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2 Seiten

Liebe, die nicht sein darf

Trauriges · Kurzgeschichten
© Mr.Floppy
Leise knistert das Feuer im Kamin, taucht mit seinem Licht den Raum in sachtem Schein.
Du sitzt neben mir und siehst mich an. Deine Augen so klar, scheinen durch mich hindurchzuschauen.
Zärtlich und doch fest hälst du meine Hand.
Kein Wort mag die Stille zu vertreiben. Jeder Ton würde den Augenblick zerstören.
Ich würde alles geben um zu wissen was du denkst.
Du siehst traurig aus...
Verdammt, was trieb mich in diese Situation ? Mein gesunder Verstand hätte mich stoppen sollen.
Geblendet von meinem Herzen übersah ich alle Konsequenzen.
Ich weiß ich darf dich nicht lieben. Ich weiß es genau, doch will ich es nicht wahrhaben.
Dein Herz hast du bereits jemand anderem geschenkt, doch geniesse ich jeden Augenblick mit dir.
Du sagtest du fühlst dich wohl in meiner Nähe und möchtest es nicht missen, doch wo führt das hin ?
Die Art wie du mich ansiehst, die Art wie du meine Hand nimmst... wieso nur ist es so schwer ?
So schwer einzusehen das nicht sein kann was nicht sein darf...
Was tue ich dir nur an ? Ich sehe in deinen Augen das Licht, ich weiß wenn es anders wäre wäre es nicht so schwer.
Könntest du doch alles aus meinen Augen sehen, alles in meinem Herzen spüren.
Jede Umarmung, jede Berührung entzündet sofort die Flamme in meinem Herzen aufs neue.
Tief in dir spürst du doch das gleiche, nur kannst du es nicht herauslassen.
Gebunden durch das Wort welch soviel Bedeutung ,durch nur fünf kleine Buchstaben, in sich trägt.
Oh wie schwer muss die Last auf deinem Herzen sein das du so deinen Blick senkst ?
Ich schaue auf unsere Hände, vereint in tiefer Umarmung, verbunden wie ein starkes Band.
Unsere Blicke treffen sich. Wortlos verstehen wir was der andere gerade fühlt.
Ich atme tief ein und erkenne das es für mich Zeit ist zu gehen.
Ich stehe auf und nehme dich in den Arm. Könnte dieser Moment nicht auf ewig halten ?
Der Stillstand der Zeit wäre meine Rettung. Nie wieder will ich mich lösen, für immer so verweilen.
Ich muss dich aber loslassen... ich drehe mich um und will gerade gehen.
Du hälst meine Hand erneut fest. Ich schaue zu dir und sehe die Verzweiflung in deinen Augen.
Erneut nehme ich dich in den Arm und flüstere dir ins Ohr "Ich will nicht gehen... doch ich muss".
Mein Herz fängt an zu weinen.
Wieso nur, stelle ich mir immer die Frage, wieso nur muss es so sein ?
Stets ist mein Weg verschüttet und schwer zu überwinden. Ich wünschte es käme ein Windstoß der alle Steine von meinem Pfad fegt.
Nur langsam lösen sich unsere Hände, auskostung jeder sekunde.
Schweren Herzens gehe ich los. Drehe mich nicht mehr um. Ein völliges Durcheinander in meinem Kopf.
Ich sehe das Ziel in weiter Ferne vor mir, doch sehe ich keinen Weg. Kein Hinweis wie ich dort hingelangen kann.
Kein Ausweg, in keine Richtung.
Ich drehe mich im Kreis. Stehe auf der Stelle...
Stets dein Licht in mir, deine Wärme.
Wünschte du wärst bei mir... in meinen Gedanken und meinem Herzen bist du es.
 
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Kommentare  

Der Schmerz wäckst mit jedem Atemzug.
Das Herz blutet und lässt mein Trauer in einem See voller Hoffnungslosigkeit versinken..
wunderschön geschrieben >.< ich träume
lg


Alice Misery (23.11.2008)

diese geschichte passt genau zu meiner situation sie trifft es auf den punkt. gefällt mir sehr gut.leider ist aber im lebe nun mal so das man vor sehr harten prüfungen steht und da muss man durch ob man will oder nicht.....auch wenns weh tut im herzen.

anonym (23.11.2008)

Ich danke allen die mir seit nun 5 Jahren hier gute Bewertungen geben :)

Mr.Floppy (01.10.2008)

Ich kann mich nur anschließen, wunderbare Worte, tolle Geschichte.

doska (01.10.2008)

sehr sehr schön kenn ich nur andersrum^^

anonym (01.10.2008)

Ich hatte damals auf mein Herz gehört und es wurde alles gut...

Mr.Floppy (04.07.2008)

diese geschichte ist so wahr ...
ich durchlebe es auch so seit einiger zeit ..
auf was muß man hören ...auf den verstand ..oder auf das herz..es tut so weh..


anonym (04.07.2008)

so ist das leben
leider nicht nur schön
und warum ist es so


anonym (04.07.2008)

Diese Form der Liebe ist leider nicht allzu selten. Ich durchlebe es momentan und das schon seit geraumer Zeit. Es hat einfach kein Ende für mich. Nichts hat mich jemals stärker belastet. Ich kann das hier Niedergeschriebene sehr gut nachempfinden und mitweinen.
Das Leben ist einfach nur hart. :-(


anonym (10.06.2008)

ich finde diese Geschichte einfach nur super und traurig zu gleich. wie dany schon geschrieben hat, man kann nicht nur gegen seine gefühle arbeiten...

mfg J.


caL1 (20.09.2007)

diese geschichte, entspricht in jeglicher form dem täglichen leben. man kann doc nicht immer nur gegen seine gefühle arbeiten. ich kann momentan keinen klaren gedanken mehr fassen, und er, kann nicht einfach sein ganzes leben für mich aufgeben. daran hängt so vieles

dany (16.12.2006)

Ja ich habe genau dieses niedergeschriebene erlebt. In meinem Falle hatte es sich zum Guten gewendet... auch wenn es ein harter Kampf war.
Leider nicht auf Dauer... aber wenigstens ist dieser Text daraus entstanden


Mr.Floppy (08.02.2006)

Die Geschichte ist einfach sehr gut gelungen. Ich hab vor Kurzen genau das Gleiche erlebt und fühle genauso. Hab jetzt noch damit zu kämpfen. Aber kann man sich Gefühle wirklich verkneifen? Ich denk mal der Autor hat vielleicht auch so etwas erlebt, sonst könnte er solche Gefühle nicht so gut zu Papier bringen.

 (07.02.2006)

Diese Geschichte empfinde ich sehr tief was die Gefühle angeht. Man kann es wahrscheinlich am besten nachvollziehen wenn man einer Situation im Leben begegnet ist in der sich diese Geschichte wiederspiegelt.

 (01.02.2006)

Ich finde die geschichte recht schön. Sprachlich sehr gut aufgebaut und wenn auch nichts aussergewähnliches, wie es der liebe NewWolz erwartet hatte, finde ich es...naja Süß. Ja Süß ist das richtige wort, denke ich.

- 3 pkt -


Smith (02.07.2003)

Ein ungewöhnliches Ende hatte ich erwartet.
Das kommt davon wenn man um die Ecke denkt.
So wie die Gescichte da steht ist sie zu normal für mich und sagt mir nicht zu, obwohl lieb geschrieben.


NewWolz (06.06.2003)

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