Verkatert stand er am Fenster des Hotelzimmers und sah hinaus.
- Weiß, Weiß! Alles weiß, aber ich weiß nicht wo sie ist! Hab ich sie etwa links liegen lassen? Ich sollte besser auf sie aufpassen! Ich bin doch zusammen mit ihr auf unser Zimmer gegangen? Mann, war ich denn so besoffen gestern? Das war doch kein normaler Glühwein? Mist, ich kann mich an nichts mehr erinnern! Doch, ich weiß noch, dass sich der Typ vom Nachbartisch mit ihr beschäftigt hat. Pah, lässt man die aber auch nur einen Augenblick aus den Augen. Ich kann sie doch nicht ständig beobachten. Ich mag das einfach nicht. Ich brauch auch meine Freiheiten! Ich bin hier schließlich im Urlaub! Aber Skifahren mag sie ja auch nicht. Dummes Stück! Was hatte Mama noch gleich gesagt als ich sie ihr vorgestellt hatte? Ich solle sie wertschätzen! Hallo? Sie besser behandeln wie die Letzte. Immer dieser Stress. Ich hätte sie gar nicht erst mitnehmen sollen! Dass sie mir aber auch nie was sagt
Allerdings, - wenn sie bei mir ist, fühle ich mich wesentlich wohler, sie lässt mich einsehen wie die Welt wirklich ist. In ihrer Gegenwart erkenne ich die Details besser.-
Plötzlich klopft jemand an die Zimmertür, es ist das Zimmermädchen:“ Sir, entschuldigen sie die Störung, aber kann es sein, das diese Brille hier zu ihnen gehört?“ – „Sie ist wieder da!“
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Ja, die sucherei nach der brille kommt mir bekannt vor, die geht bei mir meistens abends los, wenn ich meine kontaktlinsen rausgenommen hab. Geschickter wäre es natürlich, wenn ich erst die brille raussuchen und dann die kontaktlinsen erst rausnehmen würde, aber irgendwie denk ich da nie dran :-).
