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Traumfänger Wind

Nachdenkliches · Poetisches
Was in der Zeitung steht, hat für mich kein Gewicht,
ob es weiter geht oder doch eher nicht.
Ob die Füße mich noch tragen -
und noch viele andere Fragen.

Und das Glück kommt und geht
wie der Tag,
und der Schmerz bleibt und steht
und ich frag:
Ob das alles jetzt vorbei ist,
oder grade erst beginnt
und male meine Träume in den Wind.

Wie tief wirst du noch fallen, in deiner Depression,
ich ahnte es schon lange, lange schon,
der Kopf will nicht mehr denken -
und er hat was zu verschenken.

Wer glaubt noch an die Liebe, und an das Glück,
wohl einer mehr niemand, ist verrückt,
Der Regen war wohl kalt heut’ -
Oder hast du dich gefreut.

Und das Glück kommt und geht
wie der Tag,
und der Schmerz bleibt und steht
und ich frag:
Ob das alles jetzt vorbei ist,
oder grade erst beginnt
und male meine Träume in den Wind.

Was wird eigentlich sein, wenn der Strom ausfällt,
in der kommenden, besseren Welt,
gibt’s dann da noch Innigkeit -
oder steht ein Glas bereit.

Wie hoch ist der Gehaltsscheck, der nicht lacht,
und was kostet eigentlich die Nacht,
oder sind schon alle Pleite -
und suchen bald das Weite.

Und das Glück kommt und geht
wie der Tag,
und der Schmerz bleibt und steht
und ich frag:
Ob das alles jetzt vorbei ist,
oder grade erst beginnt
und male meine Träume in den Wind.

Und das Glück, dass angeblich kommt und geht,
ist mir ähnlich, doch nur der Schmerz versteht,
dass das alles jetzt vorbei ist -
und doch gerade erst beginnt.

Und wer noch Träume hat – übergebe sie dem Wind.

Strophe 1 & Refrain: Sonntag, 26. Januar 2003 14:10
Rest: Montag, 27. Januar 2003 10:46
 
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Teleny (04.04.2003)

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