Liebe Leute,
wer schon mal etwas von mir gelesen hat dürfte gemerkt haben, dass ich unsere schöne Muttersprache ganz doll lieb habe und diejenigen, die sie missachten, eher weniger.
Ein Beispiel:
Olympia ist, wie man landläufig weiß, wenn man mitmacht, auch wenn nicht die kleinste Chance auf irgendeinen nennenswerten Erfolg besteht.
Oh ja, da kenne ich einige Arbeitskollegen, die sich gerne auf den olympischen Gedanken berufen: Hauptsache dabei gewesen (und trotzdem nichts geschafft).
Dass aber grade die Zunft, die es eigentlich besser wissen sollte uns alle (also eher die meist Unsportlichen unter uns und ganz sicher die, die nur Fernsehfussball spielen) pauschal zu
Sportskanonen macht, die wir nun mal nicht sind, ist bemerkenswert.
"Robert Harting hat bei der Olympiade Gold im Diskuswerfen gewonnen."
Herzlichen Glückwunsch!
"Und, hat er bei den Olympischen Spielen auch tolle Leistungen gezeigt?" -
"Häh, wie jetzt? Hab ich doch grade berichtet."
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Um bei bzw. während der Olympiade Gold zu gewinnen hatte Herr Harting freilich vier Jahre Zeit zum ausführlichen Üben.
Die Olympiade ist der Zeitraum zwischen den Spielen! Insofern nehmen auch wir Sesselpupser regelmäßig an der Olympiade teil. Ist doch schier unglaublich, nicht wahr?!
Aber reiß ich mir deshalb täglich das Hemd vom Leibe?
Nur, wenn ich vor lauter Feierabendfreude nicht mehr weiß, wie ich mich anders ausziehen soll....?
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