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2 Seiten

Die Psychose

Trauriges · Kurzgeschichten
Lange habe ich geschwiegen aber nun habe ich keine Kraft mehr, ... ich bin am Ende! Heute werde ich mein Schweigen brechen und euch von meinen Qualen berichten! Ich muss es loswerden! Mein Psychiater ist der Meinung, dass es mir helfen würde mein Trauma zu überwinden.
Alles hat damit angefangen, dass meine Verwandten und Freunde gewaltsam von mir getrennt wurden. Eine riesige Hand riss täglich das Dach von unserem Haus herunter und griff nach uns, wir rollten um unser Leben... aber vergebens! Jeden Tag verschwanden mehr und mehr, bis ich alleine war! Zu dem Zeitpunkt dachte ich dass es wohl nicht mehr schlimmer kommen könnte, bis eines Tages der Boden unter mir zu beben begann und sich das Dach empor hob. Die riesige Hand kreiste drohend über mir und dann, dann griff sie nach mir. Um mich herum wurde es dunkel ...dann ein Lichtblick ... ich schöpfte Hoffnung doch dann tat sich das Maul eines gigantischen Monsters direkt vor mir auf. Das war der Augenblick in dem meine Qualen unvorstellbare Ausmaße annahmen. Im Maul war es nass und heiß. Immer wieder schlugen die Zähne des Monsters auf mich ein, bis ich butterweich geworden war, es blies mich auf, bis ich platzte, ich blieb an der Nase hängen und musste feststellen, dass das Monster nicht nur mehr Haare auf den Zähnen als auf dem Kopf hatte sondern das es nicht mal in der Lage war sich die Nase anständig zu putzen! Nun erlitt ich die selben Höllenqualen die meine Verwandten und Freunde schon vor mir erlitten! Auf einmal öffnete sich das Maul des Monsters und ich fiel zu Boden! Ich war gerettet, fürs Erste! Gebrochen aber doch voller Hoffnung lag ich auf dem warmen Steinboden. Doch was, war das? Die Erde bebte, um mich herum stampften hunderte Monsterfüße wild umher. Nein, nein ich hatte es noch nicht überstanden! Ein Schatten legte sich über mich und die Sohle eines riesigen Turnschuhs war das Letzte was ich sah!
Etwas benebelt wachte ich auf, ich konnte es nicht glauben ich klebte unter einem Turnschuh! Immer wieder wurde ich mit einer solchen Kraft gegen den dreckigen Steinboden gepresst, dass sich Steinchen in mich bohrten! Nach einiger Zeit hob sich der Schuh hoch in die Luft und das Gesicht eines anderen furchtbaren Monsters blickte mich direkt an... Eine Spachtel kam auf mich zu, die mich Stück für Stück von der Sohle kratzte! In einem Papiertaschentuch wurden meine Einzelteile wieder zusammengefügt, dann wurde ich mit dem Taschentuch durch die Luft geschleudert bis ich in einer Tonne landete. Nun lag ich da zwischen Bananenschalen und Essensresten, bis eines der Monster kam und mich zusammen mit dem Müll in einem großen grünen Garten brachte. Dort liege ich jetzt auf einem großen Kompostberg. Ich bin am Ende... auch die Natur und der Vogelgesang lassen mich meine Qualen nicht vergessen. Nur mein Psychiater der freundliche Herr Mistkäfer schafft es mich für einige Stunden zu trösten! Er sagt immer: „Das ist das Leben! Es ist halt nicht einfach ein Kaugummi zu sein!“
 
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Kommentare  

Einfach geil!Besser ganz nicht mehr werden!Wie kommst du nur darauf?Ich fand es toll wie du die Geschichte vom Kaugummi geschrieben hast.Ein ganz dickes fettes Lob.

AnniBunny15 (16.02.2005)

Geil...
so ein Leben hat man sich schon immer mal gewünscht...
lach....


Mirco vom hau (06.04.2004)

Coole Geschichte. Überhaupt ist die Idee saugeil. Allerdings hat die Geschichte für mich auch einen tiefgründigere Bedeutung, schließlich kann man die Ängste eines Kaugummis nicht nur auf das Kaugummi, sondern auch auf Menschen allgemein beziehen. Wie gesagt: coole Geschichte!

Johanna (25.03.2004)

*lach*
ich muss ja schon sagen, dass ist erst die zweite Geschichte, die ich in der Art lese, aber es ist echt gut geworden! und ich denke, das sich der Lesefluss, sowie die Rechtschreibung in korrigierter Form doch verbessert haben..... schreib doch einfach noch mehr solcher Geschichten...


Niraya (22.03.2004)

*g*

eine sehr geile Idee !
dieser Uebertitel Psychose ist natuerlich erst mal ein bisschen arg verwirrend, man erwartet einfach etwas anderes, aber gerade, das macht es spannend und du verraetst auch noch nicht zu viel am Anfang.
Allerdings solltest du vielleicht noch einmal deine Rechtschreibung und Interpunktion checken, da ist doch einiges, was den Lesefluss noch stoert.
Aber wenn das alles ist, das kann auch ein Lektor machen ;)

Carpe Noctem


Ta[k]isis (20.03.2004)

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