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9 Seiten

Textus Semikorrektus

Romane/Serien · Nachdenkliches
Lange war es her, da gab es ein Völkchen an einem Fluss. Es gab zwar viele der Völkchen und auch ganze Völker, doch nicht alle lebten an einem Fluss, außerdem war es ein schöner Fluss. Die Leute dachten es wäre gut so einen Fluss zu haben, denn es gab eine menge Wasser darin... Man konnte auch Fische fangen. Jedenfalls stellte sich dieses Völkchen viele Fragen. Sie fragten sich zum Beispiel warum so viele Menschen so dumm waren und sich selber keine Fragen stellten. Sie fragten sich warum so viele Menschen unglücklich waren und kamen zu dem Schluss, dass sie nicht immer Antworten auf ihre Fragen hatten. Einige dachten eine wohl formuliertere Frage hätte einiges erleichtert, doch die wenigsten wussten überhaupt, dass sie Fragen stellten, da sie gar nicht wussten, was eine Frage denn eigentlich war. Da kam ihnen eine Idee. Wie wäre es, sagte einer eines schönen Tages am Fluss beim Angeln, wenn wir ein Haus bauten in das wir alle Leute einlüden, die Fragen und alle die Antworten hätten. So könnten wir zur einen Seite hin neue Fragen entdecken, diese wenn keiner eine Antwort fände umformulieren, alle etwas klüger und glücklicher machen, und außerdem ist es gut für unsere Wirtschaft, sagte eben jener und zog urplötzlich einen großen Fisch an Land . Es war ein wirklich großer Fisch.
Sie nannten das Haus Unabhängige Untersuchungs Unterkunft ,kurz U.U.U. , weil so vielleicht mehr Leute erkennen könnten, dass man nicht unbedingt an etwas zu glauben brauche, was einem andere erzählten und sie so gefügig und uniform machten, sie sich jedoch ihre eigene Meinung bilden könnten. Der eigentliche Sinn des Namens wurde in Kleinschrift darunter eingraviert (doch der wird hier fürs erste noch verschwiegen). Glücklicher weise gab es ein paar die schreiben und lesen konnten und dies auch anderen beibrachten. Fragte zum Beispiel jemand :"O großer Wissender was steht über allen Dingen ?" So ward die Antwort: ?nichts denn ohne diese Dinge gäbe es nichts was über ihnen stehen könnte, und demnach stehen sie über ihrer selbst, und auch wieder nicht " außerdem ward geraten :" So überdenkt eure Frage ,um zu wissen ob denn etwas über etwas anderem stehen kann... "
Dass machte einige Leute sehr wütend. Diese Leute hatten etwas, dass sie Tempel nannten . Dort erzählten sie Stunden lang, anderen die keine Antworten hatten, Geschichten mit weniger als mehr sinnvollem Inhalt ,und sagten ihnen so , dass wenn sie brav daran glaubten und alles täten was sie sagten , alles gut würde und wenn nicht dass alles ganz schrecklich würde.
Die Leute hatten zwar keine Antworten gefunden jedoch taten sie wie ihnen geheißen wurde und bezahlten brav ihre Steuern, damit auch ja nichts schlimmes geschehe , und man ihnen ihre Dummheit und Fehler verzeihen würde. Manch einer zweifelte das an und sagte, dass das widersprüchlich und vor allem sinnlos sei, da diese Geschichten ja Ansicht keine Wahrheit enthielten und die zu befolgenden Regeln demnach auch nicht der Wahrheit entsprächen. Daraufhin verschwanden diese Leute für gewöhnlich und am nächsten Tag wurde den gläubigen Leuten, die nach deren verblieb fragten, erzählt die Verschwundenen hätten einen großen Fehler begangen und jemand der dafür sorgte dass es ihnen gut ginge, sehr wütend gemacht hatten und erzählten den anderen wieder stunden lang wie sie es richtig tun mussten. Danach wurden wieder die Steuern eingesammelt.
Jedenfalls dachten sich diese Leute dass es keine gute Idee wäre wenn alle Welt in die U.u.U gehen könne, denn dann würden sie die Antworten auf viele Fragen bekommen und niemand würde sie anlügen (jedenfalls nicht willentlich). Sie dachten dass wäre schlecht für ihre Steuereinnahmen, also beschlossen sie Krieg zu führen. Einen heiligen, dass klang besser.
Doch bevor dieser Krieg begann mussten erst größere Mengen an kritischen Menschen die schon wieder einen Widerspruch und Gesetzesbruch sahen ,entweder beruhigt werden , da dieser Krieg ja notwendig sei ,und man sich sicher sei dass alles im Namen des gerechten stattfinde, oder einfach verschwinden lassen ,wie so viele andere auch. Während dessen begab es sich dass die U.u.U. mehr Zulauf hatte als sie verkraften konnte, denn es gab echt viele Menschen und diese hatten echt eine menge Fragen. Also versammelten sie sich auf den Grünanlagen drumherum und bildeten wieder kleinere Gruppen, in denen die verschiedensten dinge diskutiert wurden . Manche gingen auch zum Fluss. Abends wurde viel gegrillt (vor allem Fisch) und Bier getrunken ,die Diskussionen dauerten bis tief in die Nacht, wobei es immer mehrere Personen gab die 1.stens alles niederschrieben und 2.tens auf Vermarktungsmöglichkeiten überprüften. Einmal im Monat wurden alle bisherigen Theorien, reformuliert und resümiert, und weiterhin drüber diskutiert ,so dass dann ganz am Schluss ,die Quintessenz des ganzen, als Niederschrift ihren Einzug fand, in dass große U.u.U. Band. (über mögliche rhythmische Absichten im vorherigen Satz mag diskutiert werden...). Jenes besagte Band voller Weisheiten und Innovationen wurde jeden Monat etwas dicker und es wurde ein kleiner Stausee etwas weiter den Fluss hinab gebaut damit man darin Fische züchten konnte.
Kurz und gut, alles lief ganz wunderbar bis dann eines Tages so nach knapp sieben Jahren , plötzlich eine Fackeln und spitze Gegenstände schwingende und weiße Kutten tragende Meute auftauchte. Es waren bestimmt an die Tausend .Die Vorhut. Einer von Ihnen der ein Symbol auf seiner gestärkten Mütze trug sprach arg geschwollen: höret ,höret ,höret, (da schliefen die ersten ein) wir die an dass einzige richtige glauben und deshalb alles richtig machen und besser wissen ,daher immer recht haben daher jedes recht genießen immer zu tun wonach uns beliebt und jedem antun können was wir wollen ,da wir ja sowieso immer recht haben und wir an dass einzige echte und wahre glauben (die hälfte der Zuhörer schlief die andere funkelte böse mit den Augen und redete aufgeregt) haben beschlossen eure infame impertinente Einrichtung abzureißen und allen Anwesenden die Chance zu geben ihre Sünden und Dummheiten zu begleichen .Jemand fragte beiläufig ob es noch Fisch auf dem Grill gebe.
Ein junger Eleve, Adept, Student, was auch immer ,vermutete schlimmes und ging still und heimlich im Schatten einiger großer Bäume in die U.u.U ,nahm dass besagte Kompendium an sich und verschwand durch die Hintertür.
Draußen kam es zu einer Frage : Woher ,wehrte Herrschaften, wisst ihr denn dass ihr immer recht habt, alles wisst ,alles dürft und so weiter...? Ich meinte mich zu erinnern, gedacht zu haben dass es möglich sei dass entweder A) euer Standpunkt richtig, sich aber gegen alles andere stellt, und sich folglich selbst ad absurdum führt solange ihr euch als konstruktiv betrachtet b) völlig falsch und demnach aufzugeben ist, oder C.tens) ihr gar keinen habt sondern nur dass imitiert was euch impliziert wurde , und wiederum nicht recht habt. Demnach schließe ich, dass ihr entweder nicht recht habt ,oder einfach zu beschränkt seid um dass zu merken... und in folge dessen eure These vergessen könnt.
Etwa 10 Minuten danach war der Platz von Leichen übersät die U.U.U brannte lichterloh, jegliche Wertgegenstände waren geplündert und jemand hatte sich am Grillfisch vergriffen.
Ein mann auf einem kleine Floss, floh auf einem Fluss fließend in Flussrichtung der friedlichen Freiheit entgegen. Unter dem Arm hatte er ein dickes Buch geklemmt es war dick mit Leder umwunden und sah recht gewichtig aus.
1!!!!
Nach ein paar Tagen kam er an einem größeren Dorf vorbei. Bedenkend Dass er dort vielleicht ein schnelleres Transportmittel bekäme kehrte er flugs dort ein. Nach einigen Erkundigungen und Ausgaben ward er Besitzer eines bescheidenen Bötchens mit Segel , ein wenig Proviant, sowie ein paar nützlichen Dingen. Auf der hübsch bunten Karte die er in dem Dorf erstanden hatte fand sich eine sehr große Stadt namens ? tsentrop ol´is ? ungefähr zehn Tagesreisen den Fluss hinab. Sie schien ihm recht geeignet um dort ein U.u.U. Duplikat b.z.w. Derivat zu erschaffen . Die ersten Tage über blätterte er das Kompendium durch, las, überdachte und machte sich Notizen die er zu späterem Zeitpunkt vortragen wollen würde. Jeden tag kamen neue kleine Flüsse hinzu und der einst so nette kleine Fluss wurde zu einem gar gewaltigen Strom mehrere hundert Meter breit : dass wurde sofort vermerkt. Er traf vereinzelt einige Menschen die dort im Flusse trieben und netzte mit fischen aus dem Wasser holten .Plötzlich hatte er einen Geistesblitz der alles um in herum so klar und einfach erscheinen lies dass er so grinsen musste , dass ein Narr oder Gaukler neidisch geworden wäre. Seine Idee war wie folgt: Er befand sich auf der Flucht vor einer Horde Verrückter, deren Verrücktheit in ihrer verrückten Fixierung auf verrückte Illusionen begründet war. So es ihm gelänge sich dort zu infiltrieren diese verrückten Illusionen durch seiner Meinung nach wenigstens als unumstößliche wahrheitsgemäße Illusionen, welche im Gegensatz zu den anderen sich nicht auf Deibel komm raus gegen alles verteidigten ,da Berichtigung ihr größter Lohn war, zu ersetzen würde sich diese Horde von Verrückten ihrer Verrücktheit wohl bewusst werden . Er versuchte mit Hilfe des Segels wieder zurückzukommen was im recht schwer fiel ihm jedoch nach einer Weile sogar gelang. Er verkaufte sein Bötchen und erstand stattdessen einen kleinen mürrischen, störrischen Esel ,der ein Archetyp seiner Gattung zu sein schien den er prompt Lethargus nannte, sowie einige Kleidungsstücke die wohl seine wahre Gesinnung verbergen mochten . Alsdann ritt er auf diesem Esel , mit grimmig gesinntem Groll gegen die ,die für die Zerstörung verantwortlichen, ignoranten, Machtgierigen, diktatorischen Menschen verirren. Er kam an weiten gelben Weizenfeldern vorbei, auf denen Sensen schwingende Gestalten mit zerfransten Strohhüten und erdtönernen Kleidern der Mittagssonne große Ochsenkarren mit den Weizengaben beluden. Es liefen einige Kinder umher die mehr spielend mithalfen ,oder bei der Arbeit noch zeit zum spielen hatten ,oder die die Arbeit als spiel sahen . Da war er sich noch nicht ganz schlüssig. Jedenfalls waren sie um einiges froher und lebendiger als die älteren . Bei näherem betrachten sah er dass die Leute recht arm aussahen, trotz ihrer ,wahrlich, recht großen Felder. Munter konfrontierte er einen dieser schuftenden mit seiner Frage : ? holla , Agronom (der Mensch blinzelte etwas verdutzt) sagt mir , gibt es einen triftigen Grund für euren unglückseligen zustand? ?Sicher ? dieser mit müdem Ausdruck antwortend ?wir müssen noch zwölf solcher Felder abernten und letztlich bleiben uns nur fünf der dreizehn, da schuftet man sich die Hände wund und den rücken krumm und hat ja kaum etwas davon ". ? mmm Zwei Primzahlen " dachte er sich ," welch gruseliger Bruch ," und sagte ? Nun denn wohin verschwindet den der Rest?- Ihr seid wohl fremd ....an den Landesherren natürlich , vor langer zeit einmal waren marodierende Banden im Land, ein reicher Mann stellte eine Armee auf und verteidigte gezielt der Menschen leben . Jedoch Degenerierten seine Nachkommen im Laufe der Jahre und so taten sie später nichts mehr als die Menschen auszunehmen und sich den Wanst voll Zufressen , da es ja seit langem keine Überfälle mehr gibt ." - sodann rottet euch zusammen und zieht zu seinem Wohnsitz und weigert euch weiterhin zu diesen Bedingungen für ihn zu arbeiten, er selber kann ohne euch nichts machen, und muss nachgeben. Jedoch wird's wahrscheinlich recht blutig werden wenn ihr euch nicht gewieft auf alles vorbereitet. Jedenfalls ... Bedenke ohne euch ist er nichts , ohne euch kann er nicht sein, drum könnt ihr fast fordern was ihr wollt, lasst alle Leute sammeln und so werdet ihr siegen, denn er wird nicht sich selbst oder sein Soldaten auf die Felder schicken " . Er überlegte was wohl geschähe wenn man schwingende Sensen an ein über ein Feld fahrenden karren anbrächte. Man müsste nur noch hinterher laufen und die Gaben einsammeln. Wäre Manuell ; ein wahrlich geistreicher Mechaniker , noch da so hätte er wahrscheinlich auf der Stelle ein Entwurf eines solchen Gefährtes gemacht. Doch Manuel war wahrscheinlich tot, wie so viele andere. Er brachte seine Idee noch zum besten ,was kopfnickend, Stirnrunzelnd und dankend aufgenommen wurde. Er zwinkerte einem kleinen Mädchen dass ,am Wegesrand, ihn aus riesigen Kulleraugen anblickte freundlich zu, worauf es rot anlief, lächelte und schnell weglief. Er hörte noch Gekicher und aufgeregte Stimmen als er weiter ritt . Er ritt stetig in der nähe des Flusses und gegen den Strom, welcher mit der zeit immer schmaler wurde. Nachts lag er neben seinem Feuer dass er mit Hilfe eines verzwickten Kästchens entzündet hatte dass wenn man es öffnete ein stück stahl über einen Feuerstein rieb und ein weiter oben angebrachtes stück trockenen Pilzes entzündete der sich nach belieben austauschen lies, falls er sich aufbrauchte. Er sah dabei in die Sterne und stellte sich vor von außen auf die erde zu blicken und bekam sofort einen Einblick der ihm nicht ganz geheuer war. Er dachte bei sich dass die Luft die sie umgab eigentlich wie Wasser sei, nur etwas dünner, und jemand hatte ihm einst erzählt dass wenn man auf einen hohen Berg stieg die Luft tatsächlich immer dünner würde, die erde also von einer dünner werdenden hülle umgeben war . Dass Medium in dem die erde schwamm war also noch dünner als Luft aber dennoch mussten darin , Myriaden von Teilchen ,wie in einem Sandsturm, schwimmen und treiben, die wohl gelegentlich aneinander prallten. Dass einige so groß und größer wie die erde waren war kaum zu bezweifeln. Er fragte sich ob es wohl so etwas wie einen Strudel ( und dachte dabei urplötzlich an ein bestimmtes Apfelgebäck) oder eine Windhose dort draußen gab . Bei dem Gedanken wo wohl dass Zentrum des gesamtem sei schlief er ein....
Er träumte von schiffen die in der Luft und im dem außer erdlichen Meer schwammen und fremde Welten besuchten. Während seiner Rückreise studierte er dass Kompendium sorgfältig und bemerkte wie verschieden die Ansichtspunkte und Geister der dort gesammelten Ideen waren, wobei jedoch fast allen eine nicht selbstbegrenzende Grundlage zuzuschreiben war. Es waren Visionen und Ideen aus dem leben ohne dieses einzuschränken und sich dagegen zu stellen.
Sein Heimat Dorf war nicht mehr da , rauchende Ruinen schwängerten die Luft mit Brandgeruch Schwarze krähen saßen auf den ästen der Bäume, und es war totenstill.
an einem Donnerstag traf er an die Tore der Stadt . Es war von 6 Gardisten in quietschender klappernder Rüstung und langen bösartig spitzen Hellebarden bewacht die allesamt recht finster und geistlos dreinschauten. Wie zu erwarten , pöbelten sie ihn unverhohlen an :" Du da , Bauer , steig ab und sag was du hier zu suchen hast ". ?Ich habe gehört dass , es hier einen Tempel geben soll in dem ich zu dienen gedenke . Ich denke die Herren werden erfreut über jeden Neuzuwachs sein ." Die Gardisten unterhielten sich in einer Sprache die anscheinend nur aus Nase hochziehen grunzen und gehässig in die Gegend starren beruhte , jedenfalls ließen sie in passieren nicht jedoch ohne ein weg zoll zu verlangen , welcher zwar sehr hoch schien ,jedoch im vergleich zu der summe seiner Herkunft wiederum sehr gering war. Er grinste breit als sie ihn nicht mehr sehen konnten und suchte sich ein Gasthaus um dort zu nächtigen. Er gab Lethargus Zügel an den zugehörigen Stallburschen der seine liebe Mühe hatte ihn in den Stall zu bringen. Er betrat einen rauchgeschwängerten Raum in dem eine menge Bauern und einige seltsame Gestalten die allesamt nicht von dieser Welt zu sein schienen, waren. Nach verzehr einer ausgiebigen Mahlzeit , anschließend suchte er das Zimmer auf dass er sich bestellt hatte. Im Bett liegend an die decke starrend , dachte er nach wie denn die Kontrolle durch die besagten Leute Kontrolliert werden könne . Sodann ging er am nächsten Morgen einfach zum Tempel ohne sich einen Plan gemacht zu haben .Er wurde vorbehaltlos aufgenommen. Anscheinend war es von nützen dass möglichst viele Menschen diesem Club beitraten und dessen sogenannte lehren verbreiteten. Das ein reines Informationssystem dazu imstande war sich selbst zu reproduzieren indem es dem aktuellen Träger befahl eben dieses zu verbreiten wodurch mehr Träger geschaffen wurden die wiederum dessen Aufgaben erfüllten, machte ihn stutzend. Dünkend dass der Mensch doch bitte selbst über die Information reflektieren sollte anstatt diese lediglich uninterpretiert weiterzutragen, sagte er einfach zu allem ja und zu allem anderen nein . Je nachdem was die Leute in weissen Kutten und großen Symbolen darauf hören wollten. Er dachte sich ganz einfach seinen verstand für eine gewisse Zeit weg, sich so verhaltend als hätten sie auf jeden Fall Recht er jedoch deren ? Wissen " auf keinen Fall missen könne, bekam er seine traditionelle Neulingskutte die ihm eine Menge Aufgaben aufdrückte jedoch keine Privilegien gab , ganz im gegen Satz zu älteren Mitgliedern. So dann lebte er sich zwei Wochen lang in dass System ein und bemerkte dass die verkündeten lehren in einem Tonfall gehalten wurden der sowohl laut und Dominant wirkte jedoch an sich nur aus leeren Versprechungen selbstnützenden Verhaltensweisen sowie Beruhigungen bestimmter Existenz ängste beschränkte. Wirkliches wissen konnte er darin nicht ausmachen , es sei denn mann distanzierte sich vom geschehen und beobachtete dieses als Funktion oder und System, was einem einige Manipulationsmechanismen offenbarte. Die nebulösen Ziele und Versprechungen wie ? Erleuchtung " , vollkommenes Wissen, Gottesgnade und etliche andere, wurden weder definiert noch jemals erreicht. Er dachte sich man könne ein Bergwerksarbeiterlager auch Spassfabrik nennen, was vielleicht anfänglich mehr Leute anziehen würde welche sobald eingetroffen, weggeschlossen wurden. Er begann jegliche Manipulationsmechanismen zu notieren und eine Erklärung dieser anzufertigen, hinzu fügte er einige weitere Informationen zu den allgemeinen Fragen die diese Anstalt doch so eifrig vertrat und beantwortete sie soweit möglich aus dem Kompendium. Letztendlich fertigte er ein Aufklärungswerk an das er stichwortartig ansetzte und um die Hundertmal kopierte was ihn dazu veranlasste eine Holztafel zu basteln in die er die Buschtaben verkehrt herum einritze diese mit Ton ausfüllte und dies Vorlage dann mit Farbe Getränkt auf die Papiere drückte. So hatte er nach zwei Wochen basteln und zwei Tagen drucken mehrere hundert Kopien , die sich verdächtig platzraubend unter seinem Bett auswirkten. An einem offiziellen Feiertag , an dem sich die ganze Meute beim einprägen von leeren Phrasen die alles und nichts bedeuten konnten befand, hing er innerhalb von einer knappen stunde überall im sogenannten Tempel und an den belebtesten Orten der Stadt die Kopien auf.
Man konnte darauf Folgenden Text Lesen: Textus Semikorrektus: Lange war es her, da gab es ein Völkchen an einem Fluss....
.....Hiermit erkläre ich die Menschheit als frei. Frei von Unterdrückung, Ausbeutung, und Missbrauch durch sich selbst. Jegliche Person die dem widerspricht und dagegen handelt , ist frei. Dennoch ist zu bedenken dass die Illusion von Freiheit und Macht und allem anderen, jederzeit durch eine andere ersetz werden kann. Hiermit erkläre ich die Menschheit als frei. Frei, selbst zu entscheiden , frei nicht frei zu sein, frei frei zu sein, frei ihre eigene Welt zu haben, frei anderer Welten zu erkennen zu verstehen und sie zu bedenken. Frei sich zu entwickeln und zu lernen zu leben und sich ab und zu einen Fisch zu fangen.... Das Leben wurde nicht geschaffen um anderer Menschen Illusionen zu leben , auch wenn dass einfacher erscheinen mag. Lernt zu Träumen und lasst euch die Träume nicht nehmen. Lernt wach zu sein und lasst euch die Wachheit nicht nehmen.....
Um eben diesen Prinzipien der Freiheit nicht allzu sehr entgegenzuwirken höre ich auf imperativ zu schreiben.
Lebt für euch... Es könnte das einzige mal sein.......
 
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Kommentare  

ich habe die geschickte von einer freundin geschickt bekommen, die ganz begeistert von diesem text war. ich hab sie mir in aller ruhe durchgelesen und war auf anhieb begeisert.
im großen und genzen ist die geschichte sehr gut gelungen, der schluss hat mich zum nachdenken gebracht, was ich nicht von vielen texten behaupten kann.


muddy (27.12.2004)

Hei jo, so isch des...
Ich musste die Geschichte ungelogen dreimal (!) durchackern und sämtliche philosophischen Negationen auseinaner klauben. Mal sehen, ob ich das richtig kapiert habe: Die Machhaber, religiös wie weltlich, wollen, dass wir Menschen unglücklich sind. Solange wir unglücklich sind sehnen wir uns nach Rettung und suchen die - mangels anderer Orientierungsmöglichkeiten - ausgerechnet bei denen, die uns das ganze Schlamassel ja überhaupt erst eingebrockt haben. Auf diese Art und Weise sind wir durch das Unglücklich- und Orientierungslos-Sein besser zu kontrollieren.
Religion und Politik als Mittel, um Steuern einzutreiben und Kriege zu führen (am besten auch noch heilige, hört sich besser an)... Aber hallo!
Alle Fünfe, leider gibt's nicht mehr.


Gwenhwyfar (03.07.2002)

Du hast auf recht komplizierte umschreibende Weise die Menschheitsgeschichte erzählt, inklusive dem Herbeisehnen des Messias(den es bei allen Völkern und in allen Religionen gibt). Künstlerisch interessant aber nicht leicht verdaulich.
Der Aufruf zum Schluss ist nett gemeint. Du hast Glück. Heutzutage wird man bloß über dich lächeln. Vor zweitausend Jahren haben sie einen, der dasselbe sagte, auf unglaublich ekelhafte Weise umgebracht.


Stefan Steinmetz (24.05.2002)

Sehr anspruchsvoll geschrieben, sie ist gefüllt mit gehobenem Sprachstil, fast schon künstlerisch.
Da komme ich mir mit meinen Storys ja recht popelig vor im Vergleich zu dieser hier.
Sie ist auf Anhieb nicht gleich zu verstehen, aber nachdem ich mir die Mühe gemacht habe konnte ich nicht mehr aufhören. Sehr schön vor allem die Botschaft am Schluss.


Benjmain Reuter (18.05.2002)

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