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Unter uns passierts - Der ErsteTeil

Romane/Serien · Nachdenkliches
© Dr. Ell
Ein Kriminalfall Tatzeitpunkt: 23.06.03 // 17.30 Uhr

WER IST DER TÄTER ?


Ich bitte Sie um Ihre Meinung und Mithilfe, Herr Oberhauptkommissar Städtler.
Ich bin bestohlen worden, und nur Sie können noch helfen!


Entwendet wurde eine Digitalkamera der Marke SiPix, SC2300, silbern, nagelneu gekauft, nie benutzt, sowie ein Gasrevolver, Magnum, Cal.38 in Silber und mein Portemonaie, Marke: Diesel, extrem zerfleddert, mit 320 Euro sowie sämtlichen Papieren darin...und ein Stück Haschisch, Gewicht ca.1 1/2 Gramm.
Aber dazu kommen wir später noch ausführlicher.



Die Polizei unternahm in dem folgenden Fall nichts erwähnenswertes. Vielleicht ging es auch nicht anders, weil der Staatsapparat manchmal sehr träge arbeitet.
Ferner haben alle Geschädigten die Erfahrung gemacht, daß Deutschland den Täterschutz größer zu schreiben scheint als den Opferschutz.
Und da ist doch schon der Wurm drin. Es wurde keine schriftliche Anzeige über diesen Vorfall aufgenommen.
Lediglich am 15.07.03 kam die Aufforderung, mich wegen unerlaubtem Besitz einer Waffe zu verantworten!
Aber bitte bilden Sie sich selbst ein Urteil über meinen Fall und wie alles zustande kam, denn tatsächlich passiert ist viel, viel mehr als nur eine gemeine Diebstahlserie unter Bekannten...


Es gibt keinen Preis zu gewinnen, Sie können sich lediglich als gedanklicher Detektiv austoben und mir helfen, den Fall zu lösen und den / die Schuldigen einer vor der Gesellschaft gerechten Strafe zuzuführen((soll bedeuten=Bei Bedarf bitte bearbeiten)). Investieren Sie diese Zeit, Herr Komissar, denn wer will schon skrupellose Verbrecher in seiner Mitte?!

Herr Städtler, lesen Sie sich ein.
Sie erreichen mich unter meiner hinterlegten Telefonnummer jederzeit.

ACHTUNG : Der Teil zwischen den Sternen spiegelt den Brief wieder, der in Teil 2 angesprochen wird. Wichtig!





NUN ZUM FALL :

*************************Brief Anfang

Am 23.06.03 klingelte um 13 Uhr herum mein Telefon.
Ein Bekannter, sein Name ist Jan A, war dran und fragte mich, ob es möglich sei, daß sich ein anderer flüchtig Bekannter, Rainer H, gegen 19 Uhr meinen Pkw, einen 2- Sitzer-Golf mit LKW-Zulassung, in seinem Namen ausborgen könne. Ich stimmte dem zu, denn ich brauche mein Fahrzeug nur noch sehr selten und freue mich, wenn es mal bewegt wird.

Gegen 17.15 Uhr erschien dann verfrüht Rainer H bei mir in Begleitung von Jan A und Benjamin M, einem jungen Mann aus einem Nachbardorf.

Da es diesen Tag sehr heiß war, waren meine Türen offen und sie traten unter lautem Gejohle einfach ein. Offensichtlich waren sie betrunken, lediglich Rainer H machte einen nüchternen Eindruck. Benjamin M wirkte blaß und leer, mit glasigem Fischblick, und Jan A war lautstark, lallte und sabberte sogar ein wenig.
Er hat ein SEHR kräftiges, lautes Organ!


SIE MÜSSEN WISSEN:

Rainer H, um die 50 Jahre alt, wohnhaft In den neuen Blocks am Bahnhof Tiergarten, ist mir über eine langjährige Freundin bekannt. Er war bis vor kurzem Ihr Arbeitskollege. Zur Zeit soll er arbeitslos sein.
Er hat eine eigene Wohnung, zieht aber grade um.
Er war mal alkoholabhängig, das hat er offen zugegeben, ist aber nach eigenen Angaben bereits über 10 Jahre clean. Bisher machte Rainer H auf mich immer einen vernünftigen und glaubhaften Eindruck. Jedoch gab es in der letzten Zeit eine Anschuldigung gegen ihn. Er soll die Tochter meiner langj. Freundin an Ihrem Geschlechtsteil gefummelt haben, als diese mal bei Ihm übernachten durfte...
Diese Tochter wurde gerade 5.


Jan A, knapp 30 Jahre alt, wohnhaft Schillerstraße, arbeitslos, ist mir seit meiner Jugend bekannt, er ist meine Altersgruppe. Er ist ein kranker junger Mann und leidet unter Psychosen. Diese Krankheit hat er von seiner Mutter geerbt.
Sie nahm sich das Leben, als er noch ein kleiner Junge war, indem sie im Wahn ihren Bauch aufschlitzte.
Trotz der Krankheit hat er eine eigene Wohnung. Für ihn ist die Realität nicht immer die Realität. Dagegen gibt es Tabletten und Spritzen, die er nehmen soll, aber meistens nicht nimmt(es muß regelmäßig sein). Statt dessen nimmt er lieber Drogen aller Art.
Dieser Umstand bessert seinen Zustand nicht sonderlich. Er weiß das, doch es scheint egal zu sein.
Anscheinend wird die Krankheit von ihm auch oft als Deckmantel für seine skurrilen Taten genutzt.
Er war schon häufig in psychatrischer Behandlung und auch schon in geschlossenen Anstalten für längere Zeiträume, jedoch nie länger als 6 Monate. Dann hat er ausreichend Medikamente und psychologische Betreuung gehabt und ist ein sehr verträglicher Mensch, der als geheilt wieder entlassen wird...
Bisher wurde er immer als "harmlos" eingestuft, aber in letzter Zeit neigt er immer mehr zur Gewalt gegenüber jedermann. Er hält sich für sehr mächtig, sowas wie unbesiegbar und unantastbar und erteilt sogar wildfremden Leuten "Stadtverbot", wie ich hörte. Reagieren die Personen nicht wie gewünscht, werden sie geschlagen und beklaut. Eine Gruppe von 4 betrunkenen Bremern wurde krankenhausreif geschlagen, weil sie ihn angeblich "zu dumm angesehen" hatten.
Es liefen in letzter Zeit auch mehrere Berichte bei mir ein, daß er sogar oftmals Kumpels bestohlen, geschlagen und erpreßt habe. Dabei ging es immer wieder um banale Dinge wie z.B. eine bereits geöffnete Dose Bier oder ein winziges Stückchen Haschisch oder vielleicht eine halbe Extasy-Pille... Aus Angst ging aber niemand zur Polizei.
Die eben erwähnte Polizei scheint allerdings mehr oder weniger machtlos gegen ihn aufgrund seiner Krankheit, obwohl er mehrfach poizeibekannt ist wg. unterschiedlichster Delikte. Der Deutsche Staat räumt Jan A aufgrund seiner Erkrankung an dieser Stelle einen Freiraum ein.


Benjamin M, um die 25 Jahre, wohnhaft Schöneberger Weg, arbeitslos, ist mir lediglich sehr flüchtig bekannt.
Er ist jemand, den ein Bekannter von einem Bekannten irgendwann mal vorgestellt hat, so in etwa.
Trotz seiner Jugend ist auch er mehrfach polizeibekannt, sogar verurteilt und vorbestraft. Ihm wurden Delikte zur Last gelegt wie zB. mehrfacher Exhibitionismus, diverse Körperverletzungen, Drogenhandel, Hehlerei und Raub.
Er war bereits über 3 Jahre im Gefängnis, wurde vor einiger Zeit aber entlassen. Er hat keine eigene Wohnung. Er ist mit seiner Familie zerstritten und wohnt nun bei seinen Großeltern, der Familie G. Er ist zur Bewährung draußen.
Und er freut sich, wenn er einer alten Oma mal seinen Penis zeigen kann...

Er ist bekannt dafür, sogar einen Diebstahl kühl mit den Worten "hab ich nich" von sich zu weisen, selbst wenn er direkt dabei erwischt wird.
Er ist der einzige, der bisher von der Polizei aufgegriffen wurde, und zwar direkt nach dem Diebstahl bei mir, allerdings war er da schon wieder wegen eines anderen Deliktes (einer Schlägerei)auffällig geworden...
In seiner Tasche fand die Polizei ein Stück Haschisch, etwa 1 1/2 Gramm, sonst aber nichts.


Zu meiner Person:

Ich selbst, Harry L, 30 Jahre jung, von Beruf Tellerwäscher, bin auch kein unbeschriebenes Blatt. In den letzten 15 Jahren war ich immer wieder auffällig gegenüber der Polizei mit kleinen Haschischdelikten.
Ja, ich bin, wenn Sie so wollen, ein Kleinkrimineller. Ich selbst sehe das allerdings völlig anders, aber das ist nicht das Thema. Ich halte mich da an die R 1 Zigarettenwerbung: Ich rauche gern! Für mich nur schlimm, daß ich dadurch permanent kriminalisiert werde, da Cannabis im BtmG als illegal eingestuft ist.

Das mag ein Grund dafür sein, daß die Polizei meinen Fall so "lapidar" behandelt. Ich habe zumindest den Eindruck, daß es so ist. Man wird als "Kiffer" einfach in eine Schublade mit Kriminellen und Drogensüchtigen gesteckt. Und das ist nicht fair. Es gibt keine Haschisch- Beschaffungskriminalität und noch niemand ist an Hasch/Cannabis gestorben, sehr wohl aber an Alkohol(legal) oder Heroin(illegal)und sogar an Kaffee, dank Koffeinschock(scheißegal)!
Ein weiterer Grund mag sein, daß in erster Linie kein Mord passiert ist...Die Polizei fühlt sich anscheinend mit diesem Fall unterfordert.

Alle an diesem Fall beteiligten Personen haben keine weiße Weste.
Aber wer hat heutzutage schon noch eine? Ich denke da nur an Schwarzarbeit oder die Konten Kohls oder den, der auch nach dem 2. Glas Wein noch ins Auto steigt etc... ...

Aber hier sind eventuell ein kleines, privates Ein-Mann-Terror-Regime und ein eiskalter Räuber und Perverser unterwegs, die es zu stoppen und zu überführen gilt, vielleicht werden sie sogar angeführt durch einen unscheinbaren, kleinen, älteren Mann. Es gilt herauszufinden, ob "eventuell" eventuell zutrifft, Herr Komissar.




WEITER ZUM FALL :

Ich bewohne allein ein Haus am Ende einer Sackgasse und war grad im Erdgeschoß in einem Zimmer, in dem nur Gerümpel untergebracht ist. Ich hatte soeben die neue Kamera ausgepackt und machte einige Probefotos, als die drei durch die offene Wohnungstür hereinkamen und auch schon vor mir im Zimmer standen. Ich stutzte. Sie waren zu dritt, ich habe jedoch nur einen 2- Sitzer.
Sie waren sommerlich luftig gekleidet, kurze Hemden, kurze Hosen, es war ja auch sehr warm, nur Benjamin M hatte eine dünne Jacke an, Jan A eine lange Trainingshose in schwarz.
Jan A redete sehr lautstark auf mich ein, während die anderen beiden im Türrahmen hinter ihm stehen blieben und nichts sagten. Jan A wedelte mit einem Taschenmesser herum und lallte und grinste.
Sie bräuchten jetzt mein Auto.
Ich sagte, es wäre vor der abgemachten Zeit und sie wären zu dritt, das würde nicht gehen. Jan A meinte, Benjamin M würde zu Fuß von hier weggehen und ich solle mich nicht so haben.
Sie müßten nur mal kurz nach Berlin City, um Speed, Pillen, Pappen und Dope zu kaufen. Da hätte ich doch auch was von.


Ich fühlte mich nicht wirklich bedroht, aber ich fühlte mich bedrängt, jetzt mein Fahrzeug zu solch einem Zweck herausgeben zu müssen. Es liegt mir nicht, mein Fahrzeug zum Drogentransport freizugeben.
Während wir so redeten, hatte ich noch einige Fotos gemacht, insgesamt aber nur 6 Stück, und legte dann die Kamera beiseite. Rainer H nahm sie in die Hand, sah sie sich noch an und bewunderte das Display.

Ich ging dann nach oben in den 1. Stock, um den Schlüssel fürs Auto zu holen und ließ die drei in dem Zimmer zurück. Darin befand sich meiner Auffassung nach nichts, was sich zu stehlen gelohnt hätte. An die Kamera dachte ich nicht im geringsten. Ich dachte eher daran, was passieren würde, sollte die Polizei mein Auto nach dem "Einkauf" stoppen...

Ich kam die Treppe wieder runter, da gingen Jan A und Benjamin M soeben die Treppe hinauf.
Ich fragte, was sie jetzt da oben wollen, und sie meinten, sie wollen mal kurz aufs Klo. Ich hätte darauf hinweisen können, daß ich auch unten eine Toilette habe, daß jeder ein Klo hätte benutzen können, aber daran dachte ich auch nicht.

Ich ging dann durch die Hintertür hinaus auf den Parkplatz und schloß mein Fahrzeug auf. Währenddessen war Rainer H durch die Vordertür hinausgegangen, um die Pforte vom Parkplatz zu öffnen. Ich fuhr den Wagen bis zur Pforte, dort übernahm Rainer H das Fahrzeug.
Ich ging zurück ins Haus.
Ich rief nach den Beiden im Haus verbliebenen, und sie kamen aus meinem Wohnzimmer im 1. Stock.
Erst kam Jan A heraus, dann Benjamin M.
Beide verließen in meinem Beisen durch die Vordertür das Haus.


Jan A stieg mit ins Auto, Benjamin M entfernte sich zu Fuß. Gegen 17.30h waren sie weg. Ich ging zurück ins Haus und
sofort fiel mir auf, daß meine Kamera fehlte! Ich hatte ja eben noch mit ihr gearbeitet!
Ich rannte noch kurz durch die Wohnung, ob ich sie nicht doch irgendwo anders abgelegt und vergessen hätte, aber dieser Verdacht bestätigte sich nicht. Stattdessen stellte ich fest, daß noch etwas fehlte:
Ein Stückchen Haschisch, etwa 1 1/2 Gramm, welches auf dem Wohnzimmertisch gelegen hatte sowie mein Portemonaie mit 320 Euro darin!
Damit war eindeutig : Ich war bestohlen worden von den Leuten, denen ich soeben mein Fahrzeug geliehen hatte!

Sofort setzte ich mich auf mein Fahrrad und versuchte, mein Auto oder Benjamin M ausfindig zu machen. Obwohl kaum 5 Minuten vergangen waren, fand ich niemanden mehr.
Ich radelte nach Hause und rief wutendbrannt die Polizei. Ich meldete die Diebstähle, soweit ich sie bis dahin schon wußte sowie mein Auto als gestohlen, mit dem Hintergedanken der Fahndung und der Sicherstellung meiner Wertsachen.

Zwei Beamte kamen, hörten sich kurz an, was passiert war, fragten, ob ich Strafantrag stellen wolle und ließen mich einen Blanko-, also einen Rein-Weißen Zettel unterschreiben. Dann verschwanden sie wieder.
Währenddessen war meine Freundin Julie mit dem Fahrrad von der Arbeit gekommen. Bevor Sie in ihre eigene Wohnung fährt, schaut Sie immer noch bei mir rein.
Sie sagte der Poizei, daß sie mein Auto soeben Richtung Berlin City habe fahren sehen.

Das mit dem Haschischdiebstahl habe ich den aufnehmenden Polizisten natürlich nicht erzählt. In dieser Sache hätten Sie sowiso nichts unternommen, und ich hätte mich nur unnötig selbst belastet. Trotzdem ist dies ein wichtiges Indiez, welches der Polizei verborgen blieb!

Jan A hatte es mir einen Tag zuvor verkauft, daher konnte ich mir einfach nicht vorstellen, daß er es genommen haben sollte.
Es ist jedoch nichts unmöglich...Zwei von Drei Verdächtigen waren in meinem Wohnzimmer...

Die Polizei meinte zwar, bevor Sie fuhren, sie würden nach Fahrzeug, Geld und Kamera fahnden, aber ich glaubte es von vorn herein nicht. Vielleicht lag es daran, wie es die Polizisten sagten. Es kam so Jaja- mäßig rüber.
Jaja, Du Kiffer-Drogi. Wir machen da nix, weil : Selber schuld...was kennt der auch für Typen...

Ich rief also einen Freund, Peter, an und bat ihn um Unterstützung, falls die Fahndung nach meinem Auto erfolglos bliebe und es "einfach so" zurückkommen sollte. Eventuell würde es Streß geben, ich war ja auch nicht gerade entspannt.

Und tatsächlich! Gegen 20.30 Uhr rollte mein Wagen auf den Parkhof. Sofort rannte ich runter und holte Fahrer und Beifahrer unverzüglich in mein Haus, um die Sache zu klären. Hierbei Ruhe zu bewahren und nichts zu verraten, bis wir in der Wohnung wären, fiel mir nicht sonderlich leicht.

Ich war sehr erregt, aber Rainer H und Jan A wußten natürlich von nichts!
Jan A lamentierte nur lautstark herum, was mir einfiele, ihn zu verdächtigen, er wäre ein Kollege, ein guter Freund. Er habe weder Kamera noch Geld und erst recht nicht den Bobel(Haschisch, gell) gestohlen. Dabei bedrohte er mich des öfteren mit der Faust und ließ seine Wut an meinem Mobiliar aus, indem er fortwährend darauf einschlug.
Ich muß schon sagen, die Stimmung war wirklich sehr gespannt.
Rainer H erinnerte sich zwar nach einigem Überlegen(nachfragen)an die Kamera und daß die beiden anderen die Treppe hinaufgegangen waren und noch andere lapidare Sachen, aber nichts wesentliches.

Allerdings:

Vielleicht war die Gelegenheit für Rainer H auch einfach nur günstig. Eine Kamera kann man immer brauchen...
Oder es handelte es sich um einen verkappten Racheakt um 3 Ecken aufgrund der Geschlechtsteilleckgeschichte.
Dort ging es im Weiteren auch um Handydiebstahl durch die Mutter des Kindes als Racheakt gegen Rainer H...
(Die Mutter entwendete Rainer H das Handy, um ausstehendes Geld einzutreiben, das Sie ihm geborgt hatte, welches Rainer H nicht zurückzahlen wollte. Die Mutter ihrerseits wollte Rainer H nie wieder sehen, lediglich die ausstehende Schuld eintreiben. Als dies beim 3. Mal nicht klappte, entwendete Sie das Handy als Druckmittel gegen Rainer H.
Rainer H weiß, daß ich mit ihr gut befreundet bin. Eventuell nahm er die Kamera als "Ersatz" für sein Handy)

Jan A erinnerte sich angeblich an überhaupt nichts. Was für eine Kamera? Keine gesehn! Portemonaie? Null Ahnung! Ich war geneigt, ihm zu glauben, daß er es nicht war, allein schon aufgrund dieser Haschischgeschichte(von der nur ich weiß ... und jetzt Sie, Herr Komissar)((*Im Brief natürlich die Bürger!*)).
Er war auch recht betrunken, und bisher hatte ich mich immer recht gut mit ihm verstanden.

Andererseits:
Vielleicht war das nur nur ein Ablenkungsmanöver und die Kamera wurde von Jan A direkt in Berlin City oder wo immer sie waren, versetzt für Drogen . Als sie zurückkamen, hatte er die Taschen voller Hasch und Gras und anderer Sachen.
Andererseits widerum hatte er auch vorher schon Geld dabei, das hatte er mir sogar gezeigt.
Aber man kann ja nie genug Stoff in der Tasche haben...




Ich hab dann gesagt, ok, Jungs, wo ist der 3. Mann, der Benjamin M??
Das wußte niemand. Da hab ich gesagt, ok, Anzeige hab ich gemacht, die Polizei war schon da, ihr warts nich, also ganz klar der 3. Mann. Wo isser?
Keiner konnte oder wollte mir sagen, wo man Benjamin M finden könnte. Rainer H behauptete, ihn gar nicht zu kennen, ihn heut zum 1. Mal gesehn zu haben und Jan A wollte ihn auf dem Weg zu mir an einer Bushalte getroffen haben.

Nur Jan A und Benjamin M kamen für den Diebstahl des Portemonaies und des Stückchen Haschisch in Frage, aber alle drei für den Kameraklau.


Wir sind dann erstmal so verblieben : Rainer H ließ sich von meinem Freund Peter mit meinem Auto nach Hause fahren, ich erlaubte es knirschend, denn es regnete grad stark.
Ich habe sie im Übrigen nicht "gefilzt", also durchsucht. Ich hielt es für unnütz...

Während mein Kollege Peter Rainer H mit dem Auto nach Hause fuhr, bin ich mit Jan A losgefahren, Regen hin oder her, um diverse Leute aufzusuchen, die eventuell wissen könnten, wo man Benjamin M finden könne. Zu diesem Zweck gab ich ihm ein Fahrrad von mir, ich habe zwei Stück.
Beim Ausfindigmachen der Adresse des Benjamin M erwies sich Jan A als gute Hilfe. Ich nehme an, er tat es auch, damit ich die Anzeige zurücknehme.
Wir waren bei insgesamt sieben Leuten und bekamen die Infos, die ich wollte: Adresse und Telefonnummer von Benjamin M. Dabei war die einschüchternde und drohende Person von Jan A aussschlaggebend für den Erfolg...


Jan A erzählte mir auch, daß Benjamin M öfters gestohlene Sachen in einem Laden in Kreuzberg, "Blitz", "Biz", "Gnitz" oder so ähnlich, verkaufen würde.


Um 01.00 Uhr mitten in der Nacht kamen wir zurück zu meinem Haus.
Peter, ein dicker stämmiger Typ übrigens, saß dort noch mit meiner Freundin Julie.
Ich schnappte mir das Telefon und wählte die erhaltene Nummer. Unterschiedliche Leute hatten die gleiche gegeben, also sollte sie richtig sein. Ich rief immer und immer wieder die Nummer an, aber niemand ging ran. Das regte mich auf.

Ich habe dann Peter illegalerweise gedrängt, mit Jan A und mir zu der eingeholten Adresse zu fahren, um zu prüfen, ob sie stimmt. Ich wollte diese Angelegenheit gern noch klären, bevor er Gelegenheit hat, die Kamera zu versetzen/verkaufen, sollte dies durch die 1...2 anderen nicht schon geschehen sein.
Ich dachte, eine kleine Strecke zu dritt im 2-Sitzer im Dunkeln über Land, da wird schon nichts passieren...

Um halb 2 mitten in der Nacht standen wir zu zweit(Peter blieb einige Meter entfernt im Wagen) vor der richtigen Tür und klingelten mehrfach, lang und anhaltend, aber niemand reagierte. Ich überlegte noch, irgendwelche Scheiben einzuwerfen oder das Haus mit "DU Schwein"o.ä.anzusprühen, aber verwarf diesen Gedanken sofort wieder. War Benjamin M denn wirklich der Täter?
Ich verkündete resigniert den Rückzug.
Auf der Rückfahrt kam uns dann die Polizei entgegen. Sie wendeten und hielten uns an.


Die Polizisten untersuchten mein Auto. Zum einen, weil es noch zur Fahndung ausstand, zum anderen, weil ich als "Hascher" bekannt bin und immer kontrolliert werde.
Wie immer durchsuchten die Beamten meinen blauen Golf 1 nach Haschisch und fanden unterm Beifahrersitz - meinen Gasrevolver!
Ich war so perplex. Wie kam der denn hierher???


Zuletzt hatte der Revolver im Schlafzimmer im 1. Stock gelegen. Ich war grade im Begriff gewesen, ihn einfach mal aus Lust und Laune zu reinigen, als ich mich entschied, doch lieber erst Fotos zu machen und die Kamera auszuprobieren.

Mir war bis dahin noch gar nicht aufgefallen, daß auch er fehlte und nicht mehr an seinem Platz lag.


Die Polizei fragte, wem der Ballermann gehöre, und ich antwortete wahrheitsgemäß. Ich wurde gefragt, ob ich einen Waffenschein zum Mitführen von Schreckschußwaffen besäße. Dies verneinte ich. Eine weitere Frage wurde mir dann nicht mehr gestellt. Der Revolver wurde eingezogen - und ich bekam eine Anzeige wegen illegalem waffenbesitz! Sie fragten uns, ob wir vom Drogeneinkauf kämen, dies verneinten wir dann auch wahrheitsgemäß.
Wir selbst wurden nicht durchsucht.

Dann durfte ich auch noch aus meinem eigenen Auto aussteigen, denn wir waren ja zu dritt in dem 2 Sitzer(ich selbst saß hinten auf der "Ladefläche").
Ich habe Peter gebeten, Jan A nach Hause zu fahren und dann zurückzukommen, um mich einzusammeln. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Mit Jan A wollte ich nicht noch mehr Streß und Peter ist gehbehindert.
Also ging ich ein Stück zu Fuß durch die Nacht, bis Peter kam und mich einsammelte.



Wir waren grad auf meinen Hinterhof gerollt und Peter hatte eben den Motor und das Licht ausgemacht, als plötzlich die Beifahrertür aufgerissen wurde und Jan A mir ein großes Doppelklingenmesser an die Kehle hielt, eines von der Sorte, wie Ninjas sie haben sollen! Ein Vier-Schneiden-Messer, alle 4 Schneiden scharf, Griff in der Mitte.
Ich war noch nicht abgeschnallt und hatte keine Chance, mich zu wehren. Er schrie rum, ich sei ein Verräter und hätte ihn bei den Bullen verpfiffen und dafür müßte ich jetzt sterben.

Ich hatte Probleme, das Messer von meinem Hals wegzudrücken. Sagen konnte ich nicht viel außer sowas wie "Ey Alter...glll...keuch...ey was...röchel"..Und ich fragte mich, wie er es geschafft hatte, so schnell wieder bei mir zu sein und was hier überhaupt grad abging.
Während ich versuchte, das Messer an meinem Hals abzuwenden und auf ihn einzureden, bekam ich mit der anderen Faust diverse Schläge ins Gesicht. Vielleicht war es auch sein Schuh, den ich ins Gesicht bekam, ich bin nicht sicher, alles ging wahnsinnig schnell.

In der Zwischenzeit hatte Peter sich abgeschnallt, war aus dem Auto raus und hatte sich in der Dunkelheit mit einem herumliegenden Stück Dachlatte bewaffnet und bedrohte jetzt Jan A.
Der schrie dann noch kurz rum, wir wärn jetzt alle tot, er würde unsere Eingeweide fressen und son Zeugs, doch dann verschwand er in der Dunkelheit, denn inzwischen hatte ich mich auch abgeschnallt und war aus dem Wagen geklettert und war nicht abgeneigt, mich trotz seiner Bewaffnung auf ihn zu stürzen.


Meine Freundin Julie, durch das Geschrei aufmerksam geworden, rief erneut die Polizei.
Die kam kurz darauf, hörte sich zwischen Tür und Angel ganz,ganz kurz an, was passiert war, nahm wieder blanko meine Anzeige auf und fuhr dann weg.
Sie unternahm nichts, was ich hätte nachvollziehen können!
Ich war soeben brutal zusammengeschlagen und um mein Leben bedroht worden! Man wollte mir die Kehle aufschlitzen, einen blutenden Schnitt hatte ich schon. Ich hatte beide Schneidezähne verloren und war im Gesicht schon grün und blau, was selbstverständlich auch Schmerzen verursachte.

Und Jan A rannte immer noch wirr und frei mit diesem Messer herum...





Am nächsten Tag, dem 24.06.03, fuhr ich gegen 13.00h zur Köpenicker Polizeiwache.
Ich wollte wissen, was man erreicht hatte. Außerdem wollte ich meinen Revolver zurück, denn in der eigenen Wohnung ist so ein Ding auch ohne Waffenschein legitim.

Benjamin M war interessanterweise kurz zuvor von 2 Wachhabenden verhaftet worden.
Er hatte auf einer Weide in seinem Heimatdorf eine trächtige Kuh vergewaltigt und war dabei erwischt worden.

Als er aus dem Vernehmungszimmer herauskam, durfte ich ihn fragen, ob er die Kamera hätte. Ein Polizist erlaubte es mir. Danke.(Welch Witz!)
Ich konfrontierte ihn mit den Anschuldigungen der anderen, daß er die Diebstähle begangen hätte, aber er sagte nur wie gewohnt: "Hab ich nich". Dann durfte er vor meiner Nase das Polizeirevier verlassen...

Ich stand noch eine Weile dumm auf der Pol-Wache herum, leicht verdutzt über das eben gehörte und passierte.



Meinen Revolver bekam ich natürlich nicht zurück.
Ich sagte der Polizei, daß auch er zum Diebesgut gehört, genau wie die Kamera und das Portemonaie,
aber das interessierte sie überhaupt nicht.
Ich erntete nur leises, raunendes Gemurmel und Gelächter, aber keine Beachtung. Das war schon seltsam.
Ich wußte, daß Jan A um 13.30 einen Termin auf
eben dieser Wache hatte, den wollte ich abwarten und ihn dann im Beisein der Polizei noch einmal mit dem neuen Sachverhalt konfrontieren. Ich setzte mich auf eine Bank.

Jan A erschien jedoch nicht. Was tat nun die Polizei?
Der Wachhabende setzte sofort, noch während ich dort stand bzw. saß, eine neue Einladung für Jan A auf... Sonst nichts. Das ist der normale Dienst-Vorgang, der bis zu 3 Mal wiederholt wird, ohne daß größere Konsequenzen für den, der dann nicht erscheint, zu erwarten wären.

Solang ich da auch stand, keiner nahm MEINE Anzeige bzw. nähere Aussage auf. Man vertröstete mich auf später, ich würde ebenfalls eine Einladung erhalten...
Ich weiß nicht, macht man sowas erst später, zB. 1 Monat oder gar 1 Jahr nach der Tat, wenn man selbst schon vieles vergessen hat? Ist das in Deutschland normal?
(Ja.)

Am späten Abend des 24.06., wieder gegen Mitternacht, erschien dann Jan A bei mir. Das war auch in Ordnung so, denn ich war nachmittags gegen 16 Uhr bei ihm gewesen und hatte mit ihm reden wollen.

Ich bin nicht feige.
Jan A wollte mich immerhin töten, das ist eine sehr ernste und persönliche Sache. Diese wollte und mußte ich klären und aus der Welt schaffen.
Doch er war angeblich nicht da. Seine Freundin sagte mir das durch die Tür. Jedoch dauerte dieser Vorgang verdächtig lange, gut 2 Minuten.
Suchte man zwischenzeitlich ne Waffe gegen mich? War was zu verstecken? War man selbst zu feige, jetzt die Tür zu öffnen?
Unverrichteter Dinge verließ ich den Block, in dem Jan A seine Wohnung hat.


Wie gesagt, gegen Mitternacht erschien Jan A dann bei mir. Wieder breit, wieder auf dem Übermachts-Trip.
Er sagte, er wolle nur reden, zuerst weinte er sogar und entschuldigte sich bei mir, mich geschlagen zu haben, aber nach kurzer Zeit fing er erneut an, mir zu drohen und erneut rumzuschrein. Ich solle die Anzeigen gegen ihn zurücknehmen, oder ich würde es büßen! Er würde mich wie eine Laus zerquetschen und so weiter...
Dies geschah vor der Haustür, ins Haus ließ ich ihn nicht.

Doch als ich ihm nun draußen entgegentrat und ihm ebenfalls lauthals klarmachte, daß ich die 2 Anzeigen gegen ihn auf gar keinen Fall zurücknehmen würde, da ihm mal jemand die Stirn bieten müßte, um seiner Gewalt-und Einschüchterungsorgie einen Riegel vorzuschieben und sie zu beenden, wurde er richtig aggressiv und speichelte beim Schreien.

Julie kam vom lauten Geschrei aufgeschreckt aus dem Haus und stellte sich ihm ebenfalls in den Weg, in dem sie sich vor mich stellte. Das hätte sie nicht tun sollen, denn er packte sie wortlos sofort am Hals und drückte derart fest zu, daß sie spontan blau im Gesicht wurde. Dann schmiß er sie nach hinten wie ein Stück Abfall weg.
Sie rappelte sich auf, rang röchelnd nach Luft und rannte sofort zurück ins Haus und rief von dort abermals die Polizei.


Ich stand mitten auf der Straße(ein Wendehammer), Jan A diesmal ein Taschenmesser in der Hand, ich eine kleine Handaxt. Die hatte ich mir vorsichtshalber und in weiser Voraussicht schon mal in den Gürtel gesteckt, als es so heftig an der Tür geschellt hatte. Als Jan A anfing, meine Freundin zu würgen, zog ich sie.



Ich habe sie jedoch nicht benutzt, das wäre auch schrecklich gewesen, sondern ich redete auf ihn ein wie blöde, hab alles mögliche erzählt, um ihn zurückzuholen ins normale Leben. Das gelang mir auch, jedenfalls bedingt.
Ich habe Erfahrung mit schwierigen Menschen gesammelt, habe früher u.a. auf schwer geistesgestörte und behinderte Kinder ein Auge gehabt, bis mir der Staat diese Tätigkeit entzog. Aber auch das ist eine andere Geschichte und tut hier nichts zur Sache.
Man darf nur nicht folgendes aus den Augen verlieren: Jan A ist krank... Oder er tut nur so, und keiner weiß es.



Dann kam die von Julie erneut und zum dritten Mal in Sachen Jan A herbeigerufene Polizei.
Was tat sie?

Sie schickten Jan A nach Hause!!
Was für ein Scherz! Mir nahm man die Axt ab, er wurde jedoch weder durchsucht noch weggebracht.
Sie warteten nur, bis er in der Straße nicht mehr zu sehen war...


Ich war mehrfach geschlagen und mit Lebensverlust bedroht worden, 2 Zähne fehlten, ich war grün und blau, hatte eine knapp 10 cm große Schnittwunde am Hals, glücklicherweise nicht allzu tief, dazu noch jede Menge Schmerzen, und meine Freundin bekam schon typische Würgemale am Hals, ebenfalls von blauen Flecken am ganzen Körper und den Schmerzen ganz zu schweigen.
Die Anzeige, die Julie dann noch machte, nahmen die Beamten dann auch noch kurz auf, natürlich blanko, und das wars, sie fuhren weg.

Tatsache ist, daß auch die Staatsbediensteten aus den unterschiedlichen Revieren rund um den Bereich Prenzlau/Köpenick Respekt vor diesem Wahnsinnigen haben und kuschen, auch wenn es gern anders dargestellt wird.
Letztendlich können sie gar nichts gegen ihn unternehmen, solange nicht wirklich etwas richtig schlimmes passiert ist.
Ein netter Doppel-oder Dreifachmord zum Beispiel.


Einem normalen Bürger allerdings, der sich gegen solche durchgeknallten Penner verteidigen MUSS, die Axt, das Messer oder den Knüppel wegzunehmen, und denjenigen dann auch noch abzustrafen, dafür sind Polizisten wunderbar prädestiniert...




Kaum war das Polizeiauto verschwunden, sprang Jan A urplötzlich aus einem Gebüsch, direkt neben uns! Wir konnten gerade noch ins Haus flüchten. Ich schlug die Tür zu und Jan A knallte mit seinem Körpergewicht ungebremst dagegen. Fast wäre die Scheibe in der Tür gesplittert, und es ist schon durch Draht verstärktes Glas. Sofort rannte meine Freundin zum Telefon und rief erneut und zum X-ten mal die Polizei. Es war offensichtlich, Jan A hatte Böses im Sinn.
Die Polizei war auch sofort wieder da, doch Jan A bis dahin wieder verschwunden...

Ein Polizist sagte mir, daß ich ihm das nächste Mal ausrichten solle, wenn ich ihn sehe, daß es für ihn 5 vor 12 wäre.
Ich sagte dem Wachhabenden, das sollen sie ihm lieber selber sagen.

Die Polizisten wendeten und sofort sprang Jan A wieder aus einem der Büsche!
Wo kam der nur immer so schnell her?
Er schrie hinter dem Polizeiauto hinterher, daß er mit jedem Finger einer Hand 10 Bullen fertig machen könne.
Dies bemerkten die Polizisten nicht und fuhren ihrer Wege.
Jedoch unternahm er danach nichts mehr, sondern schrie nur noch etwas in der Straße herum, und als dann mehr und mehr Lichter in den Häusern angingen, verschwand er in der Dunkelheit.
Offensichtlich hatte er mitbekommen, daß es 5 vor 12 war...

Er tauchte auch am nächsten Tag noch einige Male auf, die Polizei war dann auch noch mal da, weil meine Freundin sie vorschnell geholt hatte(sie hatte Angst um mich, verständlich), ich redete auch noch mal mit Jan A, allerdings nur über ihn und seine Probleme. Über die Diebstähle verlor er kein Wort. Ich allerdings auch nicht.
Was gibts da noch zu reden?
Danach habe ich ihn nicht wieder gesehen, ebenso Rainer H. Lediglich Benjamin M traf ich nochmals.




Mein Portemonaie habe ich inzwischen gefunden, natürlich leer, was das Bargeld anbelangt. Es lag in meinem Wagen unterm Fahrersitz!
Die Frage lautet:

Wie kam es da hin? Und warum fand die Polizei es nicht, als sie das Fahrzeug durchsuchten und dabei den Revolver fanden?
Meine Kamera ist jedoch nach wie vor verschwunden und ich weiß immer noch nicht, wer der Täter ist oder die Täter sind.
Somit sind nun Sie gefragt, Herr Kommissar!

WER IST DER TÄTER , WER SIND DIE TÄTER ? WER HAT DIE KAMERA GEKLAUT ?
UND WER DAS PORTEMONAIE , WER DAS HASCHISCH UND WER DEN REVOLVER ?


1. Benjamin M aus dem Nachbardorf H
Bei ihm fand die Polizei ein Stück Haschisch, gut 1 1/2 Gramm, am Tag des Diebstahls, genauer geasagt, keine 10 Minuten danach. Er behauptete, er hätte es bei Jan A gekauft.
Ich konnte Jan A noch am nächsten Abend dazu fragen, als er bei mir auftauchte und bevor er abdrehte.
Er fing an, bitterlich zu weinen, entschuldigte sich, mich geschlagen und angegriffen zu haben. Er kenne jetzt den Verräter. Benjamin M sei seit dem Vorfall nicht wieder bei ihm gewesen und hätte mit Sicherheit kein Haschisch von ihm gekauft, auch nicht am Tag des Vorfalls.

WENN das der Wahrheit entspricht, hatte Benjamin M höchstwahrscheinlich "mein" Stück Hasch inne Tasch. Ist es dann nicht wahrscheinlich, daß er auch die Kamera , das Portemonaie und den Revolver klaute? Trotz Bewährug und dem Schnack "Hab ich nich" ? Er hat geschworen, daß er es nicht war aufgrund seiner Bewährung. Ist das Entschuldigung und Ausrede genug???


2. Jan A aus B
Er wurde gar nicht erst gefasst. Er ging nicht zum Polizeitermin.
Er tut, was ihm gefällt. Keiner behelligt ihn. Ihn interessiert nichts. Er hat sich nicht weiter zu den Diebstählen geäußert. Er reagierte gelassen auf die Anzeige des Diebstahls und der Körperverletzung, aber wollte mich töten, weil er dachte, ich hätte ihn wegen Drogen "verpfiffen".

Ist alles nur ein krankes Psychospiel, das Jan A allen vorspielt? Oder ist es Wahn pur?
Reagiert er so gelassen, weil er wirklich nichts geklaut hat? Oder, weil er es nicht mehr besser weiß? Oder, weil er die Kamera und das Geld direkt versetzt hat und nichts mehr nachzuweisen ist?
Warum will er nicht Benjamin M umbringen, wenn der ihm die Diebstähle und Haschischhandel unterschieben will und somit die ganze Problematik doch erst ausgelöst hat?

3. Rainer H aus B
Auch er wurde noch nicht vernommen, soweit ich weiß. Bei ihm sehe ich eigentlich keine Verdachtsmomente außer den schon oben vorgetragenen.

Doch vielleicht steckt mehr dahinter? Er ist der einzige, von dem ich weiß, daß er die Kamera in der Hand hatte.
Vielleicht haben sich die drei inzwischen ja abgesprochen und kurzgeschlossen, was z. B. Aussagen anbelangt? Und woher kennt jemand wie Rainer H Jan A und Benjamin M ? Sind vielleicht doch alle drei zusammen im Auto unterwegs gewesen?
Oder wirklich alles nur Zufall?

Stellen Sie Sich vor, Ihnen wäre das passiert. Wie würden Sie entscheiden?
Derart "abgewixte" Buben gehören ausgeschlossen.
Oder eingeschlossen.
**********************Brief Ende


Vielen Dank für die Zeit, die Sie bis hier hin investierten, Herr Oberhauptkommissar Städtler! Ich hoffe doch sehr, Sie können mit dieser Geschichte etwas anfangen. Ich freue mich auf Ihre Aussage. Aber vorher bitte Teil 2 lesen!

Dies ist Teil 1 von 2.
Teil 2 beinhaltet die Lösung des Kriminalfalls.



Story written by Gunnar Labs in 2003
 
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