275


13 Seiten

Zurück vom Urlaub ( In den Hügeln der Montagnola )

Romane/Serien · Sommer/Urlaub/Reise · Romantisches
Bruno lud uns auf unserem Hof ab, ich holte die Koffer aus dem Auto, dann fuhren Bruno, Paola und Guido winkend davon.
„Heute mache ich kein Essen mehr, ich rufe Gaspare an und reserviere einen Tisch für uns. Aber zuerst bring bitte die Schmutzwäsche nach unten und schalte die Maschine an Peterl. Lena und ich duschen schon mal und ziehen uns um.“
Ich lud die Wäsche in die Maschine und stellte sie auf 30°C ein.
„Papa, komm duschen“, krähte Lena mir entgegen, als ich oben ankam.
„Dann mach mal Platz du Fratz.“
„Ich bin kein Fratz Papa“, entgegnete Lena empört, kam aber unter der Dusche vor und trocknete sich ab. Eva hatte sich ein Handtuch um die Hüften geschlungen und bürstete ihre Haare. Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche, dann ließ ich abwechselnd heißes und kaltes Wasser auf meinen Körper prasseln. Ich trocknete mich ab, lief ins Schlafzimmer und machte mich ausgehfertig. Heute hatte ich mich für eine weiße Bermudas und ein offenes weißes Hemd entschieden, das brachte meine Bräune gut zur Geltung. Eva wählte ein trägerloses weißes Sommerkleidchen, während Lena ihre geliebte Fußballkluft trug.

„Na ihr seht aber gut erholt aus. Wo wart ihr denn“, meinte Matteo und klopfte mir auf die Schulter und schaute Eva ungeniert in den Ausschnitt.
Eva grinste und erzählte von unserem Urlaub, Claudia hörte auch neugierig zu.
„Ich bin auch urlaubsreif“, meinte sie, „aber er läßt mich nicht.“ Sie deutete auf Matteo und schaute ihn grimmig an.
„Alleine kann ich die Arbeit doch nicht schaffen“, antwortete Matteo und schaute entrüstet zurück.
„Dann muß eben mal deine Schwester einspringen, die kann das doch, oder“, schlug Claudia vor. Matteo brummelte nur.
„Die läßt sich eben nicht alles von ihm gefallen, wie ich“, schimpfte Claudia.
„Also, dann nimm halt in Gottes Namen deinen Urlaub. Ich rufe meine Schwester an. Aber nur 14 Tage, keinen Tag mehr. Sonst hat meine Schwester meine Nerven ruiniert, bis du zurückkommst.“ Matteo brummelte noch ein wenig, dann lächelte er „Sie ist aber auch verdammt fleißig, ich wüßte gar nicht, wie das Geschäft ohne sie laufen sollte.“ Versöhnt schaute Claudia ihren Chef an und gab ihm ein Busserl auf die mit Dreitagebart verzierte Wange.Wir schauten überrascht. Das Matteo von Frau und seinen zwei Töchtern getrennt lebte, wußten wir seit Jahren, obwohl er nie ein Wort darüber verloren hatte. Ich glaube Beppe hatte es uns einmal erzählt.
„Nein, nein“, stellte Claudia klar und wurde ein wenig rot dabei. Matteo grinste nur.

Am Abend rief Paola an, sie würden ein paar Tage zu ihrer Schwester nach Rom fahren und sie wollte von Eva die Adresse unseres Jeansladens wissen.
„Übrigens Benedettas Gegenkandidat zur Wahl des Institutsleiters hat zurückgezogen. Man munkelt, er hätte eine Affäre mit einer Minderjährigen. Seine Frau hat ihn jedenfalls von Haus und Hof gejagt. Und das Schärfste ist, seine Frau ist die beste Freundin von Signora Elena, Benedettas Schwiegermama. Don Filippo hat sofort seine Verbindungen spielen lassen und der gute Mann war abgesägt. Er wird wohl auch das Institut verlassen.“
Das waren ja erfreuliche Neuigkeiten für Benedetta. Wir gönnten ihr die Karriere. Ich staunte welche Macht Don Filippo ausüben konnte. Sein Wort hatten anscheinend in Siena enormes Gewicht. Wir kannten ihn allerdings nur als sanftmütigen, liebenswerten, älteren Herrn. Er war uns damals beim Kauf des Hofes sehr entgegen gekommen, er hatte dem Urteil Marios, seines Sohnes, vertraut. Ohne unsere Freundschaft zu Mario und Benedetta hätten wir nie eine Chance gehabt. Dazu kam, dass wir die Paten seiner Enkelkinder waren.
„Grüß Teresa und Orazio von uns“, rief Eva noch zum Abschied in den Telefonhörer, dann legte sie auf.
„So ich bin dann im Weinkeller“, verabschiedete ich mich. Wir hatten eine Lieferung von Barriquefässern bekommen, die ich noch auf ihre Plätze bewegen mußte. Ein Faß wog gut und gerne etwa 45 kg und faßte 225 l. Ich rollte sie auf ihre Plätze und stellte sie dann auf ihr Tragegestell. Das ging ziemlich in die Arm und Rückenmuskulatur, aber ich war ja gut trainiert. Wir wollten sie für den Ausbau unseres Cuvé nutzen. Wir hatten die Fässer bei der Küferei Sansaud in Frankreich gekauft und sie waren am Wochenende geliefert worden. Am Samstag wollte ich gemeinsam mit Gianfranco unseren Wein in die Fässer umfüllen. Wir hatten das ideale Mischungsverhältnis herausgefunden und waren angenehm überrascht vom Geschmack. Er vereinte nahezu alle Vorzüge des Sangiovese mit den Glanzlichtern eines Merlots und den Feinheiten eines Syrah. Wir erwarteten eine ganze Menge von unserer Kreation. Ich hatte schon ein Etikett bei Laura, Gianfrancos Tochter, in Auftrag gegeben. Immerhin studierte sie u.a Werbedesign und ihre bisherigen Etiketten hatten uns besonders gut gefallen. Jetzt fehlte noch ein eindrucksvoller Name für unseren künftigen Spitzenwein. Bevor ich wieder hinaufging, hockte ich mich noch eine Viertelstunde aufs Fahrradergometer und trat kräftig in die Pedalen. Dann noch eine Einheit mit der Rudermaschine und zum Schluß die Beinpresse. Ausgepumpt duschte ich gleich unten und zog mich wieder an.
„Wollen wir noch laufen? Es ist noch hell“, fragte ich Eva.
„Och nein, ich bin heute zu faul. Lauf du nur alleine, aber bändel nicht mit anderen Weibern an“, wurde ich noch ermahnt.
Ich zwängte mich in meine enge Laufhose, streifte ein Shirt über und zog mir in der Diele die Laufschuhe an, dann nahm ich meine Liebste in den Arm und busselte sie ab. Zum Abschied bekam ich einen Klapps auf den Hintern und lief los. Heute wählte ich die Strecke durchs Dorf, winkte Marta zu, die gerade vor ihrer Alimentari eine Zigarette rauchte und lief Richtung Industriegebiet. Unterwegs joggte mir eine junge Frau entgegen, ihr Outfit saß wie angegossen. Sie wohnte wohl im Neubaugebiet und lächelte mir anerkennend zu. An der Staatsstraße bog ich ab, und lief den Weg an der Elsa entlang, bis zum Verbindungsweg zur Casa Verniana. Oben saßen mehrere junge Frauen unterm Sonnenschirm und musterten mich neugierig bei meinen Dehnungsübungen. Ich ließ mir etwas Zeit dabei. Ihre Blicke schmeichelten meiner Eitelkeit. Was sie miteinander tuschelten, bekam ich allerdings nicht mit. Sie winkten mir dann zu, als ich weiterlief. Ich winkte zurück und lief die Strada Bianca hinunter bis zur Straße nach Scorgiano. Nachdem ich sie überquert hatte, verspürte ich noch genug Luft für einen Abstecher zum Wald hinauf. Die Cinta Seneseschweine kamen schnüffelnd zum Zaun und beäugten mich neugierig. Als sie von mir nichts zu fressen bekamen wurde ich für sie uninteressant und sie wandten mir ihre Hinterteile zu. Saftige Schinken wuchsen da heran. Ich lief weiter bis zum ersten, mittlerweile verlassenen Hof, vor Monaten hatte uns hier noch eine alte Bäuerin mit Wasser erfrischt. I drehte um, bog ab zur Torre Dogana, lief an der Papstvilla vorbei, die immer noch umgebaut wurde und bog auf die Straße zum Kreisel ein. Dann hatte ich genug und strebte unseren Hügel hinauf. Oben erwartete Eva mich schon in der Tür und reichte mir ein Handtuch.
„Na warst du brav Peterl?“
Ich nickte und grinste, dann nahm ich Eva in den Arm und drückte ihr ein dickes Busserl auf.
„Komm geh hoch duschen und bring hinterher deine Wäsche in den Waschkeller. Gleich gibt’s Abendessen.“
Ich hörte Lena in ihrem Kinderzimmer spielen, erfrischte mich unter der Dusche. Dann zog ich mich an, nahm die Wäsche und lief wieder hinunter.
„Du kannst die Waschmaschine einschalten, auf 30°C“, rief Eva mir aus der Küche zu.
Ich hörte sie noch rufen „Lena essen kommen!“
„Soll ich noch etwas mit hinausnehmen“, wollte ich wissen.
„Na was meinst du, wozu ich mir einen Mann halte“, kicherte Eva und drückte mir zwei Platten, reich gefüllt mit Antipasti, in die Hand. Bleib gleich draußen und scheuch Strega und Leone davon, wenn sie naschen wollen.
„Lena, kommst du endlich, nimm den Brotkorb und lös den Papa ab. Er muß noch die Getränke holen. Ich nehme Gläser und Bestecke mit.“
Lena kam herausgeschlurft, den Brotkorb in beiden Händen.
„Du sollst noch Getränke holen Papa“, informierte die Kleine mich und setzte sich auf ihren Platz. Eva kam mir mit einem Tablett, auf dem sich die Gläser und die Bestecke befanden entgegen. Ich lief in den Keller und holte eine Flasche Wein, sowie aus dem Kasten eine Flasche Apfelschorle heraus.
Lena goß sich ihr Glas mit Apfelschorle voll und trank es hastig aus. Ich schenkte Eva und mir den Wein ein und wir stießen miteinander an. Dann nahmen wir uns von den Leckereien, Eva hatte auch Auberginen und Zucchini gebraten, die ließ ich mir zuerst schmecken, ich biß in in eine Salsicce, sie war mit Fenchel und Peperoncino gewürzt und ziemlich scharf. Dann belegte ich mir ein Stück Weißbrot mit Finocchiona und schob ein Stück Schinken in den Mund.
„Papa nascht“, rief Lena und deutete mit ihrem Finger auf mich.
„Alte Petze“, konterte ich, was die Kleine mit einer Grimasse quittierte.
„Denk an die Waage Peterl, nicht dass du Ärger mit deinem Trainer bekommst“, mahnte Eva. Ich schüttelte den Kopf „Das Gewicht stimmt, kein Problem.“
„Na, ich werde heute abend mal Maß nehmen, mich kannst du nicht beschummeln.“
Da konnte ich mich auf etwas gefaßt machen, Evas Finger würden jedes Gramm Fett aufspüren.
Wir aßen zuende und räumten dann die Platten mit dem Essen ab, nur die Gläser und die Getränke blieben stehen. Lena spielte mit den Katzen, dann nahm sie Strega auf den Arm und streichelte sie, die Katze ließ sich das schnurrend gefallen. Plötzlich machte sie einen Satz, sprang von Lenas Arm und raste hinters Werkstattgebäude. Lena war ganz erschrocken.
„Strega hat bestimmt eine Maus erspäht“, tröstete ich die Kleine. Leone hatte keine Lust auf den Arm genommen zu werden, schlug mit seiner Pfote und fauchte, so dass Lena zurücksprang.
Dann machte er sich daran, seine Schwester zu verfolgen und verschwand ebenfalls Richtung Garten.
„Na, bist du schon müde“, fragte ich die gähnende Lena, die überraschenderweise nickte.
„Na dann geh hoch, Zähneputzen, duschen und Schlafanzug anziehen.“
„Das weiß ich doch alleine Papa“, verkündete sie energisch. Lena verschwand im Haus.
„Da haben wir unsere Maus mal müde gekriegt“, staunte Eva, „Dass sie freiwillig ins Bett gehen will, soll was heißen.
„Ich bleib auch nicht mehr lange Peterl“, seufzte Eva, „du kannst aber noch sitzen bleiben. Ach nein, ich will doch noch Kontrolle machen. Dann mußt du mitkommen.“
Lena kam im Schlafanzug heraus, mit ihrem Pandabären im Arm. Wir bekamen unser Gute Nacht Busserl.
„Kommst du mit Mama und deckst mich zu?“
„Dann geh ich mal Peterl, räumst du noch ab und kommst du dann auch?“
Ich trank mein Glas aus und stellte die Gläser und Karaffen aufs Tablett und brachte es in die Küche.
Oben kam Eva aus dem Kinderzimmer „Psst, ihr sind gleich die Augen zugefallen, komm duschen.“
Im Schlafzimmer zogen wir uns aus, warfen die Wäsche in die Truhe und liefen nackt ins Bad. Das Wasser erfrischte herrlich, jetzt spürte auch ich aufkommende Müdigkeit. Eva zwickte mich in die Hüften und in den Bauch.
„Genehmigt, das kann bleiben, leg dich mal aufs Bett auf den Bauch, damit ich mich um deine Problemzone kümmern kann.
„Hmm“, murmelte sie, schnappte ein Stück Fleisch aus der Backe und rollte es zwischen den Fingern, dass machte sie an verschiedenen Stellen noch einmal, dann grabschte sie zu und fing an, das weiche Fleisch zu kneten und zu klopfen, dann brachte sie die Backe mit einem Klapps zum vibrieren.
„Das ist unverkennbar ordinäres Fett, was sich da breitgemacht hat. Ich füttere dich offensichtlich zu gut. Das werde ich kritisch im Auge behalten und dir regelmäßig die strammen Schinken klopfen. Aber ein guter Hahn wird ja angeblich nicht fett.“ Eva kicherte nur und grabschte noch einmal kräftig ins Fleisch.
Evas Aktivitäten hatten den angenehmen Nebeneffekt, dass sie mich erregten, was Eva mit einem Lächeln zur Kenntnis nahm.
„Dreh dich um Peterl, damit ich zu dir kommen kann.“ Ich tat es und nahm meine Liebste auf. Wir kuschelten so intensiv, dass wir beide recht schnell zum Höhepunkt kamen und gemeinsam erleichtert aufstöhnten.“
Früh stellte ich mich im Bad auf die Waage, weiter 82 kg.
„Wir fahren nachher nach Poggibonsi und kaufen eine Waage, die Muskelmasse und Körperfett anzeigt“, schlug Eva vor und grabschte sich eine Handvoll Fleisch aus meiner Pobacke. Dann duschten wir gemeinsam. Lena kam ins Bad getappst, zog sich aus und drängelte sich wortlos zwischen uns unter die Dusche.
„Guten Morgen sagt man aber“, wies Eva sie zurecht.
„Guten Morgen Mama, guten Morgen Papa“, brachte sie hervor. Lena schien noch halb zu schlafen. . Sie verließ vor uns die Dusche und putzte sich brav die Zähne. Wir schauten uns an, Lena war sonst nicht so wortkarg.
Eva trat hinter sie und strich ihr über den Kopf „Bist du krank meine Kleine“, wollte sie wissen.
Lena fing an zu weinen „Mein Hals tut mir so weh Mama“
Eva schaute ihr in den Rachen, der war ganz gerötet.
„Da müssen wir mit dir zum Arzt, Dottoressa Lapucci praktiziert heute im Gemeindehaus. Komm zieh dich an Lena, dann fahren wir mit dir in die Praxis.“
Ich kam unter der Dusche hervor, trocknete mich ab und zog mich dann im Schlafzimmer an. Eva half der Kleinen beim anziehen und machte sich dann selbst auch fertig. Wir tranken schnell noch einen Caffé im Stehen und fuhren mit Lena ins Dorf. Die Sprechstundenhilfe nahm Lenas Daten auf und führte sie in ein Sprechzimmer. Die Dottorressa kam gleich zu Lena und schaute sich ihren Rachen an.
„Ein Angina, das tut bestimmt weh“, meinte sie mitfühlend. „Warte ich pinsele dir den Hals aus und dann nimmst du diese Tabletten“, sie drückte Eva eine Schachtel in die Hand.
„Behalten sie die Kleine zwei, drei Tage zuhause, das ist ansteckend, aber für Erwachsene harmlos. Pinseln sie ihr regelmäßig den Rachen ein und geben sie morgens und Abends eine Tablette mit viel Flüssigkeit. Bald bist du wieder gesund Lena.“ Sie strich ihr über den Kopf und verabschiedete sich dann.
Die Sprechstundenhilfe gab uns noch einen Termin zur Kontrolluntersuchung in der kommenden Woche, dann reichte sie Eva die Lösung zum einpinseln.
Lena schaute uns traurig an. Die Halsschmerzen schienen ihr ganz schön zuzusetzen.
„Darf ich wieder in mein Bett gehen“, brachte sie weinerlich heraus.
„Na klar mein Liebling, aber ich pinsele dir erst noch einmal den Hals aus und du schluckst eine Tablette. Dann versuchst du zu schlafen. Papa und ich sind draußen und schauen immer wieder nach dir.“
Eine halbe Stunde später schauten wir gemeinsam nach ihr. Lena weinte jämmerlich und mit schwacher Stimme wollte sie wissen „Mir tut der Hals so weh. Muß ich jetzt sterben Mama?“
Eva strich ihr mit der Hand über die schweißnasse Stirn. „Von Halsweh stirbt man nicht mein Schäfchen. Du wirst sehen, morgen geht es dir schon viel besser. Hast du Hunger, dann mache ich dir einen Haferbrei.“ Lena schüttelte den Kopf „Ich schlafe noch ein wenig.“ Sie kuschelte sich zwoischen Pandabär und Winnie Puuh und schloß die Augen. Wir blieben noch ein wenig sitzen, dann schlief sie ruhig. Eva hatte auch Tränen in den Augen.
„Ich weiß gar nicht, was ich tun soll, Lena tut mir so leid.“ Ich nahm Evas Hand. Dann gingen wir leise hinunter in die Küche.
„Ich mach uns einen leichten mit Käse überbackenen Zucchini- Tomatenauflauf Peterl. Geh doch mal bitte in den Garten und hol einen mittelgroßen Zucchino und drei bis vier Tomaten .

Zucchini- Tomatenauflauf

Zutaten:

1 mittelgroßer Zucchino in Längsscheiben geschnitten
3-4 mittlere Tomaten
Tomatensugo
Reibekäse
Cremé Fraiche
Basilikumblätter

Zubereitung:

Einen teil der Zucchinoscheiben in eine feuerfest mit Öl ausgepinselte Form legen, mit reichlich Tomatensugo bestreichen, dann eine Lage in Scheiben geschnittener Tomaten, wieder ein Lage Zucchinoscheiben. Die Cremé Fraiche mit Tomatensugo verrühren und über die Zucchinoscheiben verteilen, dann mit reichlich Reibekäse bedecken. Bei 170°C ca 30 min überbacken. Vor dem servieren mit Basilikumblättern garnieren.

Der selbst eingeweckte Tomatensugo verlieh dem Auflauf ein intensives Aroma und die leichte Schärfe der Basilikumblätter setzte ein Ausrufezeichen. Es schmeckte hervorragend.
„Willst du nach Poggibonsi fahren und die Waage holen. Ich kann Lena nicht alleine lassen.“ Ich nickte, nahm den Autoschlüssel vom Haken, holte die Giulia aus der Garage und fuhr los. Vor dem Centro Elletrico e Tecnologico fand ich einen Parkplatz. Ich ließ mir von einer jungen Verkäuferin die Waage erklären.
„Sie tippen die Waage mit dem Fuß an und wenn die Anzeige erscheint, drücken sie einen der Speicherknöpfe und treten nackt auf die Waage, bekleidet gibt’s Fehler. Zuerst erscheint das Gewicht auf 100 g genau, dann folgt die Muskelanteilanzeige, als nächstes das Körperfett. Sie sind immer genau informiert über ihre körperliche Fitneß. Sie können bis zu drei Personen einspeichern und den Verlauf verfolgen, dazu müssen sie jeweils pro Person Daten angeben, in ihrem Fall männlich, dann die Größe und zum Schluß das Alter. Keine Angst, es hört sich komplizierter an, als es ist. Notfalls lesen sie noch einmal die Beschreibung.“
Ich hoffte alles begriffen zu haben, ließ mir die Waage in einen Einkaufsbeutel geben, kaufte noch einen Satz Batterien und zahlte. Dann verließ ich den Laden und fuhr heim. Hoffentlich ging es Lena schon besser.
Eva gab Entwarnung. „Gerade hat Lena etwas getrunken. Ihr Hals tut nicht mehr so weh und sie hat Hunger. Ich koche ihr gerade einen Haferbrei. Willst du die Waage schon mal einweihen?“
Ich nickte, packte im Bad die Waage aus, legte eine Batterie ein und las noch einmal die Anleitung. Ich speicherte meine Größe und mein Alter ein, zog mich dann aus und stieg auf die Waage, nachdem die Anzeige erschien und ich meinen Knopf gedrückt hatte. Hoppla, 83,3 kg Gewicht, Körperfett 21,7%, das war noch reichlich zuviel. Ich zwickte mich in die Backe, spannte vorher die Muskeln an, stimmt das Fettpolster war deutlich zu fühlen. Dann programmierte ich Evas Werte ein.
„Na was wunderst du dich, du hast gerade gegessen. Wir stellen uns morgen früh auf die Waage, nüchtern.“ Dann bekam ich einen Klapps auf den Hintern und Eva lachte.
Eva trug den Haferbrei auf einem Tablett nach oben. Lena saß auf ihrem Bettrand und wirkte schon deutlich munterer.
„Magst du runterkommen Lena?“ Die Kleine nickte, stand auf und tappste vorsichtig im Schlafanzug die Treppe hinunter. Unten ließ sie sich auf einen Küchenstuhl fallen. „Darf ich was trinken Mama, ich hab so einen Durst.“ Eva nickte und reichte ihr ein Glas Wasser.“
„So, jetzt versuch mal vorsichtig den Haferbrei zu essen, er ist nicht mehr so heiß.“
Lena probierte vorsichtig einen halben Löffelvoll, dann kaute sie darauf herum.
„Magst du ihn etwas süßer?“
Lena nickte und Eva rührte einen Löffel Honig hinein. Lena brauchte eine ganze Weile, bis sie den Teller geschafft hatte.
„Willst du wieder ins Bett und dich gesundschlafen Lena.“ Lena nickte, gab uns einen Kuß auf die Wange und tappste wieder nach oben. Eva ging mit, um die Kleine zuzudecken und ihr noch einmal den Hals auszupinseln.
„Morgen früh geht’s ihr wieder besser, du wirst sehen. Ich leider immer mit“, meinte Eva, nachdem wir das Kinderzimmer inspiziert hatten, zu mir und drückte sich an mich. Ich nahm sie in meine Arme und wir küssten uns. Dann warfen wir unsere Kleider auf die Seite und duschten. Hinterher wollte ich mich noch einmal auf die Waage stellen.
Ich bekam einen Klapps „Du spinnst Peterl, willst du dich selbst kasteien. Morgen früh gehen wir beide auf die Waage.“ Eva schob ihre Hände unter meine Pobacken, krallte sich im Fleisch fest und schob mich zum Bett. Der feste Griff regte meine Lebensgeister erstaunlich schnell an. Ich rollte mich auf den Rücken und Eva vereinnahmte mich.
„Psst, nicht so laut, Lena braucht ihren Schlaf“, mahnte ich, aber Eva lachte und hielt sich demonstrativ den Mund zu, konnte aber ihr glucksen und kichern nicht gänzlich abstellen. Ganz konnte auch ich ein lustvolles Stöhnen nicht vermeiden, als wir gemeinsam kamen. Hinterher machten wir Katzenwäsche, Eva grabschte noch einmal zu.
„Zieh dir eine Hose an, ich glaube heute Nacht könnten wir Besuch bekommen. Hinterher, schicklich bekleidet, legten wir uns hin und kuschelten, bevor wir einschliefen. Und richtig, wie Eva prophezeit hatte, kletterte Lenchen über Eva hinweg und schmiegte sich an uns an, diesmal ohne boxen und schieben. Nur einmal brummelte sie „Mach Platz Papa“ und ich rollte mich ein wenig mehr auf die Seite. Ich spürte etwas pelziges im Rücken.
„Pandabär, wenn der Papa auf dich drauf rollt, beiß ihn einfach ganz doll in den Po.“ Ich blieb vorsichtshalber auf der Seite liegen, denn ich traute Lena zu, dass sie mich stellvertretend gebissen hätte. Was sie für scharfe Zähne hatte, wußte ich ja noch.
Der Kleinen schien es wieder etwas besser zu gehen, obwohl ihre Stimme noch krächzig war. Am nächsten Früh, fiel Evas Blick auf den großen Winnie Puuh Bären.
„Was machst du denn hier vor meinem Bett, du Bär?“
Töchterchen antwortete munter „Da war kein Platz mehr, ihr seid einfach zu dick.“
„Na, dir scheint es ja wieder gut zu gehen, so frech wie du bist“, lachte Eva.
Lena hüpfte über uns hinweg aus dem Bett. „Mein Hals tut nur noch ganz wenig weh, darf ich jetzt duschen?“
„Wasch dich heute mal so, nicht, dass du dich noch erkältest. Hinterher pinsele ich dir den Hals ein. Und nach dem Frühstück schluckst du eine Tablette“, gab Eva Order.
„Und du Großer, raus aus dem Bett und ab unter die Dusche“, wurde ich gerüffelt, da ich mich noch einmal schlafend gestellt hatte.
„Geh vorher zur Toilette, bevor du dich auf die Waage stellst.“ Anschließend stieg ich auf die Waage, leider gab es noch keine besseren Werte, das Gewicht war etwas weniger, aber die Fettwerte hatten sich nicht wesentlich bewegt. Eva dagegen war mit ihren Werten zufrieden und stemmte ihre Hände lächelnd in die Hüften.
„Du solltest wohl intensiver und gezielter trainieren, mehr an deine Grenzen gehen, fürchte ich.“
Ich nickte, Eva hatte recht.
Aber heute mußt du noch mal alleine laufen, ich möchte bei Lena bleiben. Komm zieh dich an“, ich bekam den obligatorischen Klapps. Ich zwängte mich in meine Laufhose und streifte mein Shirt über.
„Laß mal sehen“, Eva umrundete mich und tätschelte meinen Hintern, „die Hose paßt noch.“ Ich lief den Hügel hinunter, wndte mich dann Richtung Scorgiano, nach ein paar Hundert Metern, gings dann die steile Strada Bianca zur Casa Verniano hinauf. Ich bemühte mich, mein Tempo beizubehalten. Mein Atemrhythmus blieb relativ normal, obwohl es Kraft kostete, Meine Schenkel brannten. Oben lagen drei junge Frauen in hautenger Laufmontur im Gras und massierten sich gegenseitig.
Ich blieb etwas abseits stehen und machte meine Lockerungsübungen.
„Wenn du Lust hast, massieren wir dich auch“, rief eine der Frauen herüber. Die beiden anderen lachten. Ich schüttelte dankend den Kopf, Eva würde mich umbringen, wenn sie davon erfahren würde. Die jungen Frauen waren nicht aus dem Dorf. Schließlich rafften sie sich auf, musterten mich intensiv und liefen dann winkend, den Hügel wieder hinunter. Ich trank noch einen Schluck Wasser und lief einen schmalen Waldweg, der mich hinter San Cimento an der Straße nach Scorginao entlang führen würde. Die Strecke war etwas holperig, Wurzelwerk schlängelt sich über den Weg. Ich mußte aufpassen, wenn ich mir den Knöchel verstauchen würde, wäre Hilfe weit weg. Kurz vor San Cimento lief ich den Hügel hinunter zur Hauptstraße. Der Weg war recht steil und ich hatte Mühe nicht ins stolpern zu kommen. Als ich die Abzweigung Richtung Casa Verniana erreichte, lief ich die Strecke noch einmal hinauf. Oben warf ich mich ausgepumpt ins Gras und atmete schwer. Ich blieb liegen, bis sich Atemfrequenz und Puls wieder beruhigt hatten. Dann erhob ich mich auf wackeligen Beinen und lief jetzt quer durch den Wald bis zum Waldrand oberhalb unserer Wiese. Mit letzten Kräften stolperte ich über unseren Hof und ließ mich auf die Terrasse fallen. Gerade kam Eva aus der Haustür und sah mich mitleidig an.
„Ruh dich ein wenig aus, dann duscht du und ich massiere dich ganz vorsichtig. Lena gehts schon wieder besser, aber ich habe sie vorsichtshalber im Bett gelassen.“
Eva brachte mir ein Glas Wasser, das ich durstig in einem Zuge ausleerte.
Ich schleppte mich die Treppe hinauf, warf meine Kleidung auf den Boden und ließ das Wasser auf mich prasseln. Langsam ging es mir besser. Dann durfte ich mich aufs Bett legen und Eva massierte mich mit kräftigen Griffen, langsam fühlte ich mich besser. Plötzlich kam Lena herein „Was macht ihr denn da“, wollte sie wissen und beobachtete Evas Griffe und Handbewegungen aufmerksam.
„Darf ich auch mal“, wollte Lena wissen. Eva schaute mich an und ich nickte.
Eva nahm Lenas Hand legte sie mir auf die Schulter und zeigte der Kleinen, wie sie greifen mußte. Lena stellte sich nicht einmal ungeschickt an und bearbeitete meine Schultern und meinen Nacken recht sorgfältig und vorsichtig mit ihren kleinen Händen.
Eva lobte die Kleine, auch ich meinte „Das machst du richtig gut Lena.“
Eva arbeitete sich über den Lendenbereich bis zum Gesäß vor. Mit den Fingerknöcheln drang sie tief in die Muskulatur vor. Lena wollte das im Schulterbereich nachmachen. „Nein Lenchen, da oben tun die Griffe weh, das macht man nur, wo viel Fleisch ist, wie an Papas Po.“ Jetzt arbeitete Lena auf der einen Seite, Eva auf der anderen.
„Nicht grabschen, mach es so, mach eine Faust, wie ich dir gezeigt habe, das tut dem Papa sonst weh.“ Ihre kleinen Fäuste drückten sich tief ins Fleisch. „Ist das gut Papa“, wollte sie wissen. „Gut mach nur immer so weiter Lena“, meinte Eva zu ihr.
„So zum Abschluß klopfen wir dem Papa noch die Schinken“. Eva zeigte ihr, wie das ging. Ich bekam von beiden zum Abschluß noch einen schallenden Klapps.
„So jetzt kannst du dich wieder anziehen Peterl. Lena geh schon mal voran in die Küche, wir kommen auch gleich.“ Als Lena draußen war, reichte Eva mir einen Slip und ich stand auf und zog mich an.

„Die Kleine ist sehr gelehrig, nur als ich Schinken sagte, hat sie etwas irritiert geschaut“, meinte Eva „und sie hat die Technik gleich begriffen.“
„Mir geht’s schon wieder viel besser“, meinte ich und drückte Eva ein Busserl auf.
„Willst du so im Slip heruntergehen“, kicherte Eva. Ich schüttelte den Kopf, schlüpfte in Shorts und ein Sommerhemd und lief mit Eva die Treppe hinunter.
Lena hatte ein Stück Schinken aus dem Kühlschrank geholt und betrachtete es neugierig.
„Papas Po ist doch kein Schinken“, stellte sie fest.
Ich versuchte es der Kleinen zu erklären. „Eigentlich sagt man das nur zum Schweinepo, daher ist der Name Schinken. Aber wenn am Menschenpo viel Fleisch dran ist, kann man das da auch sagen.“
„Wie beim Papa“, kicherte Lena und Eva nickte und lachte.
„Nun leg den Schinken wieder in den Kühlschrank Lena, das Essen ist kein Spielzeug.“
„Aber“, kicherte Lena und wollte sich ausschütten vor lachen, „dein dicker Po paßt doch gar nicht in den Kühlschrank.“ Eva prustete auch los.
„Könnt ihr Weiber jetzt mal mit dem Spinnen aufhören“, rief ich energisch.
„Du hast es der Kleinen doch so bildlich erklärt, also wunder dich nicht über ihre Reaktion Peterl.“ Ich schüttelte meinen Kopf, brummelte in meinen Bart
„Diese schwarze Fantasie hat sie von dir Eva.“
Das will ich doch meinen, dass ich Fantasie habe, bevorzugt tiefschwarz und staubtrocken“, kicherte Eva.
Am nächsten früh stellte ich mich erwartungsvoll auf die Waage, das Gewicht war deutlich auf 81,2 kg gesunken, während das Körperfett nur ganz minimal auf 21,5% zurückgegangen war.
„Ich fürchte du hast zuerst einmal Körperwasser verloren und bist nicht in den Bereich der Fettverbrennung gekommen. Der Schinkenspeck ist besonders hartnäckig, das habe ich nach der Schwangerschaft gemerkt. Das war ein Drama, bis ich endlich wieder in meine engen Jeans gepaßt habe.“
„Ich gehe in den Fitneßraum und mache ein intensives Training. Das wäre doch gelacht“, schimpfte ich enttäuscht. Eva grabschte wieder zu „Ich liebe jedes Gramm an deinem Arsch.“
„So zieh dir deine Trainingsklamotten an, sonst bekomme ich noch lange Zähne.“
„Übrigens, wenn du fertig bist, fahren wir nach Casole zur Macelleria, wir brauchen noch Schinken, im Kühlschrank ist nicht mehr viel.“
„Du hast Assoziationen Weib, ich würde gerne ein Pfund zur Verfügung stellen“, lachte ich.
„Ich könnte auf den Geschmack kommen Peterl“, entgegnete Eva und grabschte noch einmal herzhaft zu. Ich ergriff die Flucht und lief hinunter in den Keller in unseren Fitneßraum. Zuerst eine halbe Stunde den Hometrainer mit höchstmöglichem Widerstand, da wurden Waden und Schenkel ordentlich gefordert. Dann stellte ich die Beinpresse auf den optimalen Wert (90°) um meine Gesäßmuskeln möglichst stark zu fordern. Ich überwand meinen inneren Schweinehund und gab alles. Zum Schluß radelte ich noch eine Viertelstunde aus mit deutlich geringerem Widerstand.
Eva kam herunter, um die Wäsche in die Maschine zu werfen.
„Duschst du gleich hier unten, ich habe oben geputzt?“ Ich nickte, zog mich aus und verschwand unter dem Wasserstrahl. Eva hatte mir einen Slip hingelegt, umziehen mußte ich mich oben im Schlafzimmer. Die weißen Bermudas und ein offenes weißes Hemd schmeichelte meiner braunen Haut. Eva kam auch ganz in Weiß aus dem Bad, wo sie sich ihre Haare gebürstet hatte. Lena fühlte sich wieder wohl und wollte unbedingt mitfahren. Lena hatte sich ihre weißen knielangen Leggins angezogen und trug darüber einen Jeansshort und eine bunte Bluse.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Der Alltag hat sie wieder

Wolfgang scrittore (02.07.2015)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Ausschnitte und Abstecher nach Wien (In den Hügeln der Montagnola)  
Es geht weiter In den Hügeln der Montagnola)  
Eine weitere Episode aus der Toscana  
eine anstrengende Tour und relaxen in Bagno Vignoni (In den Hügeln der Montagnola)  
Kleiner Auszug mit meinen Protas  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De