Die Uhr über und die
Zeit vor und hinter uns
Einer Schere gleich der
Zeiger schneidet und formt
Sekunden, Minuten
Zu Stunden zu Tagen
Wochen zu Monaten
Und schließlich zu Jahren
Die Zeit scheint relativ
So heißt´s und es scheint wahr
Der Schnecke gleich kriecht sie
Für Kinder und Teenies
Ewig scheint das Warten
Und ein gebroch´nes Herz
scheint niemals zu heilen
Ewig scheint die Schulzeit
Noch länger die Lehrzeit
und erst die Arbeitszeit
Allmählich merken wir´s
Die Zeiten ändern sich
Was einmal galt als lang
Erscheint uns nun als kurz
Die Zeit bis zur Rente
Zum letzten Arbeitstag
Den wir so erhofften
Sie rennt, sie stürmt und fliegt
Und eh wir´s uns verseh´n
Beschwert sich die Gattin
Oder auch der Gatte
Dass man sich zu viel sieht
So fallen die Jahre
Wie die Blätter vom Baum
Und des Gärtners Rechen
Rafft Blatt um Blatt vom Gras
Zu einem großen Hauf
Und steckt´s in einen großen Sack
Und trägt ihn von Dannen
Und reinigt die Wiese
Um den Baum zu hegen
Die Zeit in der er ruht
Ihm Wasser zu geben
Damit er dann erneut
Zum Baum des Lebens wird
Und neue Blätter treibt
Und in der Zwischenzeit
Erwacht unsere Seele
Aus ihrem Lebenstraum