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Arbeit und Freizeit ( In den Hügeln der Montagnola )

Romane/Serien · Romantisches
„Geh nur duschen, aber mach nicht so einen Krach dabei. Ich backe die Brötchen auf und koche den Kaffee.“ Lena hüpfte die Treppe hinauf. Sollte ich Eva wecken oder nicht? Doch die Entscheidung wurde mir abgenommen, ich hörte Eva und Lena miteinander reden. Dann kamen beide einträchtig die Treppe herunter, Eva drückte mir ein Busserl auf.
„Wir hätten dir auch neue Nachthosen kaufen müssen Peterl, die ist arg knapp“, meinte sie nach einem Grabscher. Lena grinste „Der Papa hat so einen dicken Po“.
„Sei du ruhig du Frosch, wem hat denn gestern das Höschen gekniffen.“ Kleinlaut wandte Lenchen sich ab. Sie knabberte lustlos an ihrem Brötchen herum.
„Komm Lena jammere nicht, bei dir ist das normal, du wächst doch noch.“
„So ihr zwei, ich ziehe mich mal fertig an und mache mit dem Traktor weiter.
„Ich komme gleich mit duschen, Lena zieh dich an, wenn du fertig bist.
„Mama, darf ich meine neue Hose anziehen? Gina hat auch so eine.“
„Meinetwegen sonst gibst du ja keine Ruhe du Zwerg.“ Lena jubelte, stopfte sich den Rest Brötchen in den Mund und rannte die Treppe hoch.
Wir legten unsere Kleidung ab und duschten ausgiebig. Ich schlüpfte hinterher in meine Arbeitsjeans und ein dunkles Shirt, während Eva Jeans und Bluse wählte.
„Ich gehe Mittags mit Louisa bummeln, da bringe ich dir ein neues sexy Schlafhöschen mit, ich muss nur noch mal maßnehmen. Das tat sie dann auch ausgiebig. „Diese Sahnestücke wollen attraktiv verpackt werden“, lachte Eva.
Ich verabschiedete mich von meinen zwei Weibern, ging zur Werkstatt und holte den Traktor heraus. Ich füllte noch etwas Diesel auf und fuhr dann los. Bis zum Mittag hatte ich eine ganze Menge abgearbeitet, Ende der Woche würde ich es geschafft haben. Ich ließ den Traktor auf dem Hof stehen, aß eine Kleinigkeit, und kochte mir einen Kaffee. Dann überlegte ich, wo ich heute laufen könnte. Ich beschloss den Cinta Senese Schweinen einen Besuch abzustatten. Ich lief also Richtung Torre Dogana, bog dann in den Waldweg ab und sah das Gehege vor mir. Die Schweine kamen neugierig angelaufen, schnüffelten durch den Zaun und schauten mich aus großen, dunklen Augen an. Ich lief weiter den Weg hinauf und passierte schon bald die ersten verfallenen Mauern. Nach ein paar hundert Metern erreichte ich das Gehöft in dem uns damals die Bäuerin ein Glas Wasser angeboten hatte. Es schien leer zu stehen, kein Hund, keine Menschenseele war zu vernehmen. Weiter oben öffnete sich der Blick ins Land. Im Dunst erblickte ich die Ruinen von Castel Petraia, an der regen Bautätigkeit erkannte ich, dass es wohl doch etwas werden sollte mit dem Hotelkomplex, von dem Beppe berichtet hatte. Ganz weit hinten verschwammen die Umrisse von Monteriggioni. Ich hockte mich auf einen Baumstamm, trank ein wenig Wasser und knabberte an einem Traubenzuckerriegel. Weiter oben im Walde schienen Holzfäller am Werke zu sein. Ich drehte wieder um und lief gemächlich den abschüssigen Weg hinunter. Unten beschleunigte ich wieder und rannte unter den Blicken neugieriger Ausflügler in Richtung Dorf. Das einkehren verkniff ich mir heute und bog entgegengesetzt ab. Der Weg den Hügel hinauf, beschleunigte ich noch einmal und kam recht ausgepumpt oben an. Die Kleidungsstücke wanderten gleich in die Waschmaschine und ich lief nackt die Treppe hinauf und unter die Dusche. Das kalte Wasser war sehr angenehm und brachte Energie zurück. Ich zog mir wieder meine Arbeitskleidung an und startete den Traktor. Ich hatte noch eine Stunde, die ich nutzen wollte, bis ich Lena abholen musste.
Als die Zeit um war, stellte ich den Traktor ab, steckte ein paar Geldscheine ein und lief gemütlich den Hügel hinunter. Der Bus war gerade angekommen und Lena sah sich schon suchend um. Sie drückte sich an mich und kuschelte ein wenig. Ich wusste natürlich, was sie erwartete, und ging mit ihr hinüber zu Mattheo.
Claudia schaute und nahm dann Lena an die Hand.
„Was solls denn sein?“
„Für mich eine Kugel Zitrone“, rief ich den beiden hinterher.
Lena kam mit ihrem Hörnchen heraus und reichte mir meine Waffel mit Zitrone. Ich drückte Claudia 1500 Lire in die Hand und verabschiedete mich. Wir schleckten genüsslich unser Eis und liefen den Hügel hinauf.
Als Lena den Traktor sah jubelte sie, rannte darauf zu, kletterte auf den Sitz und rief
„Papa, Papa, fahren wir noch mal?“ Ich nickte, kletterte auf meinen Sitz, startete den Motor und wir tuckerten los. Bis Eva kam, schafften wir noch ein ganzes Feld. Lena war begeistert.
„Fährst du morgen wieder mit mir Papa?“
„Wenn du uns heute Nacht nicht wieder ärgerst Mäuschen“.
„Ich bin kein Mäuschen, ich bin ein liebes Mädchen Papa.“
„Na, na, nicht schwindeln Lena.“ Lena schaute mich empört an und wollte schon etwas sagen, aber ich hielt den Finger vor meinen Mund „Denk an Morgen, bevor du den Papa ärgerst.“ Das half, Töchterchen war wieder handzahm.

„Na, wart ihr fleißig“, wollte Eva wissen, als sie aus dem Auto ausstieg. Wir nickten, dann begrüßten wir uns.

„Musst du noch Hausaufgaben machen Lena“, wollte ich wissen, als wir wieder ins Haus gingen..
„In der ersten Klasse gibt’s doch noch keine Hausaufgaben Peterl“, entgegnete Eva.
„Na, als ich so alt war wie du, hatte ich immer viele Hausaufgaben Lena.“
„Und hats dir geschadet“, antwortete mein vorwitziges Weib und Lena kicherte.
„Ich kann schon zählen, soll ich?“
„eins, zwei, drei, vier, fünf, sieben, neun, ähh“ Lena zögerte. „Das machst du schon ganz gut, immer fleißig üben Spatzi.“ Lena strahlte bei dem Lob.
„Morgen schreiben wir alle unseren Namen“, verkündete sie dann stolz.
„Kennst du denn schon die Buchstaben Lena?“
„Na klar, A, B, C, D, E, F.....X, Y, Z...“, zählte sie wie am Schnürchen auf.

„Was haltet ihr davon, noch etwas für de Figur zu tun, meine Lieben“, Eva schaute uns neugierig an. Das hieß wir durften noch einen Spaziergang machen.
Wir zogen uns um und marschierten los. Im Wald wurde es merklich kühler, angenehm nach der kräftigen Sonnenhitze heute. Ich hatte weiße Shorts und ein weißes Shirt gewählt. Eva, die ebenfalls ganz in weiß gekleidet war, schimpfte, weil meine Hose keine Gesäßtasche hatte. „Und wo bleibe ich jetzt mit meiner Hand Peterl?“ Dann hakte sie sich an einer Gürtelschlaufe ein.
Lena hatte ein buntes Hemdchen und grasgrüne Shorts gewählt und hüpfte vor uns herum.
„Na kleiner Frosch, wie geht’s dir“, rief ich Lena zu. Wir waren wieder auf dem Weg zur Casa Verniana.
„Der kleine grüne Frosch mag ein Eis, quaaak, quaaak und Pistazien quaak, quaak“, sang sie übermütig. Eva schaute mich an und wir lachten.
„Wo bist du heute gelaufen Peterl?“
„Ich bin am Schweinegehege vorbei bis Il Purgatorio, du weißt, das verlassene Gehöft oben, kurz bevor man den Blick auf die Ruinen von Castel Petraia hat. Da wird übrigens kräftig gebaut.“
„Ja, Paola meinte, die bauen das Castell und das alte Dorf zu einem Hotelkomplex um“, wusste Eva.
„Wo bleibt ihr denn“, rief Lena, die uns schon hundert Meter voraus war und versuchte Schmetterlinge zu fangen.
„EMILIO“, hörte ich Lena plötzlich schreien, dabei wedelte sie mit beiden Armen. Dann war sie aus dem Blickfeld verschwunden. Wir bogen um die Ecke, vor uns der Terrassengarten der Casa Verniana. An einem der hinteren Tische saß Lena neben Emilio, Sarah und Stefan. Sie schien wie ein Wasserfall zu reden. Sarah und Stefan winkten uns zu. Wir setzten uns zu ihnen. Sarah hatte einen rasanten schwarzen Einteiler an, während Stefan und Emilio Shorts und Hemden trugen. Sie waren mit den Rädern gekommen.
„Das ist ein ganz schönes Stück von euch hier herüber“, lobte ich. Sarah lachte „Ein bisschen Bewegung tut uns gut. Ich habe eure geilen Outfits gesehen und dachte, so etwas kann ich auch gebrauchen. Und Stefan muss sowieso etwas sportlicher werden.“ Sie klopfte ihm auf den Bauch. Er lachte nur „Ich habe einfach zu wenig Zeit, ich bin ja beruflich laufend unterwegs. Gestern bin ich von Mexico zurückgekommen.“ Er erzählte uns anschaulich von seinen Ausgrabungen in Yukatan. Sie waren dabei eine bisher unerforschte Mayastadt freizulegen. Ich hörte fasziniert zu, Eva unterhielt sich derweil mit Sarah über ihre Berufe. Nach einer halben Stunde schaute Sarah auf die Uhr „Oh, schon so spät, ich muss noch das Abendessen machen, sonst meutern meine Männer.“ Emilio kicherte, dann verabschiedete wir uns, Lena drückte ihren Emilio noch mal ganz fest. Dann stiegen die drei aufs Rad und fuhren davon.
„Papa, krieg ich noch ein Eis?“ Ich schaute zu Eva, sie nickte. „Dann komm mal mit Lena, Mama und Papa essen auch noch ein Eis.“
„Wir laufen uns ja die Kalorien wieder herunter“, meinte Eva lakonisch, als wir genüsslich unsere Leckereien vertilgten. Lena wedelte mit ihren Armen eine Wespe weg, die sich auf unser Eis stürzen wollte.
„Wir den Becher nicht um Lena, wir haben keine Lust schokoladenverschmiert nach Hause zu laufen“, schimpfte Eva.
„Entschuldige Mama“, murmelte Lena etwas kleinlaut. Dann beeilte sie sich, ihren Becher auszulöffeln, um einer Wespe keine Chance mehr zu geben.
„Ich will mal wieder mit euch radfahren“, brachte Lena mit vollem Munde heraus.
„Am Wochenende, wenn der Papa mit der Arbeit fertig ist, was meint ihr?“
Ich hatte früh noch eine bis zwei Stunden im Weinkeller zu tun, dann wäre ich frei. Ich nickte und Lena freute sich. Ich ahnte auch schon, wohin die Reise gehen sollte.

Pünktlich um halb zwölf polterte Lena die Kellertreppe hinunter in voller Montur mit Radhelm.
„Wo bleibst du denn Papa, die Mama ist auch schon fertig, beeil dich.“ Eva stand in ihrem Outfit in der Küche und ließ sich von mir bewundern.
„Ich habe Brote für unterwegs gemacht und die Wasserflaschen gefüllt. Zieh endlich mal um, oder muss ich dir ins Höschen helfen?“
Ich kam ohne Mühe in meine Radlermontur und eilte auf den Hof. Eva hatte die Räder schon herausgestellt und die Wasserflaschen verteilt. Wir konnten losfahren. Lena war schon ganz ungeduldig. Eva hatte gestern noch mit Sarah telefoniert und uns angekündigt. Sie freuten sich schon auf unseren Besuch. Lena blieb brav zwischen uns. Sie hatte keine Schwierigkeiten mit uns mitzuhalten. Wir machten allerdings häufiger Pausen, um Lena nicht zu überfordern.
Ich hatte extra eine Strecke ohne größere Steigungen gewählt.
„Lenchen, sag Bescheid, wenn du nicht mehr kannst. Dann bleibst du mit der Mama hier und ich hole euch mit dem Auto ab.“ Doch Lena schüttelte den Kopf „Ich schaff das schon bis zu Emilio Papa.“ Die Kleine war zäh. Lena wollte es unbedingt bis zum Ziel schaffen.Kurz vor Casole machten wir noch einmal eine Pause, Lena hatte doch schon etwas Schwierigkeiten, aber sie wollte es unbedingt schaffen.
„Du willst wohl wieder hierbleiben“, Eva hatte es erfasst. Lena nickte.“Kein Problem“, meinte Sarah, „Die Kleine kann hierbleiben und wir kommen euch morgen mit dem Fahrrad besuchen, wenn es euch recht ist.“ Lena schaute uns flehentlich an, da konnten wir nicht nein sagen.
Auf der Rückfahrt drehten Eva und ich voll auf, das vorhin war für uns ja nur eine Spazierfahrt gewesen.
„Noch einmal hoch zur Casa Verniana“, wollte Eva wissen. Ich nickte,
„das richtige Mittel gegen meine Problemzone.“
Die ganze Zeit im Wiegeschritt, den Hintern aus dem Sattel gehoben, brachte meine Muskeln an die Grenzen. Eva war ja deutlich leichter, aber auch sie stöhnte, als wir oben anlangten. Die Verkaufsbude hatte geschlossen, daher setzten wir uns ein Viertelstündchen zum ausruhen auf die Bank.
„Wird dir das nicht zu viel Eva“, wollte ich wissen. Eva schüttelte den Kopf, sie musste es wissen.
„Gut, dass wir heute abend ungestört sind, das kleine Weib kann nicht dazwischenplatzen, wenn ich deinen Speck bearbeite. Ich freue mich schon darauf.“
Die Abfahrt ließen wir vorsichtiger angehen, der Schotter auf der Strada Bianca war tückisch.
Wir passierten unsere Auffahrt. Unten am Kreisel bogen wir ab zu Mattheos Bar. Claudia reichte uns Handtücher, die wir dankbar benutzten.
„Wollt ihr noch etwas essen?“
Wir lehnten ab. „Kämpft Peter noch mit seinen Pfunden“, meinte Claudia und schaute mich mitleidig an.
„Frag nicht so scheinheilig“, lachte Eva, „Du hast doch genau registriert, dass sein Höschen hintenrum noch prall spannt.“
Claudia lachte „Na gut, ich gebe zu, dass ich einen oder zwei Blicke riskiert habe.“ „Solange du deine Hände bei dir behältst“, Eva drohte ihr mit dem Zeigefinger.
„Aber etwas anderes, willst du morgen vormittag mal mit uns laufen? Wir haben unser kleines Weib ausgeliehen, Lena kommt erst gegen Abend.“ Claudia sagte zu, „Ich ziehe mich nur um, und warte dann unten bei Mattheo auf euch.“
„Vielleicht fühlt sich Mattheo bei deinem Anblick animiert und will mitlaufen“, spottete Eva.
„Der soll nur seine Finger bei sich behalten“, lächelte Claudia noch, dann verabschiedeten wir uns.

Abends rief Sarah an „Habt ihr Lust uns morgen nachmittag auf der Casa Verniana zu treffen, dann können wir doch eine Strecke gemeinsam radeln. Die Kinder würden sich auch freuen.“ Wir sagten zu.

Dann zog mich Eva ins Schlafzimmer.
„So zieh dich aus, mein lieber Mann, erst duschen, dann das Vergnügen“, Eva lachte. In Windeseile standen wir nackt voreinander, Evas Augen glitzerten und funkelten. Die Schwangerschaftspfunde standen ihr ausgezeichnet, ihre Konturen waren weicher geworden. Eva legte meine Hand auf ihren Bauch.
„Ich glaube, unsere Zwillinge werden langsam munter Peterl.“
Dann grabschte Eva zu und jammerte „Dein Speck schmilzt dahin und ich werde fett, das ist ungerecht.“ Dann mussten wir lachen. Wir duschten ausgelassen und liebten uns gleich unter der Dusche. Kein Wunder, meinte Liebste hatte mit beiden Händen zugegrabscht und hielt sich an meinem Hinterteil fest. Sie wußte sehr genau, was sie damit erreichte. Dann trockneten wir uns ab und eilten in unser Bett. Wir kamen eine ganze Weile nicht zum schlafen. Wir erkundeten unsere Körper, als hätten wir uns noch nie gesehen.



Früh schlüpften wir gleich in unsere Laufanzüge und liefen ins Dorf. Als Claudia uns sah, kam sie heraus und begrüßte uns mit Wangenküßchen. Sie sah umwerfend aus in ihrem figurbetonten Laufdress. Eva bemerkte meine Blicke und drohte mir mit dem Zeigefinger. Mattheo kam heraus, gab Claudia einen Klapps auf den wohlgerundeten Hintern und meinte „Wollt ihr nicht stundenweise vor der Bar auf und ablaufen. Ich beteilige euch auch am Umsatz.“
„Spinner“, entgegnete Claudia lachend.
Dann rannten wir los, am Ristorante vorbei zum Waldrand hinauf. Wir liefen eine Schneise entlang, in Richtung unseres Hofes. Unterwegs hüpften wir über einen schmalen Bach und atmeten das Aroma der blühenden Kräuter ein. Eidechsen sonnten sich auf flachen Steinen am Wegesrand. Eva und Claudia liefen hinter mir und tuschelten die ganze Zeit.
An unserer Quellfassung machten wir eine kleine Pause und setzten uns.
„Was hältst du davon Claudia, ich mache uns auf der Terrasse einen kleinen Salat, oder schaut Mattheo schon auf die Uhr?“
„Um diese Zeit ist noch nichts los, Mattheo wird die Zeitung lesen und auf Kunden warten. Ich bleibe gerne noch ein wenig.“
„So Peterl, beweg deinen Hintern, es geht weiter“, forderte Eva mich auf.
Ich stand auf und machte ein paar Dehnungsübungen, schon bekam ich einen Klapps auf den Hintern.
„Los Peterl, lauf los und gönn den Weibern deinen Anblick.“ Wenig später ließen wir uns auf der Terrasse nieder.
„Komm Claudia, wir bereiten den Salat. Peterl, du darfst noch ein paar saftige Tomaten pflücken.“ Ich erhob mich, schlenderte zu unserem Gemüsegarten und suchte ein paar aromatische Früchte aus und brachte sie in die Küche.
Wir machten es uns auf der Terrasse gemütlich und aßen den frischen Salat.
„Peterl, du könntest doch Claudia später mit der Ape ins Dorf bringen.“ Ich nickte.
Claudia stieg aus und drückte mir ein Busserl auf den Mund. Ich schaute sie überrascht an.
„Keine Angst Peter, ich will nichts von dir, das hat mich nur spontan überkommen. Bis demnächst.“ Ich schaute ihr noch hinterher, bis sie in der Bar verschwand, dann fuhr ich wieder zurück auf unseren Hof.

Nach einer Siesta auf unserer Schlafzimmerterrasse, die jetzt im Schatten lag, reckten wir uns. Eva schaut auf die Uhr

„So jetzt müssen wir aber los“, forderte Eva, „sonst ist Lenchen vor uns da und enttäuscht.“
Eva gab mir einen Klapps aufs Hinterteil, dann stiegen wir in die Sättel und fuhren los.
Der abrupte steile Anstieg forderte uns wieder alles ab. Wir mußten gleich aus dem Sattel und kletterten wie Bergziegen die Strada Bianca hinauf. Völlig außer Atem erreichten wir unser Ziel. Wir schauten uns um, doch wir waren früh genug angekommen. Ich setzte mich auf mein überaus strapaziertes Hinterteil und beobachtete, wie meine Oberschenkelmuskeln zitterten. Eva stöhnte auch und jammerte ein wenig. Dann lachte sie jedoch und meinte „Wir können uns ganz schön anstellen, nicht wahr Peterl?“
„Huhu, Mama, huhu Papa », das war unverkennbar Lenas Stimme. Da kam sie auch schon zwischen den Reihen angeflitzt. Emilio folgte, während Sarah und Stefan ihre Räder schoben. Wir begrüßten uns mit Wangenküßchen.
„Na Lena, war es auch nicht zu anstrengend“, wollte ich wissen.
„Nein Papa, Onkel Stefan hat mir nur einmal geholfen.“
„Das war unten bei der ersten steileren Steigung, da hab ich Lenas Rad ein bißchen geschoben. Aber eure Lena ist zäh, die hat sich durchgekämpft.“ Lena schaute mich stolz an, als Stefan sie lobte.
„So wir Mädels gehen mal Eis holen, komm Lena“, schlug Sarah vor.Wir schauten ihnen hinterher, beim Anblick dieser verführerischen Rundungen mußten wir seufzen. Sarah war etwas breiter in den Hüften als Eva, aber bei Eva merkte man langsam die Schwangerschaftspfunde auf Po und Hüften, aber der Anblick war immer noch zum anbeißen. Eva und Sarah drehten sich um, sie hatten unsere Blicke registriert. Kurze Zeit später kamen sie mit Eisbechern zurück.
„Peterl geh noch mal, wir haben nicht alles tragen können.“ An Evas Gesichtsausdruck merkte ich, dass jetzt alle Blicke auf mir ruhten.
„Un Culo per mordere“, seufzten Sarah und Eva, als ich wieder zurück kam.
„Arsch sagt man nicht“, schimpfte Lena. Sarah und Eva strichen ihr über den Kopf „Du hast ja recht Fräulein, schimpf uns nur aus.“
Am Rande des Gartens hatte man einen kleinen Spielplatz angelegt. Lena und Emilio hangelten an den Klettergerüsten herum. Man hörte ihr lachen und ihre Freude an der Bewegung.
„Emilio komm, wir müssen wieder heim“, rief Sarah zu den Kindern hinüber. Wir mußten mehrfach rufen, bis die Kinder maulend herbeischlurften.
„Emilio sag ciao“, forderte Sarah etwas energischer. Er gab Eva und mir die Hand, während Lena ein Busserl bekam. Beide waren sichtlich verlegen und bekamen rote Köpfe. Wir taten so, als hätten wir es nicht bemerkt.Dann fuhren die drei winkend davon.
„Ach Lena, ich habe mich, als ich so alt war, auch immer gefreut, wenn ich von meinem Freund ein Busserl bekommen habe“, tröstete Eva die Kleine. Jetzt strahlte Lena uns wieder an. Wir liefen zu unseren Fahrrädern und rollten langsam die abschüssige Strada Bianca hinunter.
„Die müssten auch mal wieder walzen“, schimpfte ich, als mir das Vorderrad einmal wegrutschte, ich konnte mich aber noch fangen. Lena summte ein Lied vor sich hin. Doch wir kamen heile unten an.
„Wollen wir noch bei Mattheo einkehren oder geht’s heim“, wollte ich von Eva wissen.“
„Ja, Pistazien und ein Eis“, forderte Lena.
„Du hast doch gerade einen großen Eisbecher gehabt Lena“ schimpfte Eva.
„Nichts da, es geht heim. Ich mache euch oben einen leckeren Salat“, beendete Eva das Thema.
Lena murrte, ich sagte besser nichts.
„Du willst doch wieder mit uns Radfahren, oder“, wechselte Eva das Thema. Die Kleine nickte eifrig.
„Fahren wir morgen wieder Mama?“
„Ja, wenn der Papa mit der Arbeit fertig ist und ich heimkomme, dann können wir noch fahren.“
„Vormittags kontrolliere ich mit Gianfranco die Reben und die Terrassenfassungen. Wenn es keine Reparaturen gibt, bin ich mittags fertig und hole dann später unser Lieschen vom Bus.“
„Ich heiße nicht LIESCHEN“, schimpfte Lena empört und bedachte mich mit einem mörderischen Blick. Dann knuffte sie mich in den Bauch. Die Kleine hatte schon ordentlich Kraft.
Ich schnappte mir die Kleine und hob sie hoch in die Luft, bis sie zappelte.
„Lass mich runter Papa, ich bin auch ganz lieb“, quietschte Lena.
„Nun hört auf zu kaspern ihr zwei, helft mir beim essen machen. Peterl wir brauchen noch ein paar Tomaten.“ Ich ließ Lena wieder herunter, die mich sofort mit einem Schwinger auf den Bauch boxte.
„Das ist die Rache, du böser Papa“, lachte sie und rannte flink ins Haus. Ich ging zum Garten und pflückte ein paar reife Tomaten.
„Hier sind die Tomaten.“ Ich legte sie auf die Anrichte, Lena versteckte sich mit einem erschrockenem Quiekser hinter Eva.
„Hör auf zu spinnen, du kleiner Fratz“, schimpfte Eva und musste dabei lachen. Jetzt schob sich auch Lena wieder mit einem verlegenen grinsen hervor. Vorsichtig umklammerte sie mein Bein und schaute zu mir hoch. Ich strich Lena über den Kopf.
„Du bist ein verrücktes Huhn Lenchen. Komm hilf der Mama.“
„Nur so einen Salat Mama“, protestierte Lena und schaute missmutig auf den Tisch.
„Sei bloß still, wem war denn das Höschen zu eng? Du verhungerst schon nicht gleich. Der Salat hat viele Vitamine und ist gesund, außerdem kannst du dir ja auch Ciabatta nehmen.“
Lena brummelte noch ein wenig, beruhigte sich aber schon recht bald. Sie versuchte mir ein Stückchen Mozzarella stibitzen, ich ließ sie gewähren. Lena schaute mich verschmitzt an, als sie das Stückchen in ihrem Schnabel verschwinden ließ.
„So putz dir deinen Schnabel Lena und dann ab ins Bett mit dir“, forderte Eva die Kleine auf. „Ich geh jetzt duschen und Zähneputzen, dann sag ich euch Gute Nacht“. Lena rannte die Treppe hoch und summte dabei ein Lied.
„Ich bin gespannt, ob sie uns heute Nacht wieder heimsucht. Ich werde mich mal gleich nach dem Duschen mit dir befassen.“
Lena kam wieder die Treppe heruntergehüpft, sie hatte ihren Schlafanzug an und busselte uns gnadenlos ab, bis Eva meinte „Jetzt aber Marsch ins Bett.“ Lena grinste, rief von der Treppe noch mal ein Gute Nacht herunter und verschwand in ihrem Zimmer.
„Warst du schon auf der Waage“, wollte Eva nach dem duschen wissen. Ich schüttelte den Kopf und kletterte auf die Waage, 84kg, immer noch ein Kilo drüber. Eva kniff mich in die Hüften und Pobacken „Das Fettpolster ist deutlich zusammengeschmolzen. So kannst du bleiben.“ Ich bekam einen kräftigen Klapps auf beide Backen.
„Komm leg dich aufs Bett, jetzt kümmere ich mich um deine knusprigen Leckerbissen“, lachte Eva und schritt zur Tat. Es wurde noch eine heiße, schlaflose Stunde, bis wir endlich Ruhe gaben und aneinander gekuschelt einschliefen.
Früh lag ich erschöpft auf meiner Decke auf dem Bauch und hatte meinen Kopf unters Kopfkissen gesteckt, als Lena hereinplatzte. Sie sah mich, hüpfte aufs Bett und hockte sich auf meine Beine, dann fing sie an, mir den Hintern zu massieren, das heißt sie grabschte und zwickte mich ins Fleisch, als wollte sie es zu Hackfleisch verarbeiten. Dabei unterhielt sie sich mit ihrem Pandabär „Schau mal Pandabär, was der Papa für einen dicken Po hat. Wir haben ihn zu gut gefüttert.“ Ich protestierte, was die Kleine aber nicht beeindruckte, bis Eva sich einschaltete. „Spinnt ihr, was wird das denn?“ „Hör sofort auf damit und du Peter auch.“
„Was soll ich machen, schaff erst mal das kleine Weib weg, damit ich mich zudecken kann.“
„Lena raus jetzt aus unserem Bett, hör auf den Papa zu ärgern, mach Frühstück oder etwas anderes sinnvolles.“ Murrend zog Lena mit ihrem Pandabären ab. Ich wollte mich gerade umdrehen, als Eva forderte „Bleib so liegen, damit ich deine Leckerbissen bearbeiten kann. Die Kleine ist eben meine Tochter“, kicherte Eva und nahm Maß. „Lieschen hat dich ganz schön zerkratzt, armes Peterl.“ Eva beugte sich über mich und bedeckte mein Fleisch mit einer Serie von Busserln. „So, jetzt aber duschen, ich muss mich fertigmachen, schau mal nach Lenchen.“
Die Kleine hatte liebevoll das Frühstück vorbereitet, ich musste nur noch Kaffee kochen und die Brötchen aufbacken. Lena schaute mich erwartungsvoll an „Seid ihr mir böse, die Mama und du?“
„Nein, aber du bist manchmal zu übermütig du kleiner Wicht“, tröstete ich sie.
„Den Frühstückstisch hast du aber schön gemacht Lenchen“, lobte Eva die Kleine. „Aber hör bitte auf, den Papa zu ärgern, sonst darfst du nicht mehr in unser Bett kommen. Hast du das gehört Mäuschen?“
„Und du ziehst dir künftig ein Höschen über deinen dicken Po Peterl, damit niemand in Versuchung kommt.“ Eva grabschte mir energisch in die Pobacken.
„Ich habe keinen dicken Hintern“, protestierte ich vehement. Eva und Lena kicherten nur und lachten.
„Hast du doch Papa, hat der Pandabär auch gesagt.“
„Weiber“, knurrte ich ,was die Zwei zu einer neuerlichen Lachsalve reizte.
„Ach Peterl, mir gefällt dein Arsch so, wie er ist“, lachte Eva und tätschelte wieder.
„Arsch sagt man nicht Mama“, protestierte Lena.
„Na was sollen wir denn dann sagen, du Maus? Popo, Hinterteil, Schinken?“
„Weiß nicht“, meinte Lena und widmete sich ihrem Brötchen.
„Mach zu Lena, putz dir den Schnabel, wir müssen gleich los, der Bus wartet nicht“, Eva schaute die Kleine an.
Ich winkte den beiden hinterher, dann zog ich mir meine Arbeitskleidung an und ging unsere Weinfelder inspizieren. Einige Steine an den Terrassen waren vom Regen gelockert worden. Ich musste mit Beppe telefonieren, das konnte ich nicht aufschieben, sonst würde der nächste Regen vielleicht Wurzelstöcke ausschwemmen.
Nach dem Mittagessen, einer Insalata Caprese, zwängte ich mich in meinen Laufanzug und drehte eine schnelle Runde ums Dorf. Ich kam etwas außer Atem zurück, zog mich aus und duschte. Anschließend stellte ich mich auf die Waage, knapp über 84 kg. Es war zum verzweifeln, ich drehte mich vor dem Spiegel und betrachtete mürrisch meinen prallen Hintern. Frustriert kniff ich mir in den immer noch deutlich sichtbaren Speck, mit dem Eva so gerne spielte und mit dem sie mich immer wieder aufzog. Meine Weiber hatten recht. Der Anblick meines Bauches tröstete mich wieder, ein ansehnlicher Sixpack. Der Speck auf den Hüften in dem meine Hosengummis letzte Woche noch rote Spuren hinterlassen hatten, war dahingeschmolzen. Dann schlüpfte ich in weiße Shorts, ein blaues Shirt und Sandalen, es war Zeit Lena vom Bus abzuholen.
Lena fiel mir um den Hals und patschte mir mehrfach auf den Hintern.
„Was machst du da, du Lieschen“, wollte ich wissen.
„Deinen dicken Po patschen, Papa. Das macht die Mama doch auch immer.“
„Sei nicht so frech, du Fratz, sonst gibt’s kein Eis.“ Lena hörte sofort auf.
Doch Claudia hatte uns beobachtet. „Warum haust du denn deinen Papa, war er wohl frech zu dir Lenchen?“
„Ich haue doch gar nicht, ich hab dem Papa nur auf den dicken Po gepatscht, wie die Mama. Willst du auch mal Claudia, dem Papa gefällt das.“
„Ich glaube, deine Mama würde mich ausschimpfen Lena“, schüttelte Claudia, bedauernd, wie mir schien, ihren Kopf.
„Jetzt iss du mal dein Eis Lieschen und gib Ruhe“, warf ich ein.
„Ich hab doch noch gar kein Eis Papa“, rief Lena und schaute mich entrüstet an. Claudia eilte hinein und brachte Lena einen großen Eisbecher, was mein Töchterchen wieder gnädig stimmte.
„Willst du auch ein Eis, oder eine Kleinigkeit zu essen Peter?“ Ich schüttelte den Kopf.
„Du hast doch gehört, was Lena gesagt hat, ich muss etwas Diät halten.“
„Ach du Armer, mich würde es nicht stören. Ist Eva so streng mit dir Peter?“
„Ich zuckte die Schultern, ich fühle mich selbst nicht wohl.“
„Bist du krank Papa“, fragte Lena und schaute mich besorgt an. Ich schüttelte den Kopf, die Kleine widmete sich daher beruhigt wieder ihrem Eis.
Als wir wieder unseren Hof erreichten, war Eva auch gerade vorgefahren.
„Zieht euch schnell um ihr Lieben. Dein Papa hat uns zum essen eingeladen.“
„Langsam habe ich das Gefühl, ihr wollt mich mästen“, jammerte ich und deutete auf meinen Hintern. Eva nutzte diese Steilvorlage und grabschte mit beiden Händen zu.
„Könnte erfolgreich sein“, kicherte Eva.
Eine Stunde später saßen wir mit meinem Vater und Louisa auf ihrer Terrasse in Siena und verputzten die Köstlichkeiten.
Da war morgen wieder ein intensives Training nötig.



Zucchini- Salsicci Spieße

Zutaten:
1 Zucchino
2 rote Zwiebeln
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
600 g Salsicci
1 Stck. Ingwer
120 g Aprikosenkonfitüre
2 EL Senf mittelscharf
Crème fraiche
etwas Curry

Zubereitung:
Zucchino waschen, der Länge nach halbieren und in ca. 1,5 cmdicke Stücke schneiden. Zwiebeln abziehen und achteln. Zwiebeln und Zucchino in eine Schüssel geben und mit dem Olivenöl verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Salsicce in ca. 3cm lange Stücke schneiden. Würstchen, Zwiebeln und Zucchino abwechselnd aufspießen und auf dem Grill garen, bis die Wurst gar und die Zwiebeln weich sind. Ingwer schälen und fein reiben. Marmelade mit Ingwer, Senf und Crème fraiche verrühren, mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. Baguette ca. 10 min im vorgeheizten Backofen (200 °C) backen, abkühlen lassen und in Scheiben schneiden. Spieße mit dem Dip und den Brotscheiben servieren.
 
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Lena ist ganz die Mama. Sie liebt es, den Papa ein wenig zu ärgern

Wolfgang scrittore (25.05.2016)

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