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4 Seiten

Der Werwolf

Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten
© Feldulme
Heul Heul Heul. Kein Wunder, daß es soviele Bill-Gates-Hasser gibt. Auch ich bin soeben einer von ihnen geworden. "Hallo Kameraden. Bin neu hier, wo steht das Bier" Da schreib ich gerade über mich und alles andere und da stürzt mein PC ab. Toll. Eine ganze Stunde umsonst. Ich versuch mal zu rekonstruieren:
Der Mond auf voll, Freitag der 13 im Anmarsch und in einer halben Stunde wird es soweit sein. Diesmal habe ich Vorkehrungen getroffen, damit ich nicht meine Nachbarn zerfleische und ihre Gedärme dann in sämtlichen Briefkästen der Stadt verteile. Die Fenster sind verdunkelt, damit der Vollmond seine Strahlen nicht in mein Heim werfen kann. Meine Frau hat sich für 2 Tage irgendwo an einem geheimen Ort Deutschland vor mir versteckt und mich beim Abschied eingeschloßen. Unsere Katze hab ich freigelassen. Sicher ist sicher, denn sie ist rabenschwarz. Außerdem war es das letzte Mal einer Katze in meiner Umgebung nicht gut gegangen. Aber das ist lange her. Auch das Telefon hat meine Frau mitgenommen, denn sie fürchtet, ich könnte die Polizei rufen und sagen, daß man mich befreien sollte. Sie ist schlau. Doch habe ich Angst, daß ich esper E-Mail versuche. Es wird sich zeigen!! Ich fühle, wie in anderen Ländern bereits Freitag der 13 anbricht. Ich spüre meine Kameraden und hör sie heulen. Es fängt schon an. Ich befinde mich auf der Schwelle zum Wolf. Es tut weh meine Kameraden zu hören, denn ich dränge auch zur Verwandlung. Warte auf das süsse Gefühl un das warten tut weh.
Das letzte Mal als ich Wolf war, hatte ich keinen der die Tür abschließen konnte. Das war damals noch in Schwerin, als ich allein wohnte. Ich hatte es gleich gespürt , daß es geschehen würde. Aber einen Schutz für die Umwelt konnte ich nicht mehr aufbauen.
Punkt 0:00 Uhr. Meine Digitaluhr läutete nicht, fing die Verwandlung an. Meine Haare wuchsen und ich spürte, wie durch mein Zahnfleisch riesige Fangzähne rutschten. Ein wenig Blut des Zahnfleischs ist noch heute auf meinem Badezimmerläufer zu sehen. Mein Schlafanzug platzte. Konnte den gewaltigen Muskeln, die da wuchsen, nicht stand halten. Meine Scham war so behaart, daß kein Blick hindurch schauen konnte. Ich merkte, wie meine 5 Sinne sensibler wurden. Ich hörte besser, sah im Dunkeln genauer und roch den Müll in der Küche, der hinuntergebracht werden mußte. Da mich sowieso die Freiheit rief und irgendwas mich nach draußen zog, nahm ich den Müll gleich mit und entsorgte ihn. Als ich auf der Straße stand wurde ich von tausenden verschiedenen Eindrücken überrannt und lief auf allen Vieren in den Schatten. Ich wollte irgendwie in die Stadt. Fragen sie mich nicht warum, es war damals so. Beim laufen roch ich hier und da Spuren von Hunden und ich hörte mich leise knurren. Kurz vor der Eisenbahnbrücke traf ich auf eine Katze, die reglos stehen blieb und so zitterte, daß ich dachte hinter ihr wanke die Brücke. Ich wollte weiterlaufen, konnte es aber nicht. Irgendwas hielt mich und bevor ich überlegen konnte, was ich da tue, hatten meine Pranken auch scon die Katze gepackt und ich schmckte daraufhin nur Blut. Als unter der Brücke ein Zug daherkam und meine Ohren fast zum zerplatzen brachte, ließ ich von der toten Katze ab und entfernte mich in einen Busch. Mein ganzer Pelz war voll von Blut. Mein Schrecken wich einer Freude. Einer Freude frei zu sein. Als wenn das Tier in mir, schon immer gelauert hätte. Meine Sinne nahmen einen Streit aus dem Haus gegenüber wahr. Ein Ehepaar stritt, wegen ihrer Kinder und als der Streit beglichen war, roch ich noch kurz den Lustschweiß und lief dann weiter. Meine Füße oder besser die Krallen an meinen Füßen machten ein tackerndes Geräusch auf dem Straßenpflaster. So wie damals die Pferde, dachte ich und bei dem Gedanken an ein Pferd leckte meine Zunge über die haarigen Lippen. Mein Geist nahm all dies war, aber der Körper reagierte nur noch instinktiv.
Angekommen in der Innenstadt, lief ich nur noch im Schatten. Es waren noch zu viele Nachtschwärmer unterwegs, die aus den Kinos und dem Theater kamen. Der Geruch der Bäume am Dom drang in meine Nase und lockte mich förmlich auf einen von ihnen zu steigen. Im Baum selber roch ich nur den Baum. Nichts von der Aussenwelt drang in meine Nase. Der Baum überschattete all das. Nun konnte ich mich auf meine Augen besinnen und ich schaute hinaus auf den Marktplatz.
Sah Pärchen Hand in Hand die Schaufenster entlangschlendern und ich sah Jugendliche, die direkt von einer Kneipe zur nächsten zogen. So saß ich nun im Baum und immermehr schaute ich in ihre Gesichter und stellte mir vor, wie sie wohl mit frischem Blut zwischen den Augen aussehen würden. Ein Teil sträubte sich in mir aber ein anderer war mächtiger. zwei Mädchen kamen gerade unter meinem Baum entlang und ich hörte ihre lieblichen Stimmen. Ich wählte die größere für mich aus. Ein Griff hätte nun genügt, aber das wäre zu langweilig gewesen und außerdem hätte die andere dann Alarm geschagen und am Ende hätte man mich umstellt und abgeschossen. Meine Krallen gruben sich in den Baumstamm und ich war schnell wieder unten und bewegte mich leise. Die Beiden drehten sich oft um und als ich gerade überlegte, ob sie mich wohl doch hören würden hörte ich ein "Wartet ich mußte noch bezahlen"-Gerufe. Glücklicherweise konnte ich mich rechtzeitig in Gestrüpp schmeißen, denn sonst wär ich wohl entdeckt worden und das süsse, blonde Mädchen wär mir am End noch entkommen. Der junge Mann der nun an mir vorbeikam roch dermaßen nach Alkohol, daß ich selber für ein paar Sekunden betrunken war. "Der Typ würde mir nicht gefährlich werden" hatte ich damals gedacht "Nicht einmal, wenn er nüchtern wäre und in irgendeiner Fremdenlegion". Es war ein dünner Hering. Eben keine Gefahr. Als sie um die Ecke bogen, konnte ich schon erahnen, wo sie hinwollten. Nun war das Problem, daß die Straße über keinerlei Geblüm verfügte und ich ja nicht einfach so, auf der Straße rumspazieren konnte. Ich überlegte ein wenig und schaute dabei auf die Erde und sah sofort das Gulli vor mir und entschied mich für eine kleine Untererdewanderung. Recht schwierig gestaltete es sich, durch die enge Öffnung des Gullis zu kommen. Gott sei Dank halfen mir ein paar Passnten. Quatsch haben sie das geglaubt. Nein scheiße ich habe wohl soviel Haare am Deckel gelassen, wie man für zwei Perücken braucht. Ich fiel ganzläch in eine Brühe aus allem was ein Mensch geben kann, außer Liebe. Eine Orien-tier-ung hatte ich nicht nötig. Der Wolfsinstinkt ließ mich ein wenig durch den Scheißematsch stampfen und dann hörte ich über mir auch schon wieder die liebliche Stimme und den nervenden Hering, den ich in dem Moment gerne mit dem Matsch indem ich kniete erstickt hätte. Wieder eine Kurve und da der Tunnel nicht mitkurvte, mußte ich wieder hinaus. Ja ja die machten mir ganz schön zu schaffen. Doch ich freute mich insgeheim, denn ich hatte den Stadtplan genau im Kopf und wußte, daß dies eine Sackgasse war und sich da nur eine Toilette befand. Eine Frauentoilette wohlbemerkt. Unbemerkt konnte ich dem Erdreich entrinnen und war schon fast am Klo, als eine ältere Frau an mir vorbeitorkelte und "Abend" rief. Sie hatte mich nicht gesehen oder nicht genauer betrachtet denn sie ging einfach weiter. Konnte die Krallen also wieder einziehen. Die Heringsstimme und die der Freundin klangen in mein Ohr. Die Süsse mußte wohl bullern gegangen sein. Da das Licht hinter mir lag, wagte ich es einfach auf die Zwei zuzugehen. Automatisch fuhr ich wieder die Krallen aus und spannte jeden Muskel an, den ich im Leib trug. Die Beiden beachteten mich nicht. Standen immer noch mit dem Rücken zu mir. Erst als ich dem Hering meine katzenblutkackebeschmutzbesudelte Krallenhand auf die Schulter legte, wollte er schreien. Sein Schrei konnte nicht mehr hinaus. Schon längst hatte ich ihm das Stimmband herausgerissen, sah ihn einfach so nach hinten kippen und roch sein Blut, daß aus der Wunde spritzte. Die Freundin war stumm geworden, japste nach Luft und war alles in allem genauso Maulfaul wie die Katze von der Brücke. Ich schaute in ihre angsterfüllten Augen und tankte geradezu die Angst. Dann war es mir zu blöd und ich hib ihr mit einem Schlag die Schädeldecke ab, die scheppernd auf den Boden fiel. Sie nahm es noch war und sackte dann in sich zusammen. Vom Klo her, drang schon das plätschern des Wasserhahns und eine/ihre Stimme versprach "bin gleich fertig".
Mit einem Satz war ich im Klo und stand nun hinter ihr. Sie sah mich im Spiegel, schrie spitz und lief wieder ins Kloabteil und schloß es, was für mich natürlich kein Problem war. Ein weiterer Satz über die Trennwand und ich war bei ihr. Ihre Poren verströmten diesen geilen Angstgeruch und dann, ich wollte gerade zupacken, merkte ich, wie ich, der Mensch, wieder zu mir kam. Beobachtete meine Arme, von denen sich der Pelz verabschiedete und verstand, daß ich schleunigst nach Hause mußte, wenn ich nicht als Täter entdeckt werden wollte. Ich ließ die kleine stehn und lief nach Hause. Auf halben Weg, konnte ich schon wieder gehen und aus dem Fenster, aus dem vorher Streit gekommen war, schrie nun jemand "Ha Ha Mami guck mal ein nackter Mann". Ich war wider Mensch geworden. Hatte gar nicht bemerkt, wieviel Zeit verging. Bei einem Bad schwor ich mir all das zu vergessen, zu verdrängen, damit es mich nicht belastet. Doch das war leicht gesagt!!!!
Es ist jetzt 0:42 Uhr. Ich schreibe mit Krallenhänden. Habe die Vorhänge abgerissen und versucht durchs Fenster zu fliehen. Zu hoch für mich und auch meine Stärke, würde meinen Fall nicht bremsen. Die Polizei hat keine E-Mailadresse. Mich dürstet nach Blut und mir bleibt nur der Kühlschrank. Diese Scheiß-Unruhe. Werd mir wohl irgendwelche Seiten im Internet suchen müßen, dei mich in Freiheit entträumen lassen. In diesem Sinne......jaul


 
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Kommentare  

das gruseligstesnd wirklich die schreibfehler. womit tippst du deine texte bitte? sogar word würde "ganzläch" als falsch erkennen, um von den tausenden kommafehlern nicht zu sprechen. die story ist shcnell hingeschrieben und schlecht bzw gar nciht überarbeitet und damit unfertig und keine bewertung wert. ich will dich nciht fertig machen, ich habe ncihts gegen die idee, aber ziemlich viel gegen die form.
lg darkangel


darkangel (13.06.2007)

Tolle Geschichte würde gerne noch mehr davon lesen. Super gut gemacht

Christianhussong@gmx.de (28.01.2007)

Klasse Geschichte. Herrlich ironisch und gut pointiert geschrieben; und sooo schlimm sind die Rechtschreibfehler auch wieder nicht... (tröst)

Maestro (20.08.2002)

Ganz nette Geschichte, aber diese abertausenden von Rechtschreibfehlern rauben einem doch eher den letzten Nerv als der Grusel

sasa (27.07.2002)

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