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14 Seiten

littlebastard (Teil 1)

Romane/Serien · Nachdenkliches
littlebastard

Teil 1



Letzte Stunde, Religion bei Bosweiler. Keiner hat mehr Lust auf Unterricht, alle wollen nur noch ins Wochenende, und Religion und den Bosweiler nimmt sowieso niemand ernst. So war es immer gewesen, so wird es immer sein, und es macht die letzte Stunde zur Qual. Für alle Beteiligten.
Fünf Minuten nach dem Klingeln zur Stunde betritt der Lehrer den Raum, wirft statt einem „Guten Tag“ soetwas wie „Könnt ihr nicht leise sein, ich möchte anfangen“ in den Raum, aber natürlich reagiert niemand auf ihn. Anika und Tanja blättern weiter in einer Zeitschrift, Marc, André und Dirk beugen sich aus dem Fenster und unterhalten sich lautstark mit jemandem unten auf dem Schulhof, Janine steht auf und verlässt den Klassenraum, Franziska tippt eine SMS in ihr Handy, Jörg und Marten streiten sich über ein nichtiges Thema, Lucas drückt seine Zigarette auf dem Lehrerpult aus und jeder macht, was ihm gerade einfällt. Bosweilers Mine verfinstert sich, doch auch das fällt keinem auf. Wut kocht wahrscheinlich in ihm hoch, aber was soll er schon machen. Auf Bitten oder Befehle reagiert in der elften Klasse niemand mehr und andere Möglichkeiten hat er ja nicht. Ein paar Augenblicke später bewegt der Pädagoge seinen massigen Körper zur Tafel, sucht ein Stück Kreide, findet keins und zückt schließlich eins aus seiner eigenen Tasche und schreibt in großen, krakeligen Buchstaben an die Tafel: „WAS IST DER TOD?“ Keiner reagiert darauf, doch als Bosweiler die Frage nach einiger Zeit laut vorliest, kehrt langsam etwas mehr Ruhe ein, oder zumindest wenden sich doch einige neugierige Blicke nach vorne. Noch ein wenig später verstummen dannwirklich die meisten Gespräche, wahrscheinlich auch nur weil den meistenSchülern nichts mehr einfällt, denn schließlich ist es schondie sechste Stunde.
„Was ist der Tod?“, fragt Bosweiler nochmals in den Raum undlöst damit Flüstern, Kopfschütteln und Gähnen aus.
„Der Tod ist, in der letzten Stunde Religion zu haben“, murmelt jemand halblaut, und Marten setzt nach kurzem Überlegen hinzu: „Ja, aber ihr Tod, Herr Bosweiler wäre ein Freudenfest!“
Verhaltenes Kichern brandet auf, und der Blick und wahrscheinlich die Laune des Lehrers verfinstert sich noch mehr, doch er ist nicht spontan und schlagfertig genug, etwas zu erwidern.
„Der Tod ist der Abschluss des Lebens“, wirft bald darauf Maren, die Streberin ein, erntet Missgunst und einen Buh-Ruf von Jörg, bringt aber wieder etwas Ernsthaftigkeit in die Runde. Bosweiler ist ihr wahrscheinlich dankbar.
„Ist es bloß der Abschluss des Lebens oder wie in der Bibel beschrieben auch der Übergang in ein neues Leben?“, hakt der Lehrer nach und hofft wahrscheinlich, damit eine Diskussion einleiten zu können.
„Wen interessiert das?“, fragt Marc halblaut, und damit ist klar, dass der Unterricht wie eigentlich immer total boykottiert wird. Einige fangen schon wieder an zu tuscheln oder in ihren Heften herumzumalen, und nur einige wenige lassen sich auf das Philosophieren über den Tod ein.
„Ein tolles neues Leben ist das, wenn ich dabei vergammele und vonWürmern gefressen werde“, erklärt Lucas zynisch, doch Marenschaltet sich sofort ein und fragt: „Woher willst du denn wissen, dassalles von dir vergammelt und dass nicht deine Seele, falls du sowas hast,in den Himmelund zu Gott gelangt?“
„Weil es keinen Gott gibt, ganz einfach.“
„Und woher willst du das nun wieder wissen?“
„Na ja, wenn es einen Gott gäbe“, schaltet sich jetzt Dirk ein, „würde er bestimmt als erstes unfähige, nichtsnutzige Pädagogen abschaffen, die sich nicht durchsetzen können oder?“
Seiner Bemerkung lässt er ein Kopfnicken in Bosweilers Richtung folgen, der langsam rot anläuft, und ruft ein ungehemmtes lautes Lachen aller Schüler hervor.
Des Lehrers Augen verengen sich zu Schlitzen und man merkt deutlich, dass er kurz vorm Ausrasten ist. Bisher hat er es nie soweit kommen lassen und sich damit zum Trottel gemacht, aber so schlimm wie heute war es auch bisher nie gewesen. Zumindest wurde er noch nie von sechsundzwanzig Schülern einer elften Klasse so schamlos ausgelacht. Trotzdem sitzt er immer nochauf seinem Stuhl und hofft wohl, das niemand ihm seinen Ärger anmerke.
In diesem Moment geht die Tür auf, Janine kommt herein und erklärt entschuldigend aber mit bissigem Unterton: “Oh, ‘Tschuldigung, Herr Bosweiler, aber ich hatte nicht bemerkt, dass sie schon da sind.“
Wiederum Gelächter, alle Augen richten sich auf den Lehrer und warten gespannt auf dessen Reaktion. Doch der bleibt stumm, hat nun einen vor Wut knallroten Kopf und sieht aus wie eine Mischung aus einem Bullterrier, dem man gerade den Knochen weggenommen hatte und einem Jungen, den die Mutter zum ersten Mal beim Wichsen erwischt hatte. Eine Ader auf seiner Stirn pocht fast hörbar, seine Hände zittern und sein Atem kommt stoßweise, in kurzen, heftigen Zügen.
„Also ich glaube, der Tod ist gar nicht so übel,“ setztLucas nun noch hinzu, „zumindest würde ich ihn einem armseligenLeben wie der Bosweiler es führt vorziehen, oder meint ihr nicht?“
Kaum noch jemand in der Klasse kann sich jetzt noch auf seinem Stuhl halten, es tut so richtig gut, dem Pauker mal die Meinung zu geigen und ihn in seiner Unfähigkeit gnadenlos vorzuführen. Alle warten darauf, dass erentweder zu schreien anfängt oder aber in Tränen ausbricht, diemeisten rechnen wohl aber eher mit letzterem.
Und dann steht Bosweiler plötzlich auf, die Hände zu Fäusten geballt, und verlässt den Raum. Einfach so. Sofort ist es ruhig undalle sehen sich fragend an.
„Rennt der jetzt echt zum Rektor und heult ihm die Ohren voll oderstürzt er sich gleich aus dem Fenster?“
Verständnisloses Schweigen. Keiner weiß was nun zu tun ist und einige fragen sich wohl, ob sie es nicht vielleicht doch zu weit getrieben haben. Dann reden alle durcheinander, fragen, ob man jetzt nach Hause gehen könne oder ob jemand nachsehen muss was los ist, aber niemand rührt sich. Irgendwie ist das Ganze ziemlich unheimlich.
Plötzlich geht die Tür wieder auf, Bosweilers massiger Körper erscheint in der Öffnung, und im ersten Moment sind alle erleichtert. Doch dann sehen einige das Gesicht des Lehrers, das zu einer hassverzerrten Fratze geworden ist und all den Ekel widerspiegelt, den er für diese Schüler empfindet. Und er ist auch nicht allein zurückgekommen, in seiner Hand trägt er eine riesig erscheinende Kettensäge, die er aus der Werkstatt des Hausmeisters geholt haben muss. Zuerst können die meisten kaum glauben, was sie sehen und es erscheint nicht real, doch als kurz darauf auch das ratternde Geräusch der Säge ertönt, wird das Bild des durchgeknallten Lehrers schnell zur Wirklichkeit.
„So“, brüllt Bosweiler in einer schrillen, verrückt und fremd erscheinenden Stimme, „die Frage nach dem Tod interessiert euch also nicht? Na dann bin ich aber gespannt, ob euch der Tod selber interessiert, oder ob ihr dafür auch nur dumme Sprüche übrig habt...“
Fast theatralisch hebt er daraufhin die Kettensäge über seinenKopf und lässt sie aufheulen. Maren und Franziska fangen an zu kreischen, doch Bosweiler beeindruckt das wenig. Er dreht sich nur noch einmal um, um die Tür des Klassenzimmers zu verschließen, dann geht er mit irrem Blick auf die Mitte des Raumes zu und lässt die Säge genau vorAnika auf den Tisch knallen, dessen altes Holz sofort nachgibt und mit lautemKrachen zerbirst. Nachdem er die Tischplatte gründlich in zwei Hälftenzersägt hat, hebt Bosweiler sein Werkzeug wieder und stößtes mit einem Lächeln auf den Lippen der vor Entsetzen gelähmtenAnika direktin die Brust. Ein kurzer Schrei, Blut spritzt und die Sägefrisst sichtief in ihren Körper. Unter den Schülern bricht jetztdie totalePanik aus, einige realisieren erst jetzt, dass Bosweiler es wirklichernstmeint und viele fangen in Todesangst an zu kreischen, doch der Lehrerlässt sich nicht von seinem Tun abhalten, reißt die Motorsägeaus dem toten Körper und fällt wie ein wildes Tier über dennächsten Schüler her. Blut spritzt, Julia entfährt ein letzterTodesschrei, dann blickt sie aus glasigen Augen zur Decke. Und dieses Monster,das noch vor kurzem ein Lehrer gewesen ist, der sich auf der Nase herumtanzenließ, ist nicht aufzuhalten. Jedem seiner Schüler bringt er dieFrage nachdem Tod auf ziemlich unpädagogische Weise näher, erist in einemechten Blutrausch und weiß nicht mehr, was er eigentlichtut.
Marten läuft in einem letzten Anflug von logischem Denken zur Tür, schreit um Hilfe und schmeißt sich mit seinem gesamten Gewicht dagegen. Die Tür rührt sich nicht einen Millimeter, macht den Klassenraum zur Todeszelle und Marten bricht schließlich zusammen als Bosweiler ihm mit der Säge den Rücken zerfetzt.
Jörg und einige andere versuchen, mit Stühlen das Fenster zu zertrümmern und einen neuen Fluchtweg aus dieser Hölle zu eröffnen, doch die neuen Brandschutzfenster halten was sie versprechen, und ob ein Sprung aus dem dritten Stock wirklich eine Rettung wäre ist auch ungewiss.
Nach und nach metzelt der Lehrer jeden einzelnen seiner Schüler nieder, verwandelt den Raum in ein Schlachtfeld, ein wildes Chaos aus Blut, Leichen und einzelnen Fleischfetzen. Niemand versucht ihn aufzuhalten, außer Marc, der von hinten mit einem Stuhl auf ihn losgeht, aber der Hebel, der sich in Bosweilers Gehirn umgelegt hat, macht ihn wohl auch stärker, und so wird Marc nur das nächste Opfer, das die inzwischen blutverschmierte Säge zerfleischt.
Nach etwa einer Viertelstunde, die den Schülern allerdings wie eineEwigkeit erschien, ist eine Ruhe eingekehrt, die es hier in der Religionsstundenoch nicht gab. Die meisten derer, die ihn so lange tyrannisiert haben, sindtot oder gar in Stücke zerlegt, und die anderen langsam aber sicheram verbluten. Nur Lucas, der sonst so unnahbare und coole Lucas steht nochwimmernd undzitternd in deiner Ecke, die Augen weit aufgerissen, mit einemungläubigenBlick. Ein Lächeln huscht über Bosweilers Gesichtund er geht aufden Jungen zu.
„Du glaubst nicht, dass es Gott gibt“, fragt er jetzt wiederin seinem normalen Tonfall, „du wirst es auch nie erfahren, weil solche Typen wie du nämlich in der Hölle landen! Und wie es in der Hölle aussieht weißt du ja jetzt...“
Dann lässt er ein letztes Mal die Säge aufheulen und rammt sieein letztes Mal in den Körper eines Menschen, der ihm von nun an niewieder das Leben zur Hölle machen wird.



Ich erwachte von meinem eigenen Schrei und musste für ein paar Sekunden überlegen wo ich war. Ich befand mich in einem breiten Bett unter einer schwarzen Bettdecke, über mir ein Poster mit einem schwarzen Panther darauf, rechts ein Kleiderschrank, geradeaus ein Fenster, unter dem Fenster ein vollgerümpelter Schreibtisch mit einem Computer darauf, danebenein Sofa, das fast unter einem Berg von Klamotten versank, und überhaupt lagen überall Kleidungsstücke, CDs, Zeitschriften, Bierflaschen und anderer Müll rum. Alles in allem sah das verdächtig nach meinem Zimmer aus. Ich rieb mir die Augen, versuchte, richtig wach zu werden und erinnerte mich langsam an meinen Alptraum. Alles war noch total präsent, Bosweiler, das Blut, die Leichen meiner Mitschüler und die Kettensäge, die er mir gerade in den Magen gerammt hat. Scheiß Traum. Warum habe ich eigentlich in der dritten Person von mir geträumt? Und warum erinnerte man sich eigentlich immer nur an die bescheuerten Träume und nie an die, in denen man zum Beispiel mit der tollsten Frau der Welt ganz allein am Strand einer einsamen Insel ist? Ich glaube, der Mensch hat einfach die unsägliche Fähigkeit, schlechten Dingen mehr Gewicht zu verleihen als schönen. Oder es liegt einfach daran, dass ich solchen Kitsch mit weißem Sandstrand, Palmen und der roten Sonne, die bei Capri im Meer versinkt, gar nicht erst träumte. Wenn ich von tollen Frauen träumte hatten wir meist Sex im Auto und morgens war das Bettzeug dann feucht.
War ja aber auch alles ganz egal, denn wenn ich jetzt nicht schleunigst aufstand, kam ich garantiert zu spät zur Schule, verpasste Mathe, und ich glaubte nicht, dass Mertens Kommentar, er könne mir auch wegen zu vieler Fehlstunden eine schlechte Note geben, eine leere Drohung war.
Ich stand also auf, schaltete den CD-Player an, suchte mir Klamotten raus und verschwand dann ins Bad zum Duschen und Zähneputzen. Kurz darauf schlurfte ich in die Küche, wo meine Mutter mich mit einem beiläufigen. „Guten Morgen Lucas“ empfing und dabei nicht einmal von ihrer Zeitung aufsah. Egal, ich hatte sowieso keinen Bock auf blöden Smalltalk. Also schenkte ich mir Kaffee ein und verzog mich wieder in mein Zimmer, rauchte meine erste Zigarette.

Der Schultag ging schnell vorüber, es passierte nichts Außergewöhnliches, und ehe ich mich versah, war sie da, die besagte letzte Stunde, Religionbei Bosweiler. Während jeder in der Klasse seine Unlust bekundete undwir nur noch von den bevorstehenden Ferien redeten, erinnerte ich mich wieder an meinen Traum und musste innerlich lachen. Der Bosweiler hätte niemals den Mumm für sowas. Aber wer weiß das schon, so ein Massaker wäre wenigstens mal etwas anderes und nicht nur wieder eine langweilige, nicht enden wollende Religionsstunde.
„Morgen“, brummte Bosweiler als er erst seinen Bauch und dann den Rest seines Körpers durch die Tür schob, „Da ja heute euer letzter Tag vor den Ferien ist, habe ich mich mit der Klausur etwasbeeilt und sie gestern Abend noch korrigiert.“ Dazu ließ er einenStapel Blätter auf den Tisch fallen und machte ein Gesicht als erwarteer Applaus für seine Leistung. Als ob irgend jemand scharf darauf war,die blöde Klausur noch vor den Ferien zurückzubekommen. Wo lebteder eigentlich? Wieder einmal fragte ich mich, warum ich Religion nicht endlichabgewählt hatte, doch die Antwort lag auf der Hand, dann hättemeine Mutter mir eigenhändig den Hals umgedreht. Ihr Glaube war fürsie das wichtigste, Gott das Höchste und meine Teilnahme am Religionsunterrichtdie einzige Hoffnung, dass ich doch noch errettet werde und auf den rechtenWeg gelangte. Mir war es egal, ich glaubte nicht an den Kram, aber bevorich mir tierischen Ärger mit ihr einhandelte hörte ich doch lieberBosweilers Gequatsche zu.
„Leider musste ich feststellen“, begann Bosi nun seine Moralpredigt, „dass die Klausur denkbar schlecht ausgefallen ist und nur sehr wenige gute Arbeiten dabei waren. Bei einigen hatte ich wirklich den Eindruck, das alles interessiert sie nicht und sie sind gar nicht richtig bei der Sache, aber ich muss euch leider mitteilen, dass dies eine Klausur ist, die bewertet wird und ich genauso Noten gebe wie alle anderen auch...“
Ja ja, wenn ihr meinen Unterricht beschissen findet und das auch noch zugebt, hagelt es schlechte Noten und ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt. Das typische Lehrergesülze. Ihm hörte doch eh keiner zu und was er sagte ging bei allen zum einen Ohr rein und zum anderen wieder heraus. Die Kettensäge wäre effektiver gewesen, dachte ich und schaltete dann ganz ab. Im Flüsterton erzählte ich Franziska von meinem Traum und sah an ihrem Blick, dass sie Mühe hatte, sich den lammfrommen Bosi als Psychopaten vorzustellen.
Wir beide mussten lachen als der Lehrer zu unserem Tisch kam und uns dieKlausur vor die Nase knallte. Eigentlich interessierte mich die Punktzahlgar nicht, aber da Franzi nachfragte, blätterte ich doch auf die letzteSeite und bekam große Augen. 12 Punkte stand da in roten Buchstabenunter meinem Text. Zwölf Punkte für eine Klausur, bei der ich garnicht mehrwusste, was ich geschrieben hatte. In Mathe und allen anderenFächernwar ich froh, wenn ich gerade noch so über dem Strich war,und ausgerechnetin Religion, dem Fach, das ich am meisten hasste, schriebich die beste Arbeit, die ich in den letzten zwei oder drei Jahren zurückbekommenhatte. Das war ja schon fast peinlich. Thema der Klausur war Religionskritiknach Marx und die Frage nach der Natur des Menschen gewesen, und ich hattemir irgend etwas von wegen die Religion schafft für den Menschen unsinnigeZwänge und ist eine Illusion, die ihn vom Elend der Welt ablenkt oderjeder Mensch denkt ausschließlich an sich und strebt nur nach seinemeigenen Vorteil, auch wenn andere dadurch zu Schaden kommen aus den Fingerngesogen, und jetzt prangte Bosweilers Kommentar darunter, der mir sagte,ich hätte Marxund Hobbes sehr gut verstanden und wiedergegeben. Dabeiwusste ich noch nichteinmal, wer dieser Hobbes war. War das nicht so einComic mit einem kleinenJungen und einem großen Stofftiger?
Die Klausur war also zurückgegeben, danach wurde gelabert wie immer, niemand reizte Bosi bis aufs Blut, und auch die Kettensäge kam nicht zum Einsatz. Schade eigentlich.

Nach der Schule fragten mich Franzi, Jörg und André, ob ich Bock hätte, noch mit in ne Kneipe zu kommen, aber ich hatte keinen. Eigentlich hatte ich selten Lust darauf, etwas mit den Leuten aus meiner Klasse zu machen, denn zum einen waren die meisten von ihnen jünger als ich weil ich schließlich dumm und deshalb sitzengeblieben bin, zum anderen waren meine Mitschüler in meinen Augen alles nur langweilige Spießer, mit denen man sowieso nicht richtig Spaß haben konnte. Meine Freizeit verbrachte ich deshalb oft mit anderen Freunden, fast alles Typen, die meine Mutter als schlechten Umgang bezeichnet hätte, aber ich fand das wesentlich interessanter, auch wenn wir meist nur vorm Bahnhof oder in der Innenstadt abhingen undeigentlich nichts taten. Aber zumindest hatten die immer was zu erzählen,nichtwenige waren schon im Knast gewesen oder hatten Stress mit der Polizei,undwenn wir gemeinsam loszogen war das meist alles andere als langweilig.Abund zu schnappten wir uns Baseballschläger und zerlegten einen Kinderspielplatzin seine Einzelteile, dann prügelten wir uns nach der Disco mit einpaaranderen Idioten und oft soffen wir den ganzen Abend so lange bis keinermehrstehen konnte. Wieso? Ich weiß es nicht. Warum ich da mitmachte?KeineAhnung. Es gab mir wohl einfach das Gefühl, etwas zu tun was alles,aberganz bestimmt nicht langweilig war, es füllte eine Leere, die ichnichtanders zu füllen gewusst hätte. Ab und zu machte es wirklichSpaß, und das war es doch, worum es im Leben ging. Spaß haben,egal wie, Hauptsache Spaß. Viele sahen das zwar anders, aber jeglicheFrage nach einem Sinn des Lebens war bei mir bisher im Sande verlaufen undich war zu dem Entschluss gekommen, dass das Leben einfach keinen Sinn machte.
Ich ging also nach Hause, schob mir etwas zu Essen in die Mikrowelle, ging in mein Zimmer und schaltete den Fernseher ein. Natürlich kam nur Mist, aber warum sollte in einer sinnlosen Welt ausgerechnet im Fernsehen etwas sinnvolles laufen? Als mein Essen fertig war, setzte ich mich damit an den Computer, checkte erstmal meine Mail und surfte ein wenig durchs Netz, bevor ich mich in meinen Stammchat einloggte. Ich war fast jeden zweiten Tag hier, kannte die meisten Leute, und auch wenn man sich nur selten richtig unterhalten konnte, so vertrieb es doch erfolgreich die Zeit.

littlebastard: Hi@ll!

FlashGordon: Yo Bastardo, wie stehts?

Thunderblizz: Hey bastard, aber bitte nerv nicht wieder rum

Black_Rose: *begrüßt den Bastard lieber erst gar nicht*

littlebastard: wer hat Bock auf cybersex?

Thunderblizz: Oh bitte bastard, fällt dir nicht mal was neues ein?

litlebastard: Hey Thunder, von dir wollte ich auch nichts!

Black_Rose: wir von dir aber auch nicht little

littlebastard: ach gibs doch zu Rose, du bist doch scharf auf mich

Black_Rose: ja klar! ganz bestimmt! auf einen kleinen Blödmann, der immer die gleichen blöden Sprüche bringt und nur dummes Zeug labert auf jeden Fall!

FlashGordon: *lol* @ Rose

littlebastard: danke für die Blumen Rose

Black_Rose: is doch wahr! mehr als rumpöbeln und sexistische Sprüche ablassen kannst du doch nicht!

littlebastard: wenn du wüsstest was ich alles kann...

Thunderblizz: *glaubt bastard kein wort*

Black_Rose: ich glaube es interessiert mich auch gar nicht, was du alleskannst!

FlashGordon: du hast ja heute wieder echt Erfolg bei den Frauen @ bastardo

littlebastard: Rose, wenn du so über mich denkst wundert es mich aber dass du immer noch mit mir redest

Black_Rose: stimmt, hast Recht *ignoriert little von jetzt an*

Thunderblizz: *lol* richtig so rose

littlebastard(flüstert): echt klasse! wenn du allen Menschen so viele Chancen einräumst, hast du bestimmt viele Freunde!

Black_Rose(flüstert): dann nenn mir mal einen Grund, warum ich noch mit dir reden sollte...

littlebastard(flüstert): vielleicht bin ich ja doch nicht so oberflächlich wie du denkst?

Black_Rose(flüstert): na jetzt bin ich aber gespannt... als verkappten Filosofen habe ich dich jedenfalls nicht in Erinnerung

littlebastard(flüstert): dann hast du dir bisher vielleicht nur noch nicht die Mühe gemacht mich kennenzulernen

Black_Rose(flüstert): sorry, aber wenn jemand nur von Cybersex labert oder andere Leute anpöbelt mache ich mir leider nicht all zuoft die Mühe

littlebastard(flüstert): meinst du wirklich ich kann nix anderes?

Thunderblizz: Hey haben rose und der bastard jetzt doch cs oder warum sagt keiner mehr was?

Black_Rose: nein haben wir nicht!

FlashGordon: So Leutz, ich geh dann mal. cu

Black_Rose: cu Flash

littlebastard: cu Flash

FlashGordon verlaesst den Chat

Thunderblizz: Warte, flash, ich komm mit! cu @ll

Black_Rose: cu Thunder

littlebastard: cu

Thunderblizz verlaesst den Chat

littlebastard: okay Rose, dann bin ich mal gespannt wie du mich einschätzt...

Black_Rose: willst du ne ehrliche Meinung?

littlebastard: klar ich bin hart im nehmen *g*

Black_Rose: also gut... ich halte dich für ein ziemlich verwöhntes Einzelkind, das nichts mit seiner Zeit anzufangen weiß und deshalbnur Blödsinn macht, weil es sich ja sonst fragen müsste, warumda sonst nichts ist, womit es diese Leere ausfüllen könnte

littlebastard: spricht da die Psychologin?

Black_Rose: hab ich denn Recht?

littlebastard: also Einzelkind bin ich so weit ich weiß, aber verwöhnt ganz sicher nicht

littlebastard: und das mit der Leere hab ich nicht kapiert

Black_Rose: was meinst du mit „soweit ich weiß“?

littlebastard: na ja ich leb allein bei meiner Mutter, aber meinenVater kenne ich nicht, und daher „soweit ich weiß“

Black_Rose: du kennst deinen Vater nicht?

littlebastard: nein

Black_Rose: also ich weiß nicht, ob ich damit leben könnte. Hast du dich nie gefragt, wer er ist?

littlebastard: doch, aber bis zu meinem 15. Geburtstag hatte mir meine Mutter immer erzählt, er sei tot

Black_Rose: und dann?

littlebastard: dann sagte sie mir er würde doch noch leben

Black_Rose: und? wer ist er?

littlebastard: ist doch egal oder?

Black_Rose: na wenn du meinst... mich würde es halt nur interessieren wenn ich an deiner Stelle wäre

littlebastard: also ich weiß nur, er ist katholischer Priester und der Grund, warum wir nach Bremen gezogen sind, mehr hab ich nicht rausbekommen

Black_Rose: was???

littlebastard: ja soweit ich weiß hatte meine Mutter was mitihm, und als ich geboren wurde musste sie halt wegziehen, weil das sonstrausgekommen wäre

Black_Rose: toller Vater, der nicht mal zu seinem Sohn steht!

littlebastard: katholische Kirche eben... was meinst du denn, warum ich immer so auf der Kirche rumhacke, ich hab schon meine Gründe

Black_Rose: ja kann ich nachvollziehen

Black_Rose: hast du jemals versucht, deinen Vater ausfindig zu machen und ihn zur Rede zu stellen?

littlebastard: nein nie... wie sollte ich denn, ich weiß ja nicht mal wer er ist

Black_Rose: ach red doch nicht, wenn du wirklich willst könntest du es herausfinden

littlebastard: ...

Black_Rose: du hast Angst davor stimmts?

littlebastard: ich habe vor nichts Angst!

Black_Rose: doch, ich glaube du hast vor verdammt viel Angst und am meisten vor dir selbst

littlebastard: ich muss jetzt gehen

Black_Rose: na wie du meinst. machs gut und meld dich mal wieder!

littlebastard: soll das etwa heißen, du magst mich plötzlich?

Black_Rose: *schweigt*

littlebastard: wollen wir doch noch cs machen? ;-)

Black_Rose: vergiss es! außerdem wolltest du doch weg oder?

Black_Rose verlaesst den Chat



Ich guckte noch einen Augenblick auf den Schirm, dann loggte auch ich mich aus und fuhr den Computer herunter, doch in Gedanken war ich noch eine ganze Weile bei Black_Rose. Ich kannte sie kaum, wusste nichts über sie, doch das Gespräch ließ mich nicht los. Wer war diese Frau? War sieeine Psychologiestudentin, deren Hobby es war, Leute aus dem Chat zu analysieren? War sie eine frustrierte Hausfrau, die keine eigenen Probleme hatte und sich deshalb in die anderer Leute einmischte? Oder war sie vielleicht die Friseurin aus dem Salon an der Ecke? Auf jeden Fall wollte ich mehr über sie erfahren, obwohl ich ja eigentlich genau diese Anonymität so sehr am Chat schätze. Dort wusste niemand über den anderen bescheid, alle wussten nur das, was man selbst preisgab. Niemand ahnte, dass ich mal Zigarettenautomatengeknackt hatte, bei mehreren Einbrüchen beteiligt gewesen war oder denRuf hatte, alle Mädchen in meiner Nähe nur auszunutzen, das alleskonnte ich hinter mir lassen und versuchen, ein anderes Bild von mir aufzubauen.Doch diese Black_Rose hatte genau die Fragen aufgeworfen, die immer mal wieder in mir hochkamen. Wer war ich überhaupt? Wer war mein Vater? Wieso hatte er meine Mutter so leichtfertig ziehen lassen? Wieso gab sie sich damit zufrieden? Wäre ich vielleicht anders geworden, wenn ich unter anderen Umständen aufgewachsen wäre?
Immer wieder, meist in solchen Augenblicken, in denen ich mit mir selbstund überhaupt allem unzufrieden war, stellte ich mir diese Fragen undhoffte manchmal sogar, es wäre alles anders. Aber ich hatte noch niemit jemandem darüber gesprochen. Auf keinen Fall! Wenn ich zugab, mitmir selbst unzufrieden zu sein, hätte ich mir ja eine Schwächeeingestanden, zugeben müssen, dass ich nicht so selbstsicher war wieich immer tat, anderen eine Angriffsfläche geboten und mich fragen müssen,warum ich mich nicht änderte. Dabei konnte ich doch mit dem Bild,das andere von mir hatten ganz zufrieden sein. Die meisten Bekannten hieltenmich für jemanden, der seinen Weg ging, ohne sich viel um das Geredeanderer zu kümmern, für cool, stark, selbstbewusst, glaubten ichwisse immer was ich tue, auch wenn siedas nicht immer gutheißen konnten,und hatten den Eindruck ich lebtemein Leben ohne viel Angst vor der Zukunftzu haben oder so ähnlich.Sicherlich gab es auch genug Leute, die michals Angeber bezeichneten, michhassten weil alle anderen mir völligegal waren und ich den Egoismus,den sie selbst zu verbergen versuchten,voll auslebte und meine Zukunft imKnast oder auf der Straße sahen,aber da ich ja in den Tag hineinlebteund selten nachdachte über daswas ich tat, war mir das natürlichvöllig egal. Zumindest nachaußen hin. Und auch ich selbst versuchtemir immer wieder einzureden,ich bräuchte nicht über mich nachdenken,weil das sowieso nichtsbrachte, weil wir eh alle nur Produkte einer zufälligenEvolution undsomit im letzten unwichtig waren und man könne sein Schicksalsowiesonicht ändern. Der Glaube an Gott ist eine Projektion aller Hoffnungenund Wünsche des Menschen in eine Illusion, von der er sich dann Erlösungund ein besseres Leben erhofft, hatte ich in meiner Religionsklausur geschrieben,und nach außen hin glaubte ich das auch, hielt alles Gequatsche vonGott, ewigem Leben und Erlösung für ein Mittel der Kirche, um Machtüber ihre Anhänger zu haben, verachtete meine Mutter für ihrenstrengen und fast schon krankhaften Glauben an all dies. Doch was wenn esGott doch gab und ich tatsächlich die Möglichkeit hätte, meinLeben zu ändern? Eigentlich brauchte ich dazu ja nicht mal Gott, sonderneinfach nur etwas, das mich davon abhielt, das Leben als einen großenHaufen Scheiße und mich selbst als Fliege, die darauf herumkrabbelt,zu sehen. Aber nach allen Erfahrungen, die ich in den letzten achtzehn Jahrengemacht hatte, war die Welt einfach Scheiße, und um in ihr klarzukommenmusste man halt auch zur Scheiße werden.
Die Stimme meiner Mutter riss mich aus meinen Gedanken. Sie polterte in mein Zimmer, trug wie meist ihre Filzpantoffeln, hatte sich ein Wolltuch um die Schultern geschlungen, trug ihr Haar wie es gerade fiel und sah alles inallem zwanzig Jahre älter aus als sie eigentlich war.
„Was willst du?“, fragte ich als ich bemerkte, wie sie sich kritisch in meinem Zimmer umsah.
„Kannst du nicht reagieren, wenn ich nach dir rufe?“, setztesie an, „Aber ich sehe schon, du hast wieder an diese unheiligen Computer gesessen, da ist es ja kein Wunder, dass du nichts mitbekommst. Kein Wunder, dass der Mensch verkommt, wenn auf diesen Dingern immer nur nackte Hurenzu sehen sind, die die Jugend verderben und dem Teufel seinen Weg bahnen...“
Ich verdrehte die Augen, unterbrach sie in ihrem Redeschwall und fragte gereizt: „Willst du was bestimmtes von mir oder einfach nur rumnerven?“
Bevor sie antwortete, setzte sie einen Blick auf, der mir wohl sagen sollte, dass sie sich über meinen Ton ärgere, aber nichts dazu sage, weil das ja zwecklos war.
„Lucas, der Herr Berendt und die Damen aus meinem Kirchenkreis, werden heute abend zu Besuch kommen, da wollte ich dich bitten, nicht zuhause zu sein, das ist bestimmt für uns alle leichter.“
...dann muss ich mich nicht für meinen missratenen Sohn schämen, hatte sie wohl eigentlich sagen wollen, aber wenn ich ehrlich war mussteich diesen ganzen heiligen Leuten, die dann im Wohnzimmer saßen undfür Frieden in der Welt oder sowas beteten sowieso nicht begegnen.
„Ich hab eh was besseres vor“, beruhigte ich sie, „ichwerde euch also nicht mit meiner von teuflischen Mächten besessenenAnwesenheit nerven!“
Mit einem Kopfschütteln, aber ohne noch etwas zu sagen, verließ sie das Zimmer und mich in Ruhe. War vielleicht auch besser so, denn im Streiten war sie mir schon längst nicht mehr gewachsen.
Eigentlich war ich noch nie besonders gut mit ihr ausgekommen, schon immer hatte sie mich mit ihren streng christlichen Ansichten überschüttet, als Kind musste ich jeden Sonntag mit in die Kirche gehen, alles, was ich wollte und was mir Spaß machte, waren in ihren Augen weltliche Freuden, die uns vom Weg des Glaubens abbringen, und ich hatte immer das Gefühl, es rede nicht sie mit mir, sondern nur jemand, der die Bibel auswendig gelernt hatte und für jede Situation den passenden Spruch parat hatte. Dazukam noch dass sie alles, was ich tat ablehnte und ich immer das Gefühlhatte, sie gebe mir die Schuld an allem. Ab und zu erntete ich Sprüchewie was will man von einem Kind wie dir auch erwarten oder du bist die Schuld,die ich zu tragen habe. Früher habe ich das nie verstanden und fragtemich oft, was ich denn eigentlich falsch machte, doch als sie mir an meinemfünfzehnten Geburtstag eröffnete, mein Vater sei nicht, wie siezuvor immer behauptet hatte, bei einem Flugzeugabsturz um Leben gekommen,sondern lebe noch undich war der Grund, warum sie sich von ihm getrennthabe, bagann ich so langsam zu begreifen, warum sie mich hasste, aber dawar es dann wahrscheinlich schon zu spät. Ich hatte gelernt, dass alles,was ich tat, sowieso falsch war und nahm das als Freibrief, alles tun zukönnen, denn falscher als falsch gab es ja nicht. Ich habe oft bewusstSachen gemacht von denen ich wusste, sie würde sich darüber aufregen,habe mich mit meiner Rolle abgefunden und eigentlich nur noch Scheißegebaut. So nach und nach habe ich herausgefunden, dass mein Vater wohl einkatholischer Priester war, der eine Affäre mit meiner Mutter gehabthat, und als sie schließlich schwanger war, hatte sie ihren Heimatortund ihn verlassen müssen, um einen Skandal zu vermeiden und meinen Vaterzu schützen. Ein Grund mehr, die Kirche, die ich nur als absoluten Spassblockersah, zu hassen und alles andere gleich mit. Ich habe also früh angefangen,nur noch das zu tun, wozu ich Lust hatte,nicht selten bekam ich Ärgermit dem Gesetz, habe die Erfahrung gemacht,dass man als totaler Egoist auchdurchkommt und bin, wie man so schönsagt, meiner Mutter total aus demRuder gelaufen. Sie sieht das heute nochals Strafe Gottes, und vielleichtist es das ja auch, natürlich nur,falls es ihn doch wirklich gebensollte.
Inzwischen rede ich mit meiner Mutter nur noch, wenn es unbedingt sein muss, doch auch dann habe ich immer noch das Gefühl, ich könnte ihreMeinung genausogut in der Bibel nachlesen. Trotz allem war ich ganz zufriedenmitmeinem Leben, nur manchmal fragte ich mich, ob es Gott nicht vielleichtdochgab und ob er mich eines Tages für alles bestrafen würde.Vielleichtja dadurch, dass Bosweiler doch noch mal ausrastete und mit einerKettensägeauf mich losging, dachte ich, dann schaltete ich meine Stereoanlageauf volleLautstärke, zündete mir eine Zigarette an, ließmich aufsBett fallen und hörte nur noch auf die Musik.

I can’t seem to fight these feelings
I’m caught in the middle of this
my wounds are not healing
I’m stuck in between my parents
I wish I had someone to talk to
someone to confide in
I just want to know the truth
I just want to know the truth

broken home
all alone

I know my mother loves me
but does my father even care
if I’m sad or angry
you were never ever there
when I needed you
I hope you regret what you did
I think I know the truth
your father did the same to you

I’m crying day and night now
what is wrong with me
I cannot fight now
I feel like a weak link

push it back inside
(Papa Roach, Broken Home)



Fortsetzung folgt...
 
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Kommentare  

Ich kann mich Stefan da nur anschließen, das Thema gefällt mir und der charakter auch.
Bin dann mal gespannt wie es weitergeht.
-Benjamin


-Spirthahrm- (03.07.2005)

Hey! Habe diesen Mehrteiler erst dieser Tage aufgespürt. Der erste Teil klingt vielversprechend. Das Intro mit dem kettensägenden Relilehrer war schlicht und ergreifend geil!!! Tolle Situationsbeschreibung.
Nicht so gut fand ich den Liedtext am Ende. ICH spreche fließend Englisch und habe alles verstanden, aber viele können das nicht. Du solltest eine Übersetzung dazu stellen.

Hast dir ein heikles Thema ausgesucht, das von unserer (schein)heiligen "Mutter Kirche" KONSEQUENT totgeschwiegen wird, obwohl allein in Deutschland mehrer tausend solcher Kinder leben.
Schon mal die Bücher von Karin Jaeckel zu dem Thema gelesen? Kann ich nur empfehlen.
Du hast den Charakter von "Little Bastard" sehr gut ausgearbeitet. Na ja, ist man von dir ja gewohnt. :-)
Bin gespannt, wie es weiter geht.
5 Punkte.....


Stefan Steinmetz (09.09.2002)

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