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8 Seiten

Die Rüstung der Götter - Kapitel 19

Romane/Serien · Spannendes
© Alexander
Auch der röhrengleiche Gang schien fallenlos. Als der Söldnertrupp ihn beging, wurden jedenfalls keine versteckten Fallen ausgelöst, die dann den Vormarsch zum Tempel der Götter unnötig verzögert hätten.
Der Tempel hatte etwas Kathedralen ähnliches. Auch wenn diese im Gegenzug dazu was vor Ihnen lag geradezu mickrig wirkte. Alleine die Halle musste 2 Fußballfelder umfassen. Die Wände bildeten die Form eines gigantischen Achtecks, schraubten sich 15 Meter senkrecht in die Höhe, knickten ab und bildeten ein Flächenzylinderdach. In jeder Wand war ein Teilstück der Rüstung meisterlich eingemeißelt. Jedes noch so erdenkliche Detail, so winzig und unscheinbar es im Original wirkte, fand Einzug.
Ein Doppelpodium lag in der Mitte der Halle. Das untere hatte die Form eines Achtecks. Jedes Feld hatte, wie schon bei den Wänden, die Abbildung eines Teilstücks. Die Felder stimmten jedoch nicht mit dem Wandbildnis überein, sondern waren vertauscht.
In der Mitte des unteren Podiums lag wiederum das kleinere aber immer noch große obere Podium, wie eine Scheibe. Mittig lag das Symbol des Auserwählten der Götter. Außen hatte die Scheibe einen Ring von gut 2 Metern Durchmesser.
Über dem Scheibenpodium hing ein milchiger Kristallzylinder von der Decke. Er war mindestens 5 Stockwerke groß, musste mehrere Tonnen wiegen und ragte aus der Decke hinaus, ohne dabei fremdartig zu wirken. Seine Spitze zeigte genau auf den Mittelpunkt des Scheibenpodiums.
Wohl jeder aus dem schwer bewaffneten Pulk vergas für einen Augenblick alles um sich herum. Das Staunen war den Menschen im Gesicht anzusehen. Das Bauwerk übertraf alles da gewesene. Etwas Vergleichbares hatte keiner je gesehen und würde es wohl auch nicht. Dergleichen sah man nur einmal im Leben. Wenn man Glück hatte.
Ben setzte Amanda ab, kniete sich vor ihr hin, schaute Sie sanft und fürsorglich an. Man sagte ihm nach, gut mit Kindern umgehen zu können. Jedenfalls solange es nicht seine eigenen Kinder waren. Wie es dann aussah, war schwer zu sagen. „Ich bin stolz auf dich.“, flüsterte er ihr zu, lächelte leicht und klang so unbeschwert als wenn nichts wäre. Er strich ihr durchs Gesicht, wünschte sich das alles schon vorbei wäre. Doch dem war nicht so. Die Götterdämmerung, der letzte Akt, stand bevor.
Jemand trat neben Sie. Wovon sich weder Amanda noch Ben stören ließen. Für diesen einen Augenblick gab es nur sie zwei. Das Mädchen vertraute ihm, fühlte sich wohl in seiner Nähe. Bei den sonstigen Bekanntschaften ihrer Mutter war das nie der Fall gewesen. Genau wie bei ihrem Vater, der nicht mehr ihr Vater war. „Ich pass auf dich auf. Versprochen.“ Sie lächelte einen kurzen Moment, umarmte ihn. Ben drückte Sie. „Und jetzt“, sagte er. „rette die Welt, Kleines.“ Amanda nickte ihm entschlossen zu.

***
Wie nicht anders zu erwarten zögerten die Brüder, als es ans Eingemachte ging. Unter den Söldnern herrschte erhöhte Wachsamkeit, als die jeweiligen Teilstücke präsentiert wurden. Obgleich alles da war, wusste keiner so recht in welcher Reihenfolge das Ritual, bzw. die Götterdämmerung stattfand. Dazu stand auch nichts in Professor Stein’s Notizbuch. Sie waren sozusagen auf sich alleine gestellt.
Was niemand, bis auf Ben, bemerkte, als Sie vom Gang in den Tempel traten, war der unmarkierte Schwellentrittstein, auf den das Vorauskommando der Söldner getreten war. Erst rechnete er mit dem Auslösen einer Falle, doch es geschah nichts dergleichen. Demnach löste der Trittstein irgendetwas anderes aus.
Als er als Erster sein mitgebrachtes Teilstück, den Helm der Götter, auspackte glommen die passenden Abbildungen an der Wand und am unteren Podium auf. Ben reichte den Helm Amanda. Eine Ahnung beschlich ihn. „Leg ihn auf die Abbildung auf dem Podium.“ Sie ging mit dem Artefakt zum unteren Podium. Je näher Sie diesem kam, desto intensiver wurde das Glühen. Vorsichtig, ohne jede Furcht, legte Amanda den Helm der Götter ab.
Klack!!
„Jetzt seit ihr dran!“, richtete Ben mit verschränkten Armen und einem lockeren Schmunzeln im Gesicht an seine Onkels. Sie schauten ihn nichtssagend an.
Bedächtig öffneten Sie ihre Schatzkammern, immer auf der Hut. Die Faszination für den Tempel war verflogen. Ben wusste um die Situation. Nicht nur das ihn Susanne und Luke versuchen würden zu töten sobald das Ritual um die Götterdämmerung vollzogen war. Rufus Konrad und Rupert Konrad lauerten auf den Moment des Empfangs der Belohnung. Fortan war der Nichtangriffspakt der Brüder nicht mehr existent. Ihr Neffe würde alles tun um zum einen Amanda aus der Schusslinie zu bringen und zum anderen dafür zu sorgen das keiner der Beiden die machtvolle Belohnung in seine Finger bekam. Wie er gleichzeitig den Tötungsabsichten seiner Cousine und von Luke entgehen wollte, blieb abzuwarten. Aus diesem Grund hatte er sich ja Rückendeckung mitgebracht.
Immer ein Artefakt nach dem anderen bekam Amanda ausgehändigt, legte es anschließend auf die Abbildung. Jedes Mal erklang das einrastende Klack-Geräusch. Beim letzten Artefakt schnallte Ben ihr die Ledertasche mit den Milchdiamanten um, zwinkerte ihr zu. „Wenn du es hingelegt hast, trittst du in die Mitte des oberen Podiums.“, instruierte er Sie. Amanda schaute zum Kristallzylinder. „Dir wird nichts passieren.“, versicherte Ben ihr. Dabei gab es dafür keinerlei Garantie. „Du bist die Auserwählte.“
„Was muss ich tun?“
Er verzog die Mundwinkel. „Keine Ahnung, Amanda.“, gestand Ben offen. Da ihm niemand widersprach, schien keiner der Anwesenden eine Ahnung zu haben. Was ihn auch verwundert hätte. Die Brüder seines Vaters waren nur auf die Belohnung aus, der Rest interessierte nicht. „Ich weiß es nicht.“ Seine Unwissenheit verunsicherte das Mädchen jedoch nicht. „Vertraue deinem Gefühl. Deinem Instinkt.“ Er strich ihr übers Gesicht. „Du machst das schon.“ Erneut zwinkerte Ben ihr zu.
Sie wandte sich um, deponierte das letzte Artefakt.
Klack!!
Amanda trat in die Mitte des oberen Podiums und wartete.
Da begannen sich die Abbildungen vom unteren Podium mit den Teilstücken drauf zu drehen. Sie wurden in Übereinstimmung mit den Wandsymbolen gebracht. Bei jeder einsetzenden Übereinstimmung schimmerten Sie bronzefarben. Erst als alle an ihrem Platz waren verfärbten sich die Symbole in ein goldenes Schimmern.
Die Melodien des Timers von Rupert’s und Rufus Armbanduhren ertönten. Sie hatten den Timer so eingestellt, das er losging sobald die Götterdämmerung begann. Gespannt warteten Sie zusammen mit ihren Söldner und Vertrauten darauf, dass das 100.000 jährige Ritual zum Schutze der Erde begann.

***
Der Söldnerchef und rechte Hand von Rufus Konrad schaute grimmig zu Ben. „Wieso passiert nichts?“, grollte Luke kernig.
Nervös sahen sich die Söldner an, fingerten unruhig an ihren automatischen Waffen, warteten auf das Einsetzen der Götterdämmerung oder den Befehl zum Schießen. Je nachdem was zu erst kam.
Plötzlich hoben sich die Teilstücke von ihren Plätzen, stiegen höher und höher, hingen schwerelos im Tempel.
Unter Amanda’s Füßen leuchtete das Symbol des Auserwählten auf.
Aus dem Ring ihres Podiums stiegen Säulen aus Basalt auf. 8 Stück. Das obere Ende der Säulen besaßen Aussparungen. Amanda öffnete die Ledertasche. Wie von Geisterhand lösten sich die Milchdiamanten aus den Täschchen, schwebten zu den Säulen und fügten sich stehend perfekt in die Aussparungen ein. Sofort verloren Sie ihre Milchigkeit, leuchteten erst bronzefarben dann golden.
Die Teilstücke der Rüstung der Götter schwebten auf Amanda zu, die staunend zusah ohne das Furcht oder Angst bei ihr zu erkennen war. Auf Höhe der Säulen lösten sich die Milchdiamanten, fügten sich in die Aussparungen der Teilstücke ein und schrumpften im Weiterflug. Langsam schmiegten sich die auf Kindergröße geschrumpften Artefakte an die Auserwählte, vereinten sich zur Rüstung der Götter.
Ein Grollen ging durch den Tempel. Das Zittern verschwand augenblicklich.
„Was war das?“, fragte Luke.
Bevor ihm jemand antworten konnte, setzte die eigentliche Götterdämmerung ein.
Ben musste nicht auf seine Uhr gucken. Die Eruptionswelle hatte die Erde getroffen. Der Kristallzylinder begann von Oben herab ein rötliches Leuchten anzunehmen. Er verlor nach und nach seine Milchigkeit, färbte sich zu einem pulsierenden Rot. Es quoll im Kristallzylinder heran, ebbte sich seinen Weg bis zur Spitze.
Da ertönte das Grollen von Neuem.
Einher begann der Boden unter ihren Füßen zu zittern.
Diejenigen, die den Zylinder im Auge behielten, sahen wie sich eine Explosionswelle unaufhörlich von oben herab durch den Zylinder wälzte.
Die Einstigen, in die Rüstung integrierten, Milchdiamanten strahlten blendend-weiß-gleißend. Strahlen entwichen, trafen just auf die Spitze, wo die Welle die Spitze erreichte.
Das Zittern wurde zu einem Beben.
Zeitgleich, mit dem Angriff auf das Mayersfield Research Camp, begann ein Duell der Urkräfte.

***
Den Unterschied zwischen beiden konnte keiner der Anwesenden ausmachen. Dafür war das was im Tempel der Götter geschah viel zu richtungsweisend, entscheidend für die Menschheit, die davon wiederum keinerlei Kenntnis hatte oder nahm. Weil die Geschehnisse in und unter Grönland im Verborgenen stattfanden. Ob die Öffentlichkeit je davon erfuhr war zweifelhaft.
Daran verschwendete Ben genauso wenig einen Gedanken wie seine Onkels und die übrigen Anwesenden. Der Angriff von Luke kam keinesfalls unvorbereitet, als sich der Erzeuger von Amanda auf ihn stürzte, wich er ihm geschickt aus und ließ den Söldner ins Leere laufen.
Sein ehemaliger Freund und Kamerad zückte diabolisch ein Kampfmesser. „Zeit zu sterben.“
Das Rufus Konrad nicht einschritt war nicht sonderlich überraschend. Wahrscheinlich agierte Luke sogar auf dessen Weisung hin. Um dafür zu sorgen das ihm sein Neffe nicht dazwischen funkte, wenn er die Belohnung einkassieren wollte. „Wie recht du hast, Luke.“, erwiderte Ben kämpferisch. Trotz allem wusste er um seine verzwickte Situation. Denn Luke Adams war nicht der Einzige der seinen Tod wollte. Er war Susanne bloß zuvor gekommen.
Luke sprang vor, hieb blitzschnell mit dem Messer.
Ben wich dem Angriff aus, um ihn gleich mit der Schulter voran anzuspringen. Ganz nach American Football Manier, rammte er ihn zu Boden. Um im selben Moment einen Tritt gegen den Brustkorb zu bekommen, der ihn von den Füßen riss. Seine Cousine schien nicht warten zu wollen. Sie setzte umgehend nach.
Er rollte sich zur Seite, blockte den Fersentritt ab, packte ihren Fuß, trat mit einem Schertritt zu. Der Tritt ging zwar ins Leere, gab ihm aber den Freiraum um selber wieder auf die Füße zu kommen. Nur um sofort einer Messerattacke auszuweichen. Was ihn mitten in Schlagdistanz von Susanne brachte. Er blockte die Boxeinlage ab, sah aus dem Augenwinkel die Klinge auf sich zu sausen, wirbelte herum. Jedoch nicht schnell genug. Das Messer schlitzte ihm den Unterarm auf.
Zufrieden grinste Luke. „Das ist nur der Anfang.“
„Sagst du.“, höhnte Ben provozierend. Gewillt ihn regelgerecht auszuweiden kam Amanda’s Erzeuger auf ihn zu. „Armageddon.“ Luke blieb stehen, schaute ihn für einen Wimpernschlag verwirrt an.
Als er einen Schritt auf Ben zu machte, brach im Tempel die Höhle los.

***
Armageddon war für seine Rückendeckung, bestehend aus Leonie und dem Army Ranger Wing Trupp der Irish Army das Codewort zum Eingreifen. Langsam wurde es brenzlich. Und Ben konnte nicht gegen Susanne plus Luke kämpfen und gleichzeitig für die Sicherheit von Amanda sorgen. In diesem Fall musste die Eingeborene sich um das Mädchen kümmern, obgleich er nicht glaubte das Sie als Rüstungsträgerin in irgendeiner Gefahr schwebte.
Während ihn Susanne und Luke weiter traktierten, um ihn zu töten, tobte im Tempel ein Gefecht unter den Söldnern. Der Waffenstillstand zwischen den Konrad Brüdern hatte sich in wohl gefallen aufgelöst.
Sie ließen nicht locker. Ben konnte einen auf Distanz bringen, um im Gegenzug vom Anderen attackiert zu werden. Unermüdlich versuchte er keinen Fehler zu machen. Fehler sind tödlich, sagte einst sein Vater. In seinem Fall hatte er nicht unrecht. Susanne und Luke versuchten alles Mögliche. Ihre Kooperation würde enden, sobald Ben Tod war. Was ihn natürlich nicht im Mindesten kümmerte. Doch je länger dieser Dreikampf dauerte, umso müder wurde Ben, die Kräfte schwanden und das konnte man nicht kompensieren.
Seine Muskel begannen zu brennen. Die Lungen forderten mehr Sauerstoff. Der Schweiß trat aus den Poren um den erhitzten Körper zu kühlen. Alles Anzeichen für den Kräfteschwund. Nichtsdestotrotz gönnte er sich keine Pause, selbst wenn Ben gewollt hätte, wären Susanne und Luke sicherlich nicht bereit eine Pause einzulegen. Bei allen Beteiligten schwanden die Kräfte. Die Beinarbeit wurde behäbiger. Die Angriffe nicht mehr so blitzartig ausgeführt, aber nicht weniger tödlich.
Ben geriet immer mehr in die Bredouille. Seine Kräfte schwanden unaufhörlich. Er blockte eine Boxkombination ab, steckte den Ausweichtreffer gegen die Rippen weg, duckte sich unter dem Schwinger weg, schlug selber zu und brachte Susanne so auf Distanz. Sie stolperte über einen toten Söldner, zog die Pistole aus dem Holster, richtete die Waffe auf ihn.
Der reine Instinkt rette ihm das Leben.
Denn seine Cousine zögerte nicht einen Wimpernschlag.
Ben duckte sich.
Susanne Zufriedenheit wandelte sich im Bruchteil einer Sekunde zu blankem Entsetzen.
Luke, der keinen Schritt hinter ihrem Cousin stand, schwang das Messer. Anstatt dass die Klinge die Luft zerschnitt, schlitzte er Susanne die Kehle auf. Sie wiederum betätigte den Abzug. Die Kugel zerfetzte Luke’s Hals. Entgeistert sahen sich die 2 an.
Ihr Blut rann unaufhaltsam aus ihren Halswunden. Statt Ben zu töten, worauf beide regelgerecht versessen waren, hatten Sie sich gegenseitig getötet. Gegen den immensen Blutstrom, der durch die Anstrengung vom Herzen durch die Venen gepumpt wurde, waren sie machtlos. Das Blut floss durch ihre Finger. Geschwächt durch den massiven Blutverlust sackten sie nacheinander zu Boden, gurgelten, spuckten Blut.
Ihr Todeskampf währte keine Minute.
Ben kam auf die Beine, sah Susanne und Luke an, wie sie Tod in ihrem Blut lagen. „Dumm gelaufen.“, kommentierte er das Geschehen. Sein Blick ging zu Amanda.

***
Das Mädchen hatte sich nicht einen Zentimeter von der Stelle bewegt. Über ihr im Kristallzylinder hatte das weiße Licht den Kampf der Urkräfte gewonnen. Er schimmerte mit den Milchdiamanten ihrer Rüstung in einem pulsierenden Weiß. Das Gute hatte einen erneuten Sieg errungen. Was den Weltuntergang verhinderte. Die Welt drehte sich weiter wie bisher, ohne das jemand von dem Kampf der Urkräfte etwas mitbekam.
Der Kampf der Menschen im Tempel war ebenfalls entschieden. Dutzende Leichen. Abertausende Hülsen. Und entstellte Tempelwände. Unter den Toten befanden sich auch Rufus und Rupert Konrad. Der markante Geruch von Schwefel, Ozon und Kupfer hing in der Luft.
Die Säulen aus Basalt senkten sich. Die goldenfarbenen Abbildungen der Teilstücke der Rüstung an den Wänden und auf dem unteren Podium wechselt zu Bronze, schimmerten schwächlich und erloschen letztlich.
Wie bei einem Eisberg kalbte der Kristallzylinder eine Unterarm große Diamantsäule, die zu Boden schwebte, direkt vor Amanda in der Luft hing. Über ihr erlosch der gewaltige Zylinder, während die Diamantsäule weiterhin in einem klaren Weiß-Schimmer pulsierte.
Eine Säule der Götter.
Die Belohnung.
Amanda nahm Sie vorsichtig in ihre Hände, schaute zu Ben. Sorge erschien auf ihrem strahlenden kindlichen Gesicht.
Die Wunde am Unterarm hatte inzwischen aufgehört zu bluten. Sein Gesicht war zerschrammt, wie bei einem Boxer der über die volle Distanz ging. Er war ohne Zweifel schon mal in einem besseren Zustand gewesen. „Ist alles in Ordnung bei dir?“
Sie nickte besorgt.
Ben winkte ab. „Mir geht’s gut, Kleines. Nichts Ernstes.“ Amanda kam von dem Podium. Er kniete sich vor ihn, strich ihr durchs Gesicht. „Ich wusste, dass du es schaffst.“ Ihre Augen gingen zur Säule, die sie in ihren Händen hielt. „Und das ist die Belohnung für deine Tapferkeit.“ Inzwischen glaubte er das für die Götterdämmerung gar kein Rüstungsträger notwendig war, sondern lediglich die Teilstücke an ihren Plätzen sein mussten. Trotzdem belohnten die Götter (sofern es Sie gab) den Auserwählten (den Rüstungsträger) für seinen Einsatz mit einer Säule der Götter. Darauf begründete sich einst die Hochzivilisation vor dem Weltuntergang, aus dem dann ihre Welt hervorging.
Sie schaute ihn an. „Kann ich die Rüstung behalten?“ In ihren Augen lag das Wissen was unweigerlich folgen würde.
Er schmunzelte amüsiert. Trotz ihrer Tat blieb Sie ein Kind. „Ich fürchte nicht, Amanda.“ Das Mädchen nickte mit einem Verständnis, das für ein Kind bemerkenswert war. „Du kannst Sie aber noch ein bisschen tragen.“, sagte Ben. Was ihre Augen glücklich erstrahlen ließ. Er erhob sich, sah zu Leonie. „Komm wir gehen.“ Sie legte ihre Hand in seine.
In Begleitung vom Army Ranger Wing Trupp verließ Ben mit Amanda und Leonie den Tempel der Götter. Das Aufräumen überließ man anderen.
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Ende, Kapitel 19
© by Alexander Döbber
 
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