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Tränen der Mahnung

Nachdenkliches · Poetisches
Ich lernte meinen Opa niemals kennen, der Krieg hat einst ihn mir geraubt, ich kann mich nur zum Frieden bekennen, bin gegen den Krieg, es sei mir erlaubt. In Zeiten, wo manche wolln die Waffen lassen sprechen, muss ich für die Kinder und Enkel des Krieges, die schon gespitzten Lanzen zerbrechen. Als Mahnung tat heut für Euch ich reimen, laßt wirken Sie und auf der Mutter Erde, allzeit die Pflanze des Friedens nur Keimen.

Tränen der Mahnung

Mit Tränen in den Augen,
steht das Kind, an der Eltern Grab,
die Träume, sie wollten nicht taugen,
vom Glauben, wendet es sich nun ab.

Sie lehrten es einst, Halte Frieden,
bring den Tod nicht, über das Land.
Sind Menschen wahrhaft so verschieden?
Haben die Anderen, dieses Wort nicht gekannt?

Ein Kind, kann weinend nicht fassen,
warum der Soldat, so böses hat getan,
hat die eigenen Kinder verlassen,
zum Waisen gemacht mich fortan.

Wie will er es, den Seinen erklären,
was er mit meinen Eltern gemacht?
Warum musste er ihnen, Leben verwehren?
Warum kam er in der Nacht?

Er sagt, es ging um die Freiheit,
er sagt, es ging um den Frieden der Welt,
es kostete den Eltern die Lebenszeit,
unersetzbar, was nutzt Spendengeld.

Er hat den Schlaf mir genommen,
er hat mir genommen die Ruh.
Muss er jetzt die Rache bekommen?
Soldatenstiefel, soll?n sein meine Schuh?

Die Eltern, mir schenkten das Leben,
von Liebe getragen war der Akt,
die Wünsche, die sie mir mitgegeben,
waren in die Wiege mir gepackt.

Nun steh ich allein und verlassen,
an meiner Eltern Grab,
weil Soldaten, an diesem Tag vergaßen,
was man Ihnen, einst einmal mitgab.

Es sind der Kinder Väter,
sie ziehen, in den Krieg hinaus,
Witwen und Waisen weinen später,
in dem verlassenen Haus.

Legt die Waffen doch hernieder,
ihre Sprache, ist wahrlich nicht gut,
besinnt euch aufs menschliche wieder,
es bedarf doch nur ein wenig Mut.

Mit Tränen in den Augen,
steht das Kind, an der Eltern Grab.
Lasset euch die Mahnung taugen,
vom Krieg wendet euch für immer ab.
 
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Kommentare  

wunderschön! mir fehlen die richtigen worte, da noch was hinzu zu fügen!

Mareike Dörr (09.03.2005)

In Zeiten wo der Krieg als Allheilmittel angepriesen wird, ist dieses Gedicht im warsten Sinne eine Mahnung. Es paßt in die heutige Zeit, um so mehr, als dass Millionen von Menschen beim Jahreswechsel ins neue Jahrtausend, die Hoffnung hatten, dass aus dem vergangenen Jahrhundert die Lehren gezogen worden wären. Es bedarf solcher Menschen wie Du, die Farbe bekennen.

Rainer K. (25.02.2003)

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