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Schrei...

Romane/Serien · Trauriges
© ironic
Die Nacht war kalt. Düster und hoffnungslos wirkte der Himmel, der von einer mächtigen Wolke verdeckt wurde. Ruhig starrte die Frau auf den Waldrand der vor ihr am Horizont lag. Die Bäume standen wie riesige tote Gebilde bewegungslos eng nebeneinander aufgereiht. Manchmal schien es ihr, als würden sie die knochigen Holzgestalten fies angrinsen. Als würde sie der Wald auslachen. Es war eine stille, furchterregende Novembernacht. Der Nebel lag dicht über dem Feld und breitete sich behäbig über der gesamten Gegend aus wie eine überdimensionale Lawine der Einsamkeit, die alles um sich herum zu erdrücken schien. Sie spürte einen kalten Hauch in ihrem Nacken, der sich anfühlte, wie der eisige Atem eines Toten, der sich heimlich hinter sie geschlichen haben könnte. Doch sie hatte keine Angst. Sie hatte vor nichts mehr Angst.
An dieser Stelle hatte er sie das erste mal geküsst. Nun kam ihr ein trauriges Grinsen über die Lippen. Sie schüttelte den Kopf und blickte in den grauen Himmel. "Ob er wohl irgendwo dort oben ist?", dachte sie für sich und suchte nach einem Stern. Einen der kleinen leuchtenden Sterne die sie damals zusammen bewunderten, als sie über die grenzenlose Freiheit der Welt schwärmten und über ihre Zukunftspläne redeten. Sie fühlten sich als könnten sie fliegen, als sie all die leuchtenden Gebilde in der Ferne funkeln sahen. Ein bescheidenes Häuschen am Strand, direkt am blauen endlosen Meer. Und eine kleine Familie, das war doch alles was sie wollten. Einfach nur frei sein. Und glücklich.
Aber nun war nicht ein einziger kleiner Hoffnungsschimmer mehr am Himmel. Statt dessen schien sie das dicke Nebelband fast zu erdrücken und in einen tiefen Abgrund zu reißen. Sie spürte einen stechenden Schmerz in ihrer Stirn. Sie schloss die Augen und bemerkte, wie eine Träne sich langsam einen Weg über ihre Wange bahnte und über die Lippen glitt, die blass waren von der klirrenden Kälte. Es schmeckte salzig. Salzig wie das grenzenlose Meer, das mit seinen blauen Wellen an die Wand des Strandhauses schlagen sollte...

[Auszug 1, Version 2]
 
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Kommentare  

geht nich darum, was ich erzählen will, sondern wie...wollte erstmal hören, ob jemand an der form was zu kristisieren hat...aber wenn nich, ist das auch in ordnung..
und danke für den tipp, lag schon tagelang heulend wach und hab überlegt wie der gemeine peter das wohl gemeint hat...;-)


Ironic (12.01.2003)

ich fand diesen auszug auch sehr schön... aber wenn du selbst nicht weißt, was du eigentlich erzählen willst mh.........
ach ja und nimm worte von unsrem wolzi nie zu sehr zu herzen *löl* nur so als kleiner tipp ;o)


*Becci* (12.01.2003)

Tip geben ist schwierig, weiss ja nicht, was genau du erzählen willst. Aber diesen Ausschnitt fand ich gut.

pascal gut (12.01.2003)

Sprich im Forum die Kollegen an, suche im Forum Hilfe. Es wird einige geben die Dir dann genauestens erklären was zu tun ist, wie Du es machen könntest.
Versuchs einfach mal.
Gruß Peter


Wolzenburg (10.01.2003)

Lieber Wolzenburg...
Das ist wohl keine fertig Geschichte, weil ich noch zu viel zweifel...mh, bin neu hier, aber bin davon ausgegangen, das es sich bei dieser Seite ein Storie-Forum, wo Autoren sich gegenseitig bewerten, Gedanken austauschen, sich helfen bzw. unter die Arme greifen...würde mich daher über nen nützlichen Tipp von euch erfahrenen Autoren freuen, was ich denn verbessern könnte, wenn ich die Story fertig schreibe...Frühstückseirezepte helfen mir da wohl wenig...;-)
Liebe Grüße,
Marco


Ironic (08.01.2003)

Warum keine vollständige Geschichte?
Fragmentstories sind nicht das gelbe vom Ei.


Wolzenburg (08.01.2003)

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