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2 Seiten

Der Fall: G. O. T. T. (Kapitel 1)

Romane/Serien · Spannendes
Kapitel 1: Der erste Fall


„Vater unser der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe...“stammelte die junge Frau, die im 17. Stock eines New Yorkers Bürogebäudes auf dem Fenstersims stand. „Wie fühlt sich das an? Wie fühlt sich sterben an?“, fragte sie. Er antwortete nicht. „Ich bin mir nicht sicher ob ich Springen soll?“, rief sie. Es war Nacht, niemand war da, außer sie und eine Gestalt die sich im Schatten aufhielt. „Du wolltest Antworten, nur so findest du sie“,sprach er behutsam. „Wohl möglich hast du Recht, es gibt keinen anderen Weg“,flüsterte sie, streckte ihre Arme aus, als ob sie ihre Flügel spannen wollte und ging einen Schritt vorwärts.
Innerhalb weniger Sekunden erreichte sie ihr Ziel, die Gestalt beugte sich aus dem Fenster hinaus.
„Nun wirst du erkennen.“





Michael Kingston hatte sich gerade einen Kaffee eingeschenkt, als sein Kollege John Lockson in sein Büro stolperte. „Michael, es gibt eine Leiche, ein Mädchen. So wie mir gesagt wurde, ist sie aus dem 17 Stock gesprungen“, sprach er. Kingston nippte an seinem Kaffee. „Ein Selbstmord? Was haben wir damit zu tun. Die Polizei hat was besseres zu tun, als arme EMO Mädchen vom Bordstein zu kratzen. Fahren sie schon mal los. Ich komme nach.“ „Michael, komm mit, das wird nicht nötig sein“, rief Lockson in einem so barschen Ton, das Kingston seinen Kaffee wegstellte und mit ihm kam. Auch wenn Kingston vom Rang her ein, wie er immer zu sagen pflegte „besserer Polizist“ war, so lief es meistens nach Johns Anweisungen.

Die Fahrt zu dem Bürogebäude dauerte fast eine halbe Stunde. „Gott wie ich diesen New Yorker Verkehr hasse, mach das verdammte Blaulicht an, damit wir schneller da sind und ich schneller wieder Feierabend habe“, maulte Kingston. „Manchmal frage ich mich echt, wieso du noch bei der Polizei arbeitest“, antwortete Lockson mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Banker, oder Chef einer großen Firma, das wären gute Jobs für dich, da könntest du den ganzen Tag meckern.“ Kingston lachte. „Das mag wohl stimmen, dennoch, wer wird denn dann auf dich aufpassen?“. Lockson nickte. Er war noch nicht lange im Dienst, gerade mal Jahre war es her als er von der Polizeiuniversität nach New York gekommen war. Seit dem Tag war er fast nur mit Kingston unterwegs gewesen. Auch wenn ihm seine Art nicht immer gut gesinnt war, Kingston verstand sein Handwerk.

Am Tatort angekommen, hatte man das Gebiet schon weitläufig abgesperrt. Eine Streife kam auf die beiden zu. Kinston beachtete ihn gar nicht. In seiner rechten hielt er die Dienstmarke und in der linken sein Smartphone, er spielte wieder eines dieser Handy Spiele. „Hallo die Herren, gut das sie da sind...“ohne das die Streife seinen Satz beenden konnte wurde sie von Kingston unterbrochen. „Jajaja, wo ist die Leiche, je schneller ich die Tote gesehen hab und je schneller alles hier sauber ist, desto schneller hab ich Feierabend.“ Kingston drängelte sich an der Streife vorbei, auch Lockson folgte ihm. Ein leises „ja er ist immer so drauf“ huschte über seine Lippen. Fast hatte Kingston seinen Rekord auf seinem Smartphone gebrochen da standen sie vor der Leiche.
Sie lag mit dem Kopf verdreht auf dem eingedrückten Dach eines Taxis. Der Fahrer stand in einiger Entfernung und wurde bereits befragt. Das Gesicht des Mädchens sah friedlich aus, so als wusste sie genau was sie getan hatte.
„15 Dezember 2016. Weibliche Leiche auf einem Autodach. Aus dem Fenster gesprungen. Selbstmord, ungefähr 20-25 Jahre alt. Blonde Haare, und grüne Augen.“, sprach Lockson fachmännisch in sein Diktiergerät. Kingston unterbrach ihn barsch. Er hatte der Leiche nicht wirklich Beachtung geschenkt. „John, was fällt dir auf?“ „Nun, wir haben hier eine Leiche, Selbstmord, davon gehen wir zumindest aus. Sie ist aus dem Fenster gesprungen.“ Kingston nickte. „Alles richtig, aber was fällt dir auf? Ich meine bei so einer Höhe muss der Körper beim Aufschlag doch Quasi explodiert sein, oder? Und was haben wir hier? Eine fast intakte Leiche und?“ Lockon schaute sich um. „Das Reinigungsteam war noch nicht da, aber dann müsste hier doch überall Blut sein? Richtig?“ Kingston nickte.
„Der ganze Tatort sieht aus, als hätte hier schon jemand sauber gemacht.“ Lockson verneinte. „Das ist unmöglich! Niemand kann, so etwas einfach wegputzen. Fragen wir den Taxifahrer, vielleicht hat er etwas gesehen.“ Kingston folgte ihm, ohne sein Smartphone aus den Augen zu lassen.
 
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Kommentare  

Hey, danke erst mal für die Kommentare =)
Und ja, ich weiß, meine Schreibweise ist ausbaufähig ^^
@Michael : Ich hab mich gestern mal schlau gelesen über Jerry Cotton, ich kannte ihn noch nicht... War heute beim Kiosk und rate was ich gekauft habe...
Naja ich werde versuchen immer besser zu werden..


Sebastian Mortimer Grey (07.11.2013)

Das klingt mir alles ein bisschen zuviel nach Jerry Cotton, um es ernst nehmen zu können. Außerdem könntest du etwas mehr auf die Grammatik achten, dann wären beim Lesen weniger Stolpersteine drin. Ich bin zwar kein New Yorker Cop, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Polizei dermaßen oberflächlich agiert, wo es noch garnicht feststeht, ob es ein Unfall, oder Selbstmord oder vielleicht sogar Mord sein könnte. Ansonsten stimme ich mit Drabblemaker überein: Mal abwarten, wie es sich entwickelt.

Michael Kuss (07.11.2013)

Die Idee deiner Story und der Titel klingen mysteriös und interessant. Zwei Bullen aus New York schilderst du zwar etwas zu klischeehaft und deine Schreibweise wird bestimmt in den Jahren ausbaufähiger. Sodann lass uns mal sehen, wie es weiter geht.

Drabblemaker (06.11.2013)

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