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Die große Herausforderung

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Zwei Riesenschnitzel inklusive Beilage, schaffte man es diese zu verzerren, aß man nicht nur umsonst, sondern man bekam sogar noch 100 Euro zur Belohnung geschenkt. Das war das verlockende Angebot dieser bürgerlichen Stube in der Altstadt. 100 Euro! Das war doch eine Menge Geld, die konnte ich gut gebrauchen. Schon allein, dass ich mir umsonst den Magen voll schlagen könnte, war ein Grund, mich dieser Herausforderung zu stellen. Aber sollte nach 90 Minuten nur ein Krümel übrig bleiben , hatte man die Wette verloren, man bekam keinen einzigen Cent und musste den vollen Preis von 40 Euro zahlen. Sollte ich dieses Risiko eingehen? Ein guter Esser war ich auf jeden Fall, aus meinem Freundeskreis konnte keiner so viel essen wie ich. Aber ich beschloss, mir besser erst mal einen Überblick darüber zu verschaffen, was da auf mich zukam und suchte das Lokal auf.
„Davon müssen Sie zwei Stück essen“, erklärte mir der ältere Herr, der dort arbeitete und zeigte auf ein frisch zubereitetes Schnitzel. Ich staunte nicht schlecht, das Schnitzel war fast so groß wie ein Pizzablech.
„Zwei Stück???“, fragte ich.
„Ja, und die Beilagen, zwei Schälchen Pommes“, fügte der Mann hinzu.
Also, ein Schnitzel hätte ich vielleicht noch so gerade eben aufessen können, aber zwei? Nein, das war unmöglich.
„Und wenn ich nur eins schaffe, muss ich zahlen?“, fragte ich. Der Mann nickte.
„Wie viele Leute haben das bisher denn geschafft?“, fragte ich dann nach.
„Kein Einziger“, gab der ältere Herr zu. Das hatte ich mir schon gedacht. Da hatte ich mich mal wieder zu früh gefreut. Diese Wette konnte ich vergessen. 40 Euro für etwas zu zahlen, was ich sowieso nicht aufessen konnte, das war für mich zu viel. Ein Freund, dem ich davon erzählte, erklärte mir, dass man es schaffen konnte, man müsse trainieren, indem man viel Wasser trinke. Denn das weitere den Magen. Ich müsse so viel Wasser wie möglich trinken. So machten es auch die ganzen Wettkämpfer, die man so im Fernsehen sah. Schließlich stopften die auch Mengen in sich hinein, was eigentlich kein Mensch für möglich halten konnte.
Wenn es also doch möglich war, wollte ich es doch versuchen und trainieren und mir viel Zeit dabei lassen. Ich wollte die 100 Euro unbedingt gewinnen und ich nahm mir fest vor, es zu schaffen. Am nächsten Tag begann ich mit dem Training und trank Wasser, drei Flaschen à 1,5 Liter, also insgesamt 4,5 Liter trank ich, ich wusste manchmal echt nicht, wie ich die runterkriegen musste. Aber ich trainierte weiter und steigerte mich, nach ein paar Wochen trank ich mal eben eine Flasche in fünf Minuten. Aber ich musste mich noch unbedingt weiter steigern und trank und trank, die nächsten Wochen, Monate, bis ich nach einem Jahr etwa sechs Flaschen innerhalb einer Stunde trinken konnte und insgesamt 15 Liter Wasser pro Tag trank. Nichts anderes hatte ich in diesem Jahr getrunken, nur dieses verdammte langweilige geschmacklose Wasser. Es hing mir wirklich aus den Ohren raus. Aber ich war bereit, bereit diese Wetter zu gewinnen, um meine wohlverdienten 100 Euro zu gewinnen. Und ich wusste, ich würde sie gewinnen. In zwei Stunden etwa bin ich um 100 Euro reicher, dachte ich, als ich das Haus verließ, um mich auf den Weg zum Lokal zu machen.
„Guten Tag, zwei Monsterschnitzel bitte“ sagte ich lächelnd zur Kellnerin. „Damit ich gleich ein wenig Geld verdiene“, fügte ich hinzu. Die Kellnerin schüttelte nur mit dem Kopf.
„Da kommen Sie leider zu spät, die Aktion gilt seit heute nicht mehr“, erklärte sie.
 
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Kommentare  

Ich bewerte eindeutig mit "hat mir nicht gefallen". Abgesehen davon, dass die Geschichte unglaubwürdig ist, findet es dieser Autor offenbar unter seiner Würde, endlich dieses "verzerren" zu verbessern, obwohl ihm schon drei Leute gesagt haben, dass man ein Schnitzel immer noch "verzehrt".
Aber Hauptsache ein paar neue Geschichten einstellen ...


anonym (15.11.2008)

Sinn- und belanglos. Es fehlt eindeutig an Witz, da könnte man viel mehr rausholen.
Sorry, aber das is meine Meinung.
Ich enthalte mich einer Bewertung.


gedanke.in.ketten (14.11.2008)

Eine Geschichte muss nicht immer einen riesen Burner haben. Aber wer schon den kleinsten Witz nicht versteht ...

Sabine Müller (12.11.2008)

„Zwei Riesenschnitzel inklusive Beilage, schaffte man es diese zu verzerren, aß man nicht nur umsonst, sondern man bekam sogar noch 100 Euro zur Belohnung geschenkt.“
---Zwei Fehler schon im ersten Satz:
1. verzerren statt verzehren und
2. Wie – man bekam sowieso eine Belohnung? Oder vielleicht doch ALS Belohnung statt ZUR (also noch zusätzlich) Belohnung?

„„Zwei Stück???“, fragte ich.“
---Aber warum tut er nun so entsetzt? Schon im ersten Satz hat er das gewusst ...

Die nächsten drei Sätze sind nicht wirklich Deutsch, näh?:
#Schließlich stopften die auch Mengen in sich hinein, WAS ...
#Wenn es also DOCH möglich war, wollte ich es DOCH versuchen ...
#[...] ich wusste manchmal echt nicht, wie ich die runterkriegen MUSSTE.

„Aber ich trainierte weiter und steigerte mich, nach ein paar Wochen trank ich mal eben eine Flasche in fünf Minuten. Aber ich musste mich noch unbedingt weiter steigern und trank und trank, die nächsten Wochen, Monate, bis ich nach einem Jahr etwa sechs Flaschen innerhalb einer Stunde trinken konnte und insgesamt 15 Liter Wasser pro Tag trank. „
---LOL. In diesem Zeitraum hätte er schon tausende Euro verdienen können – z. B. durch ganz normale Arbeit.


Und was ist der Sinn der Geschichte? Die Botschaft?


anonym (11.11.2008)

@Sabine
Habe ich das denn gesagt, Mrs. Hood?
LG
Christa


CC Huber (06.11.2008)

Witzige Flüchtigkeitsfehler, die den Text aber nicht schlechter machen. Man kann es ja ausbessern. LG Sabine

Sabine Müller (05.11.2008)

Hallo Holger,
wie verzerrt man Schnitzel? Und wie kann man ein Wetter gewinnen?
Gruß
Christa


CC Huber (05.11.2008)

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