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Home, Bittersweet, Home - 3. Kapitel

Romane/Serien · Spannendes
© jamlee
Es war eine 30 minütige Fahrt zu Highland Park High School. Allein der Weg dorthin ließ melancholische Gefühle in Jamie aufsteigen. Wie viele Male war sie wohl schon an diesen Häuser vorbei gelaufen?
Erst ein Stoß in ihre Rippen konnte Jamie aus ihren Gedanken reißen. Fragend blickte sie zu Justin. „Du hast mir überhaupt nicht zugehört oder?“, fragte dieser. Jamie nickte entschuldigend. „Was ist denn heute mit dir los? Du bist den ganzen Tag schon so abwesend und wirklich glücklich hast du auch nicht geschaut als Chris die Teams eingeteilt hat. Also was trübt heute die Laune meines Sonnenscheins?“. Justin lächelte Jamie ermutigend zu.
„ Chicago. Justin ich bin hier aufgewachsen und drücken wir es positiv aus, meine Lieblingsstadt ist es nicht. Und als wären Chicago und dieser Schnee nicht schlimm genug, nein Chris schickt mich auch noch zur meiner alten Schule.“
„ Du bist auf die Highland Park gegangen? Die Schule für die High Society Kinder? Was hast du da denn gemacht?“
„Mhm Justin was könnte ich wohl an einer Schule gemacht haben. Wie wäre es mit lernen?“, entgegnete Jamie gereizt.
„Tut mir leid, so meinte ich das nicht. Du hast nie über deine Familie geredet und da du während des Studiums drei Jobs hattest, hätte ich nicht gedacht, dass deine Eltern vermögend sind“, entschuldigte sich Justin.
„Ich rede auch nicht gerne über meine Familie. Meine Eltern und ich haben nicht unbedingt das beste Verhältnis zueinander. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Wir sind da“, sagte Jamie.
Beide stiegen aus dem Auto und standen vor den imposanten Toren der Highland Park High School. Noch imposanter als das Tor war jedoch das Gebäude der High School. Das alte, weiße und von Efeu umrankte Haus glich ehr einem Schloss. Der Schulhof war weitläufig. Neben einer Parkanlage und einem großen Sportplatz schloss sich auch noch ein Golfplatz an.
Jamie führte Justin zielsicher zum Büro des Direktors. Justin hatte Probleme ihr zu folgen. Zu gerne wäre er hin und wieder stehen geblieben, um sich genauer umzusehen. Doch er wusste, wenn er Jamie verlieren würde, wäre er in diesem Gebäude ohne Landkarte verloren.
Jamie klopfte an die große Eichenholtür. Als das ihr bekannte „Ja bitte“, erklang traten sie und Justin ein.
„Jamelia Curtis, dich noch einmal wiederzusehen hätte ich nicht gedacht. Was verschafft mir die Ehre und wer ist dein Begleiter?“, fragte der grauhaarige Mann freundlich lächelnd.
„Hallo Mr. Maison. Ich hätte auch nicht gedacht sie noch einmal wiederzusehen. Special Agent Riley und ich sind im Auftrag des FBI hier. Wir würden sie gerne zu Elena Nichols befragen“, erklärte Jamie.
„FBI? Ich dachte du wolltest Psychologie studieren, oder hast du einfach eine Alternative gesucht, die deinen Eltern noch weniger zusagt?“, fragte der Direktor lachend.
„Ich hab auch Psychologie studiert. Wir sind von der Verhaltensanalyseeinheit. Nun zu Elena Nichols, was für eine Art Schülerin ist sie?“, fragte Jamie.
„Nun Ms. Nichols gehört ehr zu den unauffälligen Schülern. Immer höflich, hilfsbereit. Sehr talentiert, vor allem in den Naturwissenschaften. Leider steht sie unter einem enormen Druck von Seiten ihrer Eltern. Die wollen unbedingt, dass ihre Tochter auch eine künstlerische Laufbahn einschlägt. Das Ms. Nichols diesen Wünsch dabei nicht mit ihnen zu teilen scheint interessiert sie wenig. Vor zwei Jahren ist das arme Mädchen deshalb vor lauter Erschöpfung zusammen gebrochen und musste einige Tage im Krankenhaus wieder aufgepäppelt werden. Aber seit einigen Monaten hat sie einen Freund, John Holt. Er scheint ihr gut zu tun. Seit dem wirkt sie jedenfalls viel Selbstbewusster“, erzählte Mr. Maison.
„Können sie uns sagen, wo wir Mr. Holt finden können? Und wäre es möglich mit ein paar Mitschülern bzw. Freunden von Ms. Nichols zu sprechen?“, fragte Justin.
„Natürlich. Die Klasse von Ms. Nichols hat gerade Chemieunterricht im großen Raum. Jamelia findest du denn Weg dahin noch?“
„Ich denke den Weg sollte ich noch finden. Danke für ihre Hilfe Mr. Maison“, verabschiedete sich Jamie. Sie nickte Justin zu ihr zu folgen.
„Hast du wirklich nur Psychologie studiert um deine Eltern zu ärgern?“, fragte Justin. „Nicht nur. Psychologie wollte ich eh studieren. Das meine Eltern darüber nicht sehr glücklich waren war dabei nur ein positiver Nebeneffekt. So wir sind da. Der große Chemieraum“.

Jamie und Justin stellten sich der Klasse vor und erklärten, dass Elena Nichols vermisst wird. Keiner der Mitschüler hatte jedoch eine Idee, ob Elena nach der Schule noch einen anderen Ort aufsuchen wollte. Nur ein Mitschüler meldete sich.
„ Entschuldigen sie. Mein Name ist John Holt. Elena ist meine Freundin. Könnte ich vielleicht kurz alleine mit ihnen sprechen?“
„Natürlich. Wir gehen kurz vor die Tür“, antwortet Jamie. „Und falls euch doch noch etwas einfällt meldet euch bitte sofort bei der nächsten Polizeistelle“, fügte Justin an den Rest der Klasse gewandt hinzu.
„Also um ehrlich zu sein wollten Elena und ich uns erst abends treffen. Nach der Schule war sie bei der Aufnahmeprüfung an der University of Illinois. Sie hatte sich für ein Medizinstipendium beworben. Ihre Eltern sollten davon aber nichts wissen. Das hätte nur wieder Ärger gegeben. Nach der Prüfung haben wir noch kurz telefoniert. Sie wollte sich auf den Weg zu mir machen. Doch da ist sie nicht angekommen. Ich hab dann noch mehrmals versucht sie anzurufen, aber ihr Handy war aus“, erzählte John.
„Danke John, das hat uns sehr geholfen. Ich verspreche dir, wir werden unser Möglichstes tun um Elena zu finde“, sagte Justin.

Jamie und Justin saßen wieder im Auto. Dieses Mal auf den Weg zu Elenas Eltern. Vielleicht würden sie in ihrem Zimmer noch weiter Hinweise finden. Auf jeden Fall konnten sie jetzt schon mal den Radius abgrenzen, in dem Elena verschwunden sein musste.
 
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Kommentare  

Hier fallen wieder die Wortwiederholungen auf (imposant, Namen, ...) und beim Wörtchen "eher" lässt du liebend gern das zweite "e" weg.

Der letzte Absatz ist dann reichlich gehetzt und fällt damit zum etwas detailreicheren Hauptteil deutlich ab.
Gerade das Reden mit sämtlichen Figuren macht einen whodunnit doch aus.
Der Direktor zum Beispiel war eine geradezu freigiebige Plaudertasche. Hatte er vielleicht etwas mit der Sache zu tun, da er gleich lostratscht wie ein Waschweib? usw. usf.
Der Szene im Chemielabor hingegen fehlt sämtlicher Charme, dafür hetzt du zu schnell durch sie hindurch.

Noch was - seltsamerweise enden alle deine Sätze in der direkten Rede, die keine Fragen sind, immer ohne Satzzeichen. Gibt es dafür einen Grund?

Nun ich bleibe weiter am Ball um zu sehen wo deine Jamelia dort noch hineingerät.


Jingizu (25.03.2012)

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