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7 Seiten

DIE EINE, DIE ANDERE UND ER - Teil 2

Romane/Serien · Nachdenkliches
Part III. 1 : 999

Zu seinem Unglück hat er bemerkt, daß alles nicht mehr so einfach ist, wie früher. Welch Erkenntnis! Gefühl statt Leere. Angst statt Vergnügen. Angst um Verlust. Dieses alles nicht so meinen so zu meinen. Plötzlich. Er kann sich nicht mehr verstellen. Der Geruch. Diese Augen. Er wird hilflos. Unsichtbar. Eine Maske fällt nicht, er hat vergessen, sie mit zu bringen. Der Schweiß ist echt, er riecht frisch. Seine Sehnsucht ist echt - er hat Sehnsucht. Die Fragen: Für Was? Für Wen? Warum? Er schaut ihr in die Augen. Tausende werden das getan haben bisher. Nur für ihn ist war es verhängnisvoller als für den Rest. Neunhundertneunundneunzig. Sein Körper reagiert nicht. Auf den Schultern schlägt ein Kopf wirre Gedanken in die Blutbahnen. Verstopfen freie Entscheidungen. Seine Beine haben den Weg hierher gefunden. Der Kopf ist dort und hier. Eins zu neunhundertneunundneunzig. Keine Chance. Er hat sich isoliert. Ins Verhängnis. DORT war er sicher. Ein Million gegen tausend. Nichts hätte er entscheiden müssen. Und jetzt kann er nicht mehr. Und er kann nicht bleiben. Natürlich kann er. Nicht wollen können dürfen. Er bleibt bis zum Morgen. Den eigenen Körper in der linken Hand am Herzen ihren im Verstand. Er schließt die Augen. Warum ist es nicht dasselbe? Fleisch. Mein Gott! Was hält ihn hier? Ebene - keine Berge. Alles überschaubar. In tausend Meter Höhe. Diesen Weg hat er vor sich. Also doch nicht dasselbe. Alles wieder wieder neu. Das reizt. SIE. Das ist alles? IHN. Da ist noch etwas... Das Unbestimmte. Das Einsame, Verzweiende. Und Glück nimmt die Goldzange, zerquetscht anhängiges Unglück. Er beschwört Unglück. Bewußt. Sie. In den wichtigen Momenten fallen ihm Banalitäten ein. Er ist diktatorisch. Er setzt sich durch. Schleichend. Ein Stier. Läßt nicht nach. Das Unglück muß perfekt sein. Sein Willen ist nur ein Lächeln, einem kurzzeitigem Aufbegehren entgegengesetzt. Er ist es gewohnt. Er ist ein Gewinner. Er hat alles bekommen. Und plötzlich schlägt es ihm die Füße weg. Er will nicht diesen harten Nacken alle Hindernisse einreißen lassen. Aber er kann nur auf das zersplitterte Holz herabschauen. Es war schön? Jetzt muß er weiter? Glückvollenden! Zerquetschen! Es gehorcht ihm nicht mehr. Im Bauch statt im Unterleib spielt sich die Unterwerfung ab. Im Kopf. Das einzige, was explodiert, explodieren darf, sind ein paar wesentliche Gehirnwindungen im Bereich oft benutzte Klischees. Die Grenze setzt sich. Er schwört. Der Eid ist sein Blick. Ihr Vertrauen. Ihre Furcht. Mit jedem Mal verschiebt sich die Schwelle. Jedes Mal wird eine Geste vertrauter. Seine Finger streichen über ihre Stirn. Die Konturen vervielfachen sich. Die Entdeckung jeglicher Geheimnisse steht bevor. Mit jedem Mal sieht er einen bis dahin unentdeckten Teil von ihr, ihrem Gesicht, ihren Augen Mund Wangen Hals Brust Bauch Schenkel Dazwischen Dahinter neues Gesicht - eine geringe Variation mehr. Er stellt sich vor, sie nicht zu kennen, diese neue Nuance nur kennenzulernen. Weiß, daß er irgendwann alles erkennen wird. Das heißt, der Abstand dazwischen wird größer werden. Er kann nicht öfter kommen, um dies hinauszuzögern. Was ist Liebe? Hinauszögern. Die Entkleidung nach der Nacktheit hinauszögern. Angst, sich zu verlieben? Angst, zu verlieren? Alles?

Und einfach nicht mehr hingehen. Das geht. Keine Angst mehr. Nicht der Anflug eines schlechten Gewissens. Zurückziehen! Zu den leichteren Verhältnissen, die keine Nerven kosten, aus heiterem Himmel kommen. Mit Sonne wieder verschwinden, ohne Fragen zu stellen.

Sie fragt. Er will daß sie fragt. Anteilnahme. Interesse. Absprung zum Einssein. Frag nicht! Was sollst du sonst machen?

Part IV. Krank

ber nichts solte man sich wundern. Er geht den selben Weg. Wird nie an pränatalen Depressionen leiden. Leidet trotzdem. An sich. Es ist immer noch kalt. Monatelang die selbe Jahreszeit. Jahre. Über Jahre hinweg. Mit Freund und ihr zwingt er sich zu Schritten an der Luft. Kälte einsaugend. An ihrem Arm spielt er Samstagnachmittag. Nein. Er spielt nicht. Er ist Samstagnachmittag. Alles wie gewünscht.
Er muß sich nicht quälen, es angenehm zu finden. Das Angenehme betäubt er. Die Gedanken an SIE, die andere. Alles ist gut. Aber er wird dennoch auf einen freien Abend warten. Von ihr zu ihr.Er flüchtet vor nichts. Das ist sonderbar. Er flüchtet HIN. Es geht ihm gut. Es gibt Dinge, die man nicht bezeichnen kann. Zeit. Keine mehr zu haben. Hetzen. Von Liebe zu Liebe. Ach schau, da liegt ein Brief. Im Schnee wälzen? Wann? Wer? Ach, du! Was sind schon drei Jahre? Verlangen. Immer in Kontakt, immer in Erinnerung. Nur - er hat keine Zeit. Auch das noch. Telefon. Dort oben muß ich mich mal wieder melden. Du hast mich damals gerettet. So nach Neujahr. Eine Woche lang. Ich hane zum Dank nichts mehr von mir hören lassen. Entschuldige. Würde gern kommen, aber...

Er schickt alles ab. Sich. Die Zeit zerrt am Körper. Der Saft ist kraftlos. Er geht zu ihr, kann ihn nicht halten, diesen Körper. Innen heiß. Draußen kalt. Sein T-Shirt ist verschwitzt. Wie immer. Er hat sich infisziert. Indikation: Geistesgestört durch Wellen von fremder Verlassenheit. Inkubationszeit: Ein Kuß eine Penetration ein Wort zuviel. Er wird krank. Richtig. Sein Körper weigert sich. Simple Erkältung. Simples Fieber. Eceterea. Es gibt nichts, was er tun möchte. Geht zurück am Morgen. Am selben. Wird Kind. Krank. Hat ein Zuhause, dort darf er es. Muß kein Verführer Betrüger sein. Nur eine kann ihn gesund pflegen. Niemand kann wegen ihm schlafen: er rotzt schnauft schwitzt die ganze Nacht. Rennt raus. Nervt. Rücksichtslos. Bettdecke Hass! Knie verschwitzt. Steht nicht auf. Und doch. Zwei Tage. Er darf sich gehenlassen. Natürlich! Die ihn liebt, die liebt ihn. Wirklich. Er fragt sich nichts mehr, er will nichts mehr, aber doch. Er plant die schnelle Gesundung. Die andere, er weiß es, ist traurig, ist allein, sagt es, sagt es nicht, er muß ihr helfen, trösten, einfach da sein, Blumenfelder träumen, Möglichkeiten spinnen.

Mach mich gesund, Frau! Ich muß, ich muß!

DAS ist doch Krankheit: Für die er gesund sein müßte hat er Zeit, krank zu sein.. Und sofort muß er wieder raus.

Er muß nicht. Es geht ihm gut. Zu gut.

Part V. Sie, die andere

Sie wurde nicht verurteilt, hat nichts verbrochen. Hatte bisher auch nicht das Gefühl, bestraft zu werden. Für was denn?`Alles war einfach. Sicher! Könnte es immer noch sein. Nichts deutete darauf hin, daß diese 600 Kilometer lange Sicherheitsleine sie nicht auffangen würde. Oder hatte sie es doch geahnt? Gewollt? Noch ist alles nicht endgültig gerissen. Hofft sie. Er hätte ziehen müssen, als sie plötzlich in der Luft hing, plötzlich die ganze letzte Zeit. Halb freiwillig gesprungen, halb gezogen von dem Eindringling. Aber er hat nicht gezogen. Sie schwebt. Noch schwebt sie. Aber der Boden nähert sich. Hat er es begriffen? Er muß jetzt ziehen. Eine Chance noch.

600 Kilometer hat sie sich zu ihm zurückgehangelt. In Gedanken in der Luft. Ein Gedanke auch in fremden Armen. Ja, sie hat zu leise um Hilfe gerufen. Unhörbar. Gar nicht. Warum hat er nichts begriffen? Jetzt jetzt! Zieh! oder auch nicht.

Laß es, mein Gott, dann laß es sein, ich werde schon nicht... Hoffe ich. Dein Foto. Deine Fotos: Alles Abzüge. Sind Abzüge von dir. Bist nicht du. Warst du vielleicht. Stell ich vor mich hin. 600 Kilometer. Mehr westlich. Bischen südlich. Ach, Süden: Wärme Inseln Palmen Kitsch. Noch ist alles unberührt! Wie lange soll ich warten? Atlantik, das ist der Atlantik zwischen uns. Du fährst allein, ich weiß das. Ist wahrscheinlich besser so. Kein Calypso für uns. 600 Kilometer Wasser. Mehr westlich. Deine Leine war zu lang, ich habe es kommen sehen.

Es war nicht die Neugierde allein, die sie überredete, DORTHIN zu fahren, 600 Meter in die Fremde, noch Kontinente mehr dazwischen.

Fremde Augen Arme Hände Blicke. Warum bin ich hier? Störe ich? Soll ich gehen? ICH will nichts! Bin zufällig hier. Zufällig, weil du gestern im Taxi gepennt hast. Zufällig vor meinem Haus. Zufällig, weil es Sonntag wurde und es nicht nur mir schlecht war. Vom Alkohol, bedenke! Vom Wochenende später. Von allem dann vielleicht. Ferne - Nähe. Was soll's jetzt? Jetzt liegst du hier und hast es geschafft. Mir das Gefühl zu geben, daß auch du mich nicht auffangen wirst. Hast mich überredet zu sagen, daß ich zu überreden bin. Und nun: Was soll werden?

Sie ist irgendwo dazwischen. Wartet nicht. Darf nicht warten. Muß warten. Ihr ist unwohl. Und wenn und wenn und wenn...? Sie redet mit dem Eindringling, mit IHM. Sie bemerkt, daß sie bestimmte Gesten schon kennt. Das Augenlid. Vielleicht würde sie es wollen. Das Kennen. Sie spielt. Er spielt. Sie aber anders. Ein anderes Spiel. Ertappt sich, wie sie fragt. Nach Zeit. Weiß, daß er die Frage bemerkt. Weiß nicht, daß es ihn quält. Daß er sagen will: Jetzt Morgen Dann. Genau -er kann es nicht! Sie weiß es. Fragt trotzdem. Sie geht nicht hin, er kommt. Es ist, als würde sie hingehen, so kommt er. Reißt sie ein bischen heraus. Aus nichts. Aus Allem. Sie läßt es geschehen, es ist ja nicht gesundheitsschädlich. Noch nicht.
Nur - Vorsicht! Das ist ganz gut, verhindert viel. Auch was sie will, wöllte. Angst? Was wäre wenn...?`Heißt das, sie darf sich nicht verlieben. Spielt weiter. Will nicht alles durchspielen,. Und er? Wenn das Seil reißt, vielleicht fängt er sie ja doch auf? Sie hat aber keine Lust zu kämpfen. Wofür auch. Und vor allem: Wogegen? Die sie nicht kennt? Warum? Alles wird gut. Nein - alles IST gut. Wie es ist.

Wie lange, sag mir, wie lange soll das gehen und warum soll es gehen?


Part VI Sie, die eine

Ihr Schlaf ist ein gesunder. Seine Hände warm. Sie spürt sie. Die Linkie unter ihrem Arm hindurchgeschlichen schläft auchan ihrer rechten Brust. Der andere Arm angewinkelt. Mal unter seinem Gesicht, mal in ihrem Haar. Seine Schenkel drücken sich an die ihren. Warm. Ihn spürt sie auch. Er ist noch nicht hart, aber auch nicht unfühlbar in dieser verschlafenen Position. Er liegt, wo er am liebsten liegt. Sie weiß das. Sein Atem fröstelt sie leicht im Nacken. Sie wird nicht einschlafen können so. Aber diese Viertelstunde hält sie aus. Seinetwegen. Bis seine Hände und Schenkel und Arme scwitzen. Die Decke ist zu dick. Sie braucht Platz. Aber noch läßt sie seinen Finger in ihre Achselhöhle kriechen. Sie schläft immer gut, wenn er da ist. Was denkt er? denkt sie und fragt nicht.Sie wird ihn, bevor er einschlafen kann, in seine Betthälfte zurückschieben und die Decke zwischen ihre Beine klemmen. So kann sie am besten einschlafen. Nein. Es ist nichts. So ist es schön. Mit der linken streichelt sie seinen Hintern. Lippen nah auf ihrem Nacken. Dies Frösteln ist angenehm. Wissen, Dasein, dieses Gefühl
mitnehmen, daß der dort liegt, hinter ihr, eingegraben. Frühling.


Part VII Die eine, nochmal, woanders

Leute Menschen Lärm Licht Haare Licht Augen. Weg, weg jetzt! Was wollen wir noch hier? Freunde warten nicht. Ihre. Komm, wir gehen! Nur noch schnell. Nein Nein.

Sie sieht sie nicht aus dem Dunkel kommen. Kann sie nicht sehen. Sie kennt sie nicht. Doch die andere kommt aus dem Dunkel. Von denen dort. Ungesehen. Gesehen nur von ihm. Erschrickt er vor der Entdeckung? Er ist weg. Leute Menschen... weg, weg jetzt! Rauch BlaBla Lärm. Wo ist er hin? Los, wir suchen ihn! Kommst du mit? Er ist im Dunkel verschwunden. Sie sieht nichts. Nicht viel. Die Kontaktlinsen versagen in diesem Lärm Rauch Dunkel. Masken nur. Seine Haare - nirgends. Was weiß ich? Kommt schon zurück. Warte nur, ist ja nicht groß hier, wollte ja auch gehen. Aber du kennst ihn ja!? Gut, gehen wir noch eine Runde. Na endlich, da hinten.Ganz nah und nah ein Schatten an ihm. Zu nah. A ihm in ihm. Sie hat es deutlich gesehen: Ganz nah. Jetzt löst er sich, zwei Schatten kommen auf sie zu,in einander vertieft, nicht verschlungen, nicht mehr nur nah, nur vertieft. Er sieht sie kommen, sagt nichts, die andere plötzlich ist NAJA, vertschwindet blitzschnell im Dunkel, in diesem Dunkel. Im Dunkel der Widerschein ihrer rötlichen Haare, ihrer dunklen Augen, Ahnung. Sie weiß, es ist eine andere, sie kann sich nicht täuschen, nichts hat sie gesehen, nur Wellen im Kopf, Pulsare imBauch verkünden ihr Unheil. Er ist wie immer. Nein, sie muß nach Hause, allein, sagt nichts, weiß, daß er ihren Blick gesehen hat, Vielleicht stimmt ja alles gar nicht. Weg, weg jetzt!

Part VIII. In Ihr, der anderen

Die Leine ist los. Ich habe alles gewußt. Alles vorher gewußt. Nichts gewußt. 600 Kilometer zu lange gewartet. Nicht wegen ihm. Das darf nicht sein. Aber alles passiert, wie es passieren muß. Das ist doch absehbar. Ich habe es ihm nicht erzählt. Nicht gleich. Weil... seine Reaktion könnte ihn häßlich machen. Aber es wäre ein Stück zur Klarheit. Irritation. Ja, er war irritiert. Deswegen, da er es ahnte, ahnen konnte und doch nicht wußte, weil er es nicht wissen wollte, daß das Seil nicht mehr spannt, am Boden liegt nunmehr. Nicht wegen ihm, wohlgemerkt.

Er wollte es nicht, daß sie sich ausliefert, sie wollte sich nicht ausliefern, sie lieferte sich nicht aus - nur seinen kruden Gedanken.

Er dachte für sie, sie dachte, daß er denkt, was sie fühlt, was er glaubt, daß sie es fühlt, daß sie es will, letztendlich ihn, ihn ganz. Davor hat er Angst. Ihr ist unwohl dabei, daß er davor Angst haben könnte, er wäre kein Feigling, nein, das hat sie vorher doch gewußt, daß er nicht müssen muß.

Jetzt habe ich es ihm gesagt, später habe ich ihm noch mehr gesagt, was er erwarten konnte. DIE Möglichkeit. Das Begehren. Es tritt ein all das, wovor sich niemand schützen kann. Ich mich nicht, ich habe das Bandgelöst, das schon nicht mehr echt war, nicht wegen ihm. Wegen mir. Vielleicht bleibt er auch deswegen. Vielleicht ist er ein Arschloch. Vielleicht ist es auch nur, daß manchmal jemand da ist, eben gerade er. Aber er macht alles, damit es passiert. Er schützt mich nicht vor sich.
Solange er sich sicher ist. Aber er ist es nicht mehr, ich sehe das, er wird wohl gehen müssen, wenn es die EINE noch gibt, er spricht nie über sie. Selten. Er schwitzt. Das weiß nicht nur ich. Es ist ungewöhnlich. Wann kommst du. Nein, ich habe ihn nicht. Ich will es nicht und ein bischen doch. Was soll ich denken machen lassen. Er ist in mir. Ein Stück. Meine Gedanken stopfen ihn in mich hinein. Er bewegt sich. Anders. Er schwitzt. Er muß gehen. Ich weiß nicht, ob er lügt. Vielleicht nicht, vielleicht ist es unwichtig. Eines ist echt. Hinein. Und eins und zwei und drei und vier. Nein, er kann nicht gehen, er ist zu verschwitzt. Weiter weiter. Das kommt. Das geht doch.

Bleib. Noch ein wenig. Oder geh! Dann geh!! Mein Gott, ich bin nicht erwachsen. Küß mich und bleib! Diesen Abend. Noch. Ach, Scheiße, du kannst machen was du willst. Du mußt dich jetzt nicht entscheiden. Nicht jetzt. Aber, denke darüber nach.
Fühle darüber nach.

Das ist so einfach. So kompliziert. Für dich. Noch geht es doch. Fühlst du dich wohl? Was ist mit dir, mit ihr? Denkst du, ich wüßte, was zu tun ist? Ich weiß, was ich will. Das bist nicht unbedingt du. Fahr mit dem Boot, das gerade anlegt. Das erste. Das Beste. Die Taschen voller Geld. Viel Glück, wenn nichts schlimmeres geschehen sollte. Am Ende habe ich nichts, aber recht. Es ist die Möglichkeit näher gerückt. Das Ufer. Eine Möglichkeit zur Liebe.

Zwei Dinge sagt sie. Damit. Ich bin mir nicht sicher, wie weit du hier bist. Ich könnte... Und, ich bin ehrlich. Will es auch zu mir zu dir sein. Du weißt entweder schon nicht mehr, warum du hier bist, oder du bist soweit, daß du bleiben könntest. Wieso die Hektik? Wer wetzt Messer hinter welchen Rücken? Ich betrüge mit, aber ohne Gewissen. Wozu auch? Draußen am See. Lärm. Die Autos rasen vorbei. Die Idylle ist keine. Zugefroren. Der Wald ist verschwunden. Von Anfang an. Vom ersten Tag an. Ich hoffe nicht. Ich warte. Nur.

Er hat nicht angerufen. Nein, richtig nicht, aber wahrscheinlich. Er hat nicht angerufen. Hat vielleicht nicht anrufen gewollt, gekonnt. Was jetzt. Warum?`Ich habe keinen Bock, mir darüber Gedanken zu machen. Vielleicht ist es ja bloß, daß ich in der Woche nicht jeden Tag allein rumhänge, ich meine so ohne was zum Wärmen.
 
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Kommentare  

Interessante, aber sehr verwirrende Wort- und Gefühlsspielereien. Ich bin mir zwar sicher, daß ich nicht einmal die Hälfte von dem verstanden habe, was du sagen willst; selbst dann bleibt aber schon große Unruhe zurück. Wer jetzt; sie die andere oder sie? Wen betrügt er; betrügt er irgendwen?
Ein sehr eigenwillige Erzählweise, die nichts desto trotz gefällt (besonders die Wortbilder)!

4 Punkte


FrozenYak (03.02.2003)

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