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Fensterblau

Nachdenkliches · Poetisches
© Odyssee
Für die Fensterwelt
Ist es das leichte noch,
sie sich von fern zu denken,
wie sie unbedacht von Wiederkehr,
aus dem Rahmen fällt,
als wäre sie nie im Bild gewesen.

Sie verstehen nicht,
warum sie sich von allem Außen weiß,
seit sie dem Fenster fremd geworden.
So ausgeschlossen war ihr Gehen nicht,
fort von den Scheiben, wo man winkt,
denn was sie in sich trägt,
hat mehr Gewicht,
als je an ihren Armen hing.
 
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Kommentare  

Ja cocoly, ganz genau. Du hast den sprichwörtlichen Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen.
Das Gedicht handelt von Oberflächlichkeit, die einem allzuoft begegnet. Es geht um eine dritte Person, die andere Menschen nicht mehr nur durch Scheiben (oder Wände) sieht, da sie erkannt hat, dass ihre inneren Werte mehr zählen als das, was Oberflächlichkeit zu sehen vermag. Was die Form betrifft, so habe ich Poesie in Prosa gewählt, da sie auf den ersten Blick nicht unbedingt ästhetisch ist und man sich so auf die Aussage (auf den inneren Wert) besinnen kann.
Vielleicht findet ihr so eher einen Draht zu diesem Text. liebe Grüße


Odyssee (30.04.2003)

Eine kurze Interpretation wäre wahrscheinlich hilfreich um das Gedicht artgerecht zu beurteilen, da es ja doch von so zahlreichen metaphorischen Bildvorstellungen geschmückt ist.

Philemon (29.04.2003)

Hallo Odyssee,

ich musste das Gedicht einge Male lesen, um es einen wirklichen Sinn in ihnen zu finden. Nach einigem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es in dem Gedicht um Oberflächlichkeit geht. Stimmt das so in etwa? Eine Dritte Person verlässt die Ebene der Oberflächlichkeit, geht fort von den Wirklichkeitsverzerrenden Scheiben, vor denen die meisten anderen noch stehen. Die anderen scheinen es nicht ganz zu begreifen, aber die dritte Person hat gelernt alles nach seinem inneren Wert zu beurteilen, da sie gemerkt hat dass nur das wirklich zählt.

nachdenkliche Grüße


Cocoly (29.04.2003)

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