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Andacht Nr. 123 Der Christ - das Ende aller Religion ?

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht Nr. 123

Der Christ – das Ende aller Religion ?


Ihr Lieben

Heute (und nicht nur heute) denke ich nach über Religionen.
Alle Religionen, egal welcher Glaubensrichtung haben Riten, Bräuche, Festtage, Regeln, Vorschriften. In allen Religionen gibt es Menschen die ihren Gemeinden und den Gläubigen vorstehen, die predigen, die lehren und auf den ersten Blick scheinbar ein höheres geistliches Wissen besitzen als der einfache durchschnittliche Gläubige. Entsprechend werden diese verehrt und genießen ein hohes Ansehen. Jesus hielt schon damals nicht allzu viel von geistlichen Autoritäten. Er schaute genauer hin und seine überlieferten Kommentare bezüglich der Priesterkaste sind nur allzu bekannt. Auch war er mehr als bemüht, innerhalb seines Wirkungskreises keine solchen exklusiven Kasten entstehen zu lassen. Wir erinnern uns an die überlieferte Lehrrede aus Matthäus:


Matthaeus 23
…7 und sie haben's gern, daß sie gegrüßt werden auf dem Markt und von den Menschen Rabbi genannt werden. 8Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer/Meister, Christus; ihr aber seid alle Brüder.
9 Und sollt niemand Vater heißen auf Erden, denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist.…

Ja, es wird sogar davor gewarnt sich leichtfertig in solche Positionen zu begeben. Wie heißt es so schön bei Lukas 12/48
Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr verlangen.

Jakobus 3:1
Liebe Brüder, unterwinde sich nicht jedermann, Lehrer zu sein, und wisset, daß wir desto mehr Urteil empfangen werden.

Immer wieder interessant, lesenswert und zum Nachsinnen inspirierend finde ich die Unterhaltung die Jesus mit der Samariterin am Brunnen führte. Ich denke, das „Geheimnis“, der gedankliche „Edelstein“ aus dieser Unterhaltung war nicht die „Lebensführung dieser Frau“ wie sie von etlichen moralisierenden Priestern und Pfarrern gerne herausgearbeitet wird; von Jesus gibt es hierzu keinerlei kritische oder moralisierenden Worte, wer anderer Meinung ist, bitteschön den Text lesen und widerlegen, falls möglich:
Johannes 4 .... 16 Er spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher! 17 Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann; 18 denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; hierin4 hast du wahr geredet. 19 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse. 21 Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil 5 ist aus den Juden. 23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. 25 Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet.


– es geht um etwas das der Messias voraussieht – und das aus gutem Grund. Damals herrschte – wie aus dem Gespräch hervorgeht- strikte Trennung zwischen den Juden und den Samariern. Die Juden beteten im Tempel zu Jerusalem Gott an, während die Samarier Gott am Berg Garizim verehrten.
Innerhalb der „Religionshäuser“ geht es ja schon teils heftig zu, die Streitereien wie und wo und wann Gott angebetet werden sollte, reißen nicht ab. Noch viel schlimmer geht ´s zwischen den Religionen zu. Eine Seite garantiert der anderen die buchstäbliche Hölle ... und beschreiben sie derart exakt und ausgeschmückt, als wären sie dort selbst schon mal gewesen ...

Kürzlich fiel mir wieder eine Fernsehdoku ein in der die Sprecherin folgenden mittlerweile recht bekannten Spruch sagte:
Jesus predigte das kommende Himmelreich, gekommen ist die Kirche ... bei all den Gräueln, welche die beiden Kirchen seit ihrer Gründung und Spaltung verübten, sollte auch das soziale, das helfende, das Gute nicht außer Acht gelassen werden und dennoch ... mit einem „Himmelreich“ hatte und hat das ganze wenig zu tun.

Paulus nimmt in seinem Brief etwaige religiöse Zwänge weg:

Kolosser 2/16

„Niemand richte euch wegen Essens und Trinkens, oder in Hinsicht auf ein Fest, entweder Neumond oder Sabbate, welche sind ein Schatten der zukünftigen (Dinge), aber der Leib ist Christi.“

Ich denke, Paulus wurde hier von vielen missverstanden. Er verbot in keinster Weise, den Shabbat an einem Samstag oder einem Sonntag zu feiern oder dieses und jenes plötzlich essen zu müssen oder auch nicht essen zu sollen – er nahm lediglich das „Pflichtdenken“ das innerlich versklavt, weg.

Es gibt im alten Testament Stellen an denen die Hebräer ihrem Gott einen Altar bauten, diesen aber nicht mit behauenen Steinen errichten durften, sondern die Anbetungsstätte mit unbehauenen Steinen errichten sollten. Ich finde, dass bereits hier eine gewisse Natürlichkeit, eine Einfachheit hervortrat mit der Gott angebetet bzw. zu ihm gebetet werden sollte. Auch Gottes kritische Einstellung zu einem „Haus“, das die Gläubigen ihm da errichten wollten, zeigt, dass er kein Freund von groß organisierten Zeremonien, Anbetungsstätten etc war, auch wenn das während der Moseperiode noch ganz anders kommuniziert wurde –Stichwort – Bundeslade, Zelt.

Jesaja 66
1 So spricht der HERR: Der Himmel ist mein Thron und die Erde mein Fußschemel; was ist's denn für ein Haus, daß ihr mir bauen wollt, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen soll? 2 Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR. Ich sehe aber an den Elenden und der zerbrochenen Geistes ist und der sich fürchtet vor meinem Wort.…

Es wird noch eine Zeit lang dauern, dann wird es eine große Zerstörung geben. Nahezu die gesamte Zivilisation wird zusammenbrechen. Wer das leugnet, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, nicht in der Bibel die Prophezeiungen gelesen, nicht die Johannesoffenbarung beachtet. Ich bin überzeugt, dass, nachdem auch organisierte Religionen und ihre derzeitigen Vertreter, zerstört wurden, sich eine neue Art Glauben herauskristallisieren wird. Der Glaube und die Sehnsucht an/nach Gemeinschaft mit Gott, an Verbindung, an Beziehung zum Schöpfer wird nicht zerstört werden, wohl aber die Entscheidung, sich seine Beziehung zu Gott von anderen diktieren, sich vorschreiben zu lassen. Und daraus folgt dann auch die Umsetzung der Prophezeiung:


Offenbarung 21
3 Ich hörte eine laute Stimme vom Thron her rufen: »Siehe, die Wohnung Gottes ist nun bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein und Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.« 5 Und der, der auf dem Thron saß, sagte: »Ja, ich mache alles neu!« Und dann sagte er zu mir: »Schreib es auf, denn was ich dir sage, ist zuverlässig und wahr!« 6 Und er sagte auch: »Es ist vollendet! Ich bin das Alpha und das Omega - der Anfang und das Ende. Jedem, der durstig ist, werde ich aus der Quelle, die das Wasser des Lebens enthält, umsonst zu trinken geben! 7 Wer siegreich ist, wird dies alles empfangen; ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.

Ich wünsche euch jetzt schon, dass ihr eine eigene, ganz persönliche Beziehung zum himmlischen Vater habt, bzw. aufnehmt, abseits allen Geschreis und jedweder Drohung, sowie seinen Schutz und Segen für die kommende Woche, im Namen des Messias.
 
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