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7 Seiten

Ahrok - 60. Kapitel

Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
© Jingizu
Sechzigstes Kapitel: Der Sperber und die Taube

Ahrok und Ariane saßen nun schon eine kleine Weile auf den Dielen und hingen Arm in Arm ihren Gedanken nach. Nur selten hatte eine kleine Frage diese stimmige Ruhe zwischen ihnen unterbrochen.
In seinem Kopf arbeitete es währenddessen jedoch wie schon lange nicht mehr.
Dass sie in der Stadt bleiben konnten, hatte er von vorn herein ausgeschlossen. Es gab hier keine Zukunft für sie. Das Beste wäre also, mit ihr zusammen zu der Hütte seines Vaters zurückzukehren und dort ihr neues Leben zu zweit zu beginnen.
Die Hütte lag in etwa drei Tagesreisen entfernt, was bedeutete, dass sie sich entweder gut vorbereiten oder eine Reisegelegenheit suchen mussten. Es galt, das letzte bisschen Silber zusammenzukratzen und es für den Neuanfang aufzusparen, bevor Ragnar noch alles versoff. Bald kam der Frühling. Saatgut lagerte sicher noch vom letzten Jahr in der Scheune, zumindest wenn es bisher niemand gestohlen hatte. Vielleicht lebten auch noch ein paar Schweine und Hühner.
Ahrok versuchte, sich an all die Arbeiten zu erinnern, zu denen sein Vater ihn immer angetrieben hatte und er war sich ziemlich sicher, so einen kleinen Hof am Laufen halten zu können. Möglicherweise.
Sein Problem blieb allerdings, dass der Graf von Lichtenstein diese Idee sicher nicht ohne Weiteres gutheißen würde. Es war wohl nur eine Frage von Stunden, bis Arianes Onkel ebenfalls hier aufkreuzte und alles zunichtemachte.
„Wir können hier nicht bleiben.“
Ihre Finger an seinem Nacken stoppten für einen kurzen Moment.
„Ich weiß.“
„Lass uns zu Ragnar gehen. Er soll uns etwas Silber geben, damit wir aus der Stadt kommen. Ich kenne da einen wunderschönen Ort nicht weit von hier. Es wird dir da gefallen.“
„Ich werde nicht davonlaufen, ohne meinem Onkel alles zu erklären… und ganz sicher nicht, ohne ein paar Sachen einzupacken.“
„Aber es ist einfacher für uns, jetzt gleich zu gehen.“
„Ahrok… zwischen uns ist gar nichts einfach. Wir gehen zu meinem Onkel. Er wird es schon verstehen.
„Wie kannst du so etwas sagen? Er wird es ganz und gar nicht verstehen.“
„Ich kenne ihn besser als du. Er ist ein guter Mensch und er wird sich zwar erst etwas sträuben, aber dann...“
„Sicher?“, fragte er skeptisch.
Sie küsste ihn: „Versprochen.“
„Na gut… dann lass uns Ragnar zuerst die schlechte Nachricht überbringen?“
„Die schlechte Nachricht?“, Ariane rückte ein Stück von ihm fort.
„Na ja, die schlechte Nachricht, dass ich ihn nicht mehr begleiten kann.“
„Ahrok, du hast keine Ahnung wie schlecht du wirklich mit Worten bist… aber von mir aus - wo finden wir den bösen, kleinen Mann?“
„Ganz sicher in der Taverne auf der anderen Straßenseite.“
„Nun gut wir gehen zu ihm, aber du redest mit Ragnar. Ich möchte kein Wort mit ihm wechseln.“
„Ja, er ist sowieso nicht so gut drauf, nachdem er heute erst Umti beerdigt hat. Wir können nur hoffen, dass er betrunken genug ist, um das Alles locker zu sehen.“
„Ihr seid doch heute kaum eine Stunde vor mir aufgebrochen und er hat schon wieder jemanden beerdigt?“
Ahrok erhob sich und half ihr auf: „Ja, seinen Hammer. Seltsame, verstörende Geschichte, reden wir nicht drüber.“
Sie schritten Hand in Hand den Gang entlang und verließen die wohlig warme Herberge. Es war eine stille und klare Nacht und Ariane neben ihm zitterte leicht im kalten Wind.
Sie beide waren ganz allein auf der dunklen Straße. Keine Kutschen, keine Nachtwächter und keine betrunkenen Gäste, die sich an Hauswänden erleichterten. Durch die Fenster der Taverne sah man die Silhouetten von einem halben Dutzend Gästen. Ragnar musste einer von denen sein.
Er nahm allen Mut zusammen und stieß die Tür zu der dreckigen Schenke auf. Sofort schlugen ihm anzügliche Schifferlieder und lautes Gelächter entgegen. Ein bisschen eingeschüchtert versteckte sich Ariane hinter seinem Rücken.
„Ragnar?“, fragte er den Mann hinter dem Tresen.
Dieser deutete mit einem Kopfnicken in eine dunkle Ecke des Raumes, in der zwei Männer zusammengerückt und fröhlich lachend über einem Dutzend leerer Krüge saßen.
„Onkel?“ Ariane schob sich verblüfft unter seinem Arm hindurch und ging auf die beiden Feiernden zu. „Onkel, was machst du hier?“
Der Graf sah sich gerade in einer seiner Geschichten unterbrochen und blickte von Ragnar hoch zu den beiden Neuankömmlingen. Er brauchte einen Augenblick, um seine Nichte zu erkennen.
„Ariane, mein Mädchen! Was macht ihr denn hier?“
„Ich muss dir etwas sagen.“
„Ach, was gar nichts musst du. Wir hatten euch nur nicht so früh erwartet. Zu meiner Zeit besaßen wir noch etwas mehr Ausdauer“, fügte er mit einem Zwinkern in Ahroks Richtung hinzu.
„Was redest du da, Onkel. Du bist betrunken.“
„Ohhh ja, dein Onkel ist blau wie ein Veilchen, meine Süße.“
Ahrok drängte sich dazwischen: „Ragnar, was soll das hier?“
„Nun wir sitzen hier eine kleine Weile und haben geredet und sind zu dem Schluss gekommen…“
„Schhhh!“, unterbrach ihn Herbert von Lichtenstein und legte dem Zwerg die Hand auf die Lippen. „Ich will erzählen, Ragnar.“
„Was willst du uns erzählen?“, fragte Ariane ungeduldig nachdem der Graf verstummt war.
„Also Kinder.“ Er stand schwankend auf und putzte sich den Kneipendreck vom Ärmel. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir euch wohl nicht davon abhalten können, dass ihr euch trefft.“
„Onkel, was…?“
„Aber da diese Hochzeit ungeheuer wichtig ist und du ja niemanden heiraten willst, den ich dir ausgesucht habe, haben Ragnar und ich hier in den letzten Stunden eure Vermählung ausgehandelt.“
„Was?“
Ahrok angelte nach einem Stuhl, da ihm die Knie schwach wurden.
„Nun, wir waren anfangs etwas skeptisch was diese Verbindung anbelangt, aber letzten Endes zählt doch schließlich nur euer Glück für uns“, erklärte Ragnar.
Der Graf nickte zustimmend.
„Onkel?“, mischte sich Ariane skeptisch ein. „Hier stimmt doch etwas nicht.“
„Sag bloß nicht, dass er so schlecht war, dass du ihn jetzt nicht mehr willst?“
Die Augen des Grafen weiteten sich vor Schreck.
„Wie bitte? Onkel, wovon redest du?“
„Ariane, jetzt jag mir nicht solche Schrecken ein. Sag mir klipp und klar und auf der Stelle ob du mit einer solchen Hochzeit einverstanden bist.“
„Ich…“ Man konnte sehen wie es hinter ihrer Stirn rumorte. „Ja. Ja, das bin ich.“
„Fein. Ahrok?“
„Ja, schon… denke ich.“
„Na also, dann haben wir ja alles geklärt. Komm schon, hol dir einen Stuhl Ariane und wir feiern diese freudige Wendung der Ereignisse.“
„Onkel… ich weiß nicht was ich sagen soll. Du verheimlichst uns doch etwas.“
„Ach, höchstens eine Kleinigkeit. Das können wir aber alles noch morgen besprechen. Jetzt trinken wir erst einmal einen oder zwei.“
„Ich will nichts trinken.“ Ariane wandte sich angewidert ab. „Ich will nicht einmal hier sein. Lass uns nach Hause fahren. Wo hast du deine Kutsche.“
„Ich bin auf Klothilde hergekommen.“
„Sie steht aber nicht draußen.“
„Oh… das ist aber schlecht.“ Er und Ragnar kicherten los. „Na dann müssen wir wohl noch etwas bleiben. Ariane! Komm wieder her. Wo willst du denn hin?“
Seine Stimme ging in einem Lachanfall unter.
„Wir bleiben hier nicht. Wenn du morgen wieder zu dir kommst, dann findest du uns in der Herberge auf der anderen Seite.“
„Alles klar. Kannst du dir das merken, Ragnar?“ Der Zwerg nickte. „Gut, dann sehen wir uns morgen.“
Die Komtess verdrehte die Augen und zog Ahrok auf direktem Weg hinaus aus diesem Dreckloch.
„Was war das da gerade?“, fragte Ahrok, nachdem er die Tür hinter ihnen ins Schloss geworfen hatte und sie wieder ganz allein in der Nacht waren.
„Ich habe keine Ahnung.“

Nikolas van Hauten streifte durch die leeren Straßen der großen Stadt. Die Nacht war etwas Herrliches. Ihre Dunkelheit war so einfühlsam und voll berauschender Einsamkeit, ihre Stille voll süßer Harmonie und dem Versprechen auf Frieden.
Einen Frieden, den es natürlich nicht gab. Schon bald würde die Sonne wieder das letzte bisschen Ruhe und Gelassenheit aus den Straßen brennen und Leute würden sich schwitzend und stinken und laut und hässlich ihre Wege zwischen Ihresgleichen bahnen.
Er verabscheute die Menschen.
Nicht auf die Art, wie sie ihn verabscheuten und hassten, sondern auf andere, pragmatischere Weise. Leute belogen und betrogen sich und ihn und ihre Liebsten, als wäre es das Natürlichste auf der Welt, so als könnten sie nicht anders. Und wahrscheinlich konnten sie wirklich nicht anders. Gier, Selbstsucht und die damit verbundenen Verbrechen waren überall. Die Menschen zu verstehen und sie zu hassen, eine jede ihrer Taten im Kern anzuzweifeln – das war der einzige Weg, die Magier in ihrer Ganzheit zu fürchten. Es war der Weg der Inquisition.
Mörder, Diebe, Vergewaltiger und Beutelschneider… all diese minderwertigen Subjekte, so bösartig sie auch sein mochten, waren Probleme der Stadtwache. Nichts, weswegen sich ein Inquisitor die Finger beschmutzen würde, aber sie warfen nun einmal auch ein Spiegelbild auf eine jede Gesellschaft.
Egal in welches Dorf man ging, wie klein es auch war, in welchem Land es auch immer lag - überall fand man diese und andere Verbrecher. In der Stadt quollen sie dann förmlich aus der Gosse empor. Wie konnte da auch nur irgendjemand annehmen, dass gerade die Magiebegabten, diejenigen die mehr Macht besaßen als irgendjemand sonst, gegen all das Böse gefeit waren, das in einem jeden Menschen lauerte und nur auf einen günstigen Moment wartete, um hervorzubrechen.
Nein, Magier waren die Schlimmsten von allen, denn sie besaßen einen Macht, die nie einem Menschen zustand – und Macht verdirbt... bis ins Mark.
Man stelle sich eine Kreatur vor, die allein Kraft ihrer Gedanken stehlen, töten und fremder Leute Willen und Gedanken manipulieren kann. Die all das Schlimme tun kann, was Menschen taten, nur durch ihren bloßen Willen. Das wirkliche Potential der Magier ging weit über das hinaus, was man den Leuten um sie herum glauben machen wollten, aber die Menschen sahen gnädig über diese Lüge hinweg, allein weil sie die Profite sahen.
Sie sahen die Luftschiffe und andere magiegetriebene Maschinen und wollten diese um keinen Preis mehr missen. Magie machte das Leben hier und da angenehm für diejenigen, die sie sich leisten konnte. Magie sorgte für bessere Ernten, gesündere Kinder und längeres Leben. Kein Mensch würde sie mehr aufgeben wollen, nur um ein paar Greise loszuwerden, von denen die Obrigkeit behauptete, sie seien völlig harmlos hinter ihren kleinen Mauern.
Selbstsucht und Gier… niemand war davor gefeit.
Seine eigenen Gedanken hatten ihn schon wieder in diese allesverschlingende Wut versetzt, die sich für gewöhnlich gegen alles auf dem Erdenrund richtete. Nikolas hasste diese Welt und alles in ihr, so wie sie ihn auch hasste.
Die Tatsache, dass ihm die Leute wo immer er auch war mit Furcht und Misstrauen bis hin zum lodernden Hass begegneten, machte es ihm nur einfacher, sie auf das zu reduzieren, was sie waren. Von ihren niedersten Trieben gesteuerte Kreaturen, die jeder Versuchung auf den Leim gingen, egal wie plump sie auch war.
Einzig und allein die Nacht war ihm ein Freund.
In ihr war er zumeist allein und fernab von all dem Abschaum, der sonst die Welt bevölkerte. Vielleicht traf er während seiner nächtlichen Spaziergänge mal auf ein paar Huren und Bettler oder volltrunkene Ehemänner auf dem Weg heim zu der verhassten Familie, aber diese wichen ihm dann flink aus dem Weg, ohne ein Wort an ihn zu richten. Sie waren eher bemüht, völlig unsichtbar vor ihm zu werden, um ja keine Aufmerksamkeit zu erregen.
Allein schon seine mit dem Symbol des Sperbers bestickte Kleidung sorgte für dieses Verhalten.
Nikolas trug das Zeichen des Ordens der Reinheit, des Swanmarker Zweiges der Inquisition, voller Stolz vor sich her. Die Geschichte dahinter hatte er während seiner Ausbildung hunderte Male gehört und mindestens ebenso oft selbst erzählt.
´Im klaren Himmel sieht man oft die einfältige Taube, wie sie stolz und selbstverliebt in anmutigen Spiralen ihr buntes Gefieder zur Schau trägt und sich im schwebenden Gleitflug in der eigenen Eitelkeit sonnt.
Der ewig wachsame Sperber nutzt diesen Moment, um auf die Taube herniederzuschießen und sie mit seinen Krallen zu packen, da, würde sie einfach geradeausfliegen, sie ansonsten zu schnell für ihn wäre.´
So war es auch mit den Menschen und der Inquisition. Jemand der schnurstracks den geraden, gottgegeben Weg verfolgte, hatte nichts von ihnen zu befürchten, doch die Inquisition stürzte sich unerbittlich auf all jene, die sich in ihrer Eitelkeit und Selbstsucht selbst verloren hatten.
„Was willst du?“, knurrte ihn der Troll in seiner Uniform an.
Nikolas warf den Mantel zurück und entblößte den weißen Sperber auf seiner Brust.
„Öffne die Tür.“
„Natürlich, Herr. Sofort.“
Dem Riesen standen sofort sämtliche Verfehlungen der letzten Jahre ins Gesicht geschrieben, als er mit seinen urplötzlich schweißnassen Händen die Tür zum Quartier der Stadtwächter aufstieß.
Nikolas hörte das entspannte Aufatmen des Mannes, als er an ihm vorbeiging und ihn nicht weiter beachtete.
Furcht.
Furcht war seine größte Waffe. Die Menschen waren nicht zu kontrollieren ohne Furcht. Nur die Angst vor Strafe sorgte dafür, dass sie überhaupt miteinander lebten ohne sich bei jeder Gelegenheit die Schädel einzuschlagen.
Er stieg zielgerichtet die Treppe hinauf, wandte sich nach rechts, ging vorbei an einem rothaarigen Wicht und stieß die Tür zum Wachquartier des Hauptmanns auf. Es war leer.
„Wo ist der Hauptmann?“
„Er ist nicht hier, Herr Inquisitor.“
Der rothaarige Knilch war hinter ihn getreten. So nah, dass Nikolas ihn am liebsten fortgestoßen hätte, um wieder frei atmen zu können.
„Ich hab nicht gefragt, wo er nicht ist, sondern wo er ist.“
„Das weiß ich nicht, Herr. Hauptmann Schreiber hat sich für zwei Wochen beurlauben lassen.“
„Melden Sie es umgehend, wenn er wieder auftaucht.“
„Wie Sie wünschen, Herr.“
Er war im Begriff wieder zu gehen, aber der Kerl stand ihm immer noch im Weg.
„Was wollen Sie noch?“
„Ich möchte Ihnen einfach nur helfen, stets zu Diensten seien, wie es sich für einen guten Stadtwächter gehört.“
„Also schön. Wenn sich der Hauptmann wieder einfindet, dann suchen Sie mich umgehend persönlich auf. Sie erreichen Sie mich im Gasthof ´Zur Tanne´. Ihre Mühen werden nicht vergebens sein, Sergeant…?“
„Wagner, mein Herr. Thomas Wagner.“
„Sie werden berücksichtigt werden, Sergeant Wagner. Wenn ich jetzt bitten dürfte?“
„Aber natürlich.“
Der Mann wich vor ihm zurück und verbeugte sich mit der Perfektion eines geübten Arschkriechers.
Er widmete diesem Wurm keinen weiteren Blick und machte sich auf den Weg zurück zum Gasthof. Bald würde die Sonne aufgehen und das war dann die Zeit des Tages, die er am liebsten im Bett verbrachte.
 
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Kommentare  

Ariane ist erschrocken über Herberts plötzlichen Gesinnungswandel. Liegt es am Alkohol? Im nächsten Teil lernen wir den grässlichen Nikolas van Hauten kennen. Er macht eigentlich gar nichts Schlimmes- jedenfalls im Moment noch nicht- aber seine Lebensauffassung ist furchtbar.

Petra (05.04.2012)

die welt de van hauten, widerwärtig und abscheulich, so sieht er die menschheit. und die magiebegabten verabscheut er noch mehr. er ist das ideale werkzeug der inquistion.
super teil, auch wundervoll die beiden neuen freunde in der schenke... ;-)
upps, gerade fällt mir auf, das schenke mit ä geschrieben wird.


Ingrid Alias I (28.03.2012)

Herrlich geschrieben, wie sich Graf und Zwerg doch verstehen können. Und das Ariane etwas irrtiert ist, kann man ihr gut nachempfinden.

Dieser van Hauten jedoch, der beschert einem doch einen eiskalten Schauer den Rücken runter. Er scheint wirklich keine sehr angenehme Person zu sein.

Da bin ich doch schon mal gespannt, was da noch so kommen mag.


Tis-Anariel (27.03.2012)

Von dem Zeitpunkt an, als mir die Idee kam, wie ich die Verlobung nach dem Umschreiben der Geschichte nun doch noch durchsetze, habe ich mich diebisch darauf gefreut die Unterhaltung zwischen Ragnar und Herbert umzusetzen.

Nikolas hingegen kommt offenbar nicht ganz so rüber, wie ich ihn mir vorstelle - oder ich ihn beabsichtige zu sein.
Wie du sicher schon bemerkt hast kristallisiert sich eine kleine Gruppe Ausgestoßener heraus - manche haben sich diesen Status freiwillig auferlegt, anderen wurde er aufgezwungen.

Nikolas ist eine verlorene Seele. Er wäre nicht mehr, wenn nicht religiöse Eiferer sich seiner angenommen hätten. Diese Leute haben ihm eben auch diesen Eifer und Fanatismus bis zum Anschlag in den Arsch geschoben und er kann nicht mehr davor fliehen. Er kann nicht frei denken, denn er hat es nie gelernt und die Fähigkeit dazu wurde mit Psalmen und Katechismen ersetzt.
Die Inquisition hat sich eines wehrlosen Kindes angenommen und es zu einer mörderischen Bestie gemacht. Ich empfinde ihn als eine der tragischten Figuren der ganzen Geschichte, da er als Einziger nie eine Wahl hatte wie sein Leben verläuft.


Jingizu (27.03.2012)

Es ist verständlich, dass Ariane misstrauisch ist, denn wie soll sie sich das Verhalten ihres Onkels erkären? Köstlich wie sich der Graf und Ragnar plötzlich verstehen. Ein Herz und eine Seele sind sie. Der zweite Teil dieses Kapitels unterbreitet dem Leser nochmals den fiesen Charakter des Inquisitors. Man weiß gar nicht wen man hier schlimmer finden sollte, den Hauptmann oder Nikolas van Hauten. Sehr spannend das Ganze.

Jochen (26.03.2012)

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