des Wortes Schwätzer wie Zuhörer mit geistlichem Dreck und entweiht das festliche Zusammensein. Den Dreck den man auf den nicht Anwesenden wirft, hatte man bereits in den eigenen Händen, (um zu werfen) also sind dabei mindestens die eigenen „geistlichen Hände schmutzig und womöglich auch die „Kleider“????? Man wischt sich ja gerne mal die Hände an den Klamotten ab … wenn kein Wasser da ist, welches den Dreck fortspülen könnte ...

Matth- 22
Die königliche Hochzeit
1 Und Jesus fing an und redete abermals in Gleichnissen zu ihnen und sprach: 
2 Das Himmelreich gleicht einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. 
3 Und er sandte seine Knechte aus, die Gäste zur Hochzeit zu rufen; doch sie wollten nicht kommen. 
4 Abermals sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit! 
5 Aber sie verachteten das und gingen weg, einer auf seinen Acker, der andere an sein Geschäft. 
6 Die Übrigen aber ergriffen seine Knechte, verhöhnten und töteten sie. 
7 Da wurde der König zornig und schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an. 
8 Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren's nicht wert. 
9 Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet zur Hochzeit ein, wen ihr findet. 
10 Und die Knechte gingen auf die Straßen hinaus und brachten zusammen, alle, die sie fanden, Böse und Gute; und der Hochzeitssaal war voll mit Gästen. 
11 Da ging der König hinein zum Mahl, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, 
12 und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte. 
13 Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die äußerste Finsternis! Da wird sein Heulen und Zähneklappern. 


So ihr Lieben, ich wünsche euch einen gesegneten, lustigen Altjahrabend, nehmt euch nicht allzu viel und womöglich unerreichbares für ´s neue Jahr vor, damit ihr eine oder zwei Wochen später nicht vor „euch selbst in Schimpf und Schande dastehen müsstet ...“ (Ich weiß wovon ich rede ...- die eigenen Ansprüche und Erwartungen gerade am Neujahrsanfang ...)

Gottes Segen und Schutz an 365 Tagen des kommenden Jahres!
 
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