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Der Turm

Nachdenkliches · Poetisches
Starr wie ein Fels in der Brandung,
Steht er eisern da und trotzt der Zeit.
Schwarz wie die Nacht und ohne Rundung,
Aus Flechten und Moosen trägt er ein Kleid.

Er stand schon dort,
An diesem verlassenen und trostlosen Ort,
Da gab es noch kein Leben auf der Welt,
Und überall herrschte eisige Kält´.

Später diente er so manchem Tier als Unterschlupf,
Und auch einige Menschen suchten bei ihm Schutz.
Einige sich in seinen Räumen liebten,
Während andere im Lande sich bekriegten.

Und wenn dann irgendwann,
Auch der letzte Mensch wird von dieser Welt geschieden sein,
Wird er noch stehn mit seinem Bann,
der besagt, er müsse ewig leben.
 
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Kommentare  

Das scheint ein ganz besonderer Turm zu sein. Einer aus der Mythologie vielleicht? Ein nicht von Hand geschaffener, weil schon vor jedem Leben existenter Turm? Ist er dann wirklich ein Turm, wo doch der Begriff Turm eine menschliche Kategorie darstellt? Will fragen, ist seine Bestimmung vor dem Menschen nicht eine, die sich einer begrifflichen Definition durch den Menschen entzieht? Ich finde, diesem Gedicht fehlt die Mitte. Du machst mir den Mund wässrig und schon ist alles zuende. Schade und deshalb keine Bewertung.

T. Schunk (15.03.2003)

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