44


15 Seiten

40 €uro

Romane/Serien · Spannendes
© Vale Doem
1
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Mit einem lauten Schlag fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.
Noch schwach drangen die lautstarken Stimmen seiner sich streitenden Eltern aus der Wohnung hinter ihm. Einen kurzen Moment stand er unsicher auf dem Treppenabsatz, doch dann nahm er schnell das erste Stück der Steintreppe abwärts und landete nach einigen weiteren Schritten im fünften Stockwerk des Plattenbaus am Rande Berlins.

Tom hielt es nicht mehr aus! Jeden Tag ging die Streiterei zwischen seinen zwei Erziehungsberechtigten wegen Nichtigkeiten aufs Neue los.
Ihre Situation und ihr Lebensstandart war aber auch zum heulen! Sechzig Quadratmeter, war alles was sich die fünfköpfige Familie Bergmann an Wohnraum teilte. Ein Auto besaßen sie nicht und selbst das Zusammenkratzen des Geldes für die Monatskarte, war immer wieder eine neue Herausforderung.
Toms Vater versoff von morgens bis abends das Geld im Frust auf seine Arbeitslosigkeit, damit wenigstens er die Armut, unter der sie litten, vergaß.

Tom fror es im Treppenhaus. Das Superschnäppchen auf dem letzten Winterbazar war ein wahrer Schuss in den Ofen gewesen. Diese Jacke, die ausgesehen hatte, als würde man damit auch am Nordpol durchkommen, taugte einfach überhaupt nichts. Doch dem Jungen war es in diesem Moment egal. Weg von diesem Ort, egal wohin, war das Einzige, was er gerade im Kopf hatte.

Es war nicht wegen der Klamotten, die er von seinem Bruder hinterlassen bekommen hatte, diese viel gewaschene Kleidung, ausgebleicht, schlabberig, nein deshalb lief er nicht weg. Damit hatte er sich schon Zeit seines Lebens abfinden müssen.
Er rannte auch nicht wegen des ständigen Gestankes nach Zigarettenrauch in der Wohnung davon, der von seiner Mutter herrührte, die praktisch immer einen Glimmstängel im Mund hatte. Daran hatte er sich zwangsläufig gewöhnt.
Nein, es war schlicht und ergreifend die Tatsache, dass er seine Eltern nicht mehr aushielt. Die ständige Aggressivität seines Vaters den Kindern und auch seiner Frau gegenüber, wenn er wieder unter starkem Alkoholeinfluss stand und wie wild in der Wohnung herumtobte. Sein ständig geballter Frust und Zorn auf sein gescheitertes Leben, den er immer an anwesenden Familienmitgliedern ausließ.
Tom wusste, dass es nur noch eine Frage der Zeit war bis seiner Mutter der Geduldfaden reißen und sie ihren Mann vors Scheidungsgericht schleppen würde.
So etwas wie Gefühle der Liebe konnte zwischen den beiden derzeit einfach nicht geben. Sie gifteten sich gegenseitig an wenn sie sich auch nur über den Weg liefen und machten sich ständig jeweils den Anderen verantwortlich für die miserable Lage vor allem in finanziellen Dingen.
Einen freundlichen Dialog zwischen beiden hatte Tom seit Ewigkeiten nicht mehr mitgekriegt.
Er hatte Angst, große Angst. Was würde mit ihm passieren, wenn seine Eltern ein getrenntes Leben beschlössen? Nun ja, er würde wohl zu seiner Mutter ziehen, schon allein deswegen weil sie die Arbeit und dadurch auch das wenige Geld hatte. Außerdem würde auch das Gericht das Sorgerecht vollständig seiner Mutter übertragen, wegen der Alkoholsucht seines Vaters. Doch Tom wollte das nicht. Nicht weil er seine Mutter verabscheute, oder für seinen Vater unbedingt Gutes empfand, nein, er konnte es nur nicht ertragen, zu sehen wie die Familie auseinanderbrach.

Inzwischen war er im Erdgeschoss angelangt. Er hielt kurz inne. Gespenstische Stille umgab ihn im unbeleuchteten Raum. War es richtig dem Problem einfach aus dem Weg zu gehen? Machte er damit nicht alles noch schlimmer? Gab er seiner Mutter nicht dadurch einen weiteren Grund sich immer weiter von ihrem Mann zu distanzieren? Wenn er, ihr jüngster Sohn wegen ihren Streitereien weglief. Gedankenverloren starrte er auf die versiffte Wand vor sich. Wenn er genau hinhörte, vernahm er immer noch das Gepolter des Streits durch das schlecht isolierte Haus. Sein Entschluss stand fest: Hierher wollte er so schnell nicht zurückkehren. Entschlossen packte er die Klinke der Haustür und drückte sie hinunter.
Mit einem kräftigen Ruck öffnete er die Tür. Ein eisiger Wind blies ihm entgegen. Es war kalt geworden in den letzten Tagen, verdammt kalt. Der Winter war nun wohl endgültig da. Tom blickte die Straße entlang. Es war dunkel, der Asphalt vor ihm wie leergefegt. Alles war still.
Langsam begann er sich in Bewegung zu setzen. Mit einigen wenigen Schritten war er auf der Straße. Ohne lange zu zaudern hielt er sich nach Rechts. Er wusste nicht wo er hinsollte…

Wer jetzt aus dem Fenster gesehen hätte, hätte einen niedergeschlagenen und nicht sehr gepflegten, etwa dreizehnjährigen Jungen erblicken können, der mitten auf der Straße, nur schwach vom matten Licht der Straßenlaternen beleuchtet langsam entlang trottete, eher unschlüssig welche Richtung er einschlagen sollte, oder wohin er überhaupt unterwegs war.

Doch Tom interessierte sich nicht für den Weg, den er einschlug. Er wollte nur allein sein. Mit der Situation klar kommen. Er wusste nicht so recht, ob er da nicht zuviel von sich verlangte, doch es musste ihm irgendwie gelingen!


2
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Mark hieb wild auf seine Tastatur ein. Es war ein gigantisches Computerspiel, dass er sich da am Morgen gekauft hatte und jetzt funktionierte es nicht! Er könnte sich aufregen.
Er hatte sich schon so lange auf diesen Moment gefreut, wo er endlich dieses sündhaft teure Spiel in Angriff nehmen konnte. Und nun war eine Fehlermeldung das einzige, was er für die zwei Monats-Taschengelder, die er dafür geopfert hatte, quittiert bekam.
Er blickte auf die Uhr. Es war noch nicht zu spät um zum Laden zu gehen und zu reklamieren. Wenn er sich beeilen würde, könnte er die U-Bahn noch erreichen mit der er es rechtzeitig in die Innenstadt schaffen würde.
Schnell schlüpfte er in seine Schuhe und zog sich seine Jacke über. Die CD schob er achtlos in seine rechte Jackentasche. Raschen Schrittes durchquerte er sein Zimmer und lief mit irrem Tempo die Wendeltreppe aus dem oberen Geschoss des Hauses ins Erdgeschoss hinab. Als er an der Küche vorbeilief rief er seiner Mutter geschwind noch zu, dass er noch kurz weg sei und verließ dann das Haus.
Es war kälter als er gedacht hatte und er zog aus seiner Tasche eine Mütze hervor die er sich auf den Kopf zog. Danach durchquerte er den sauber gepflegten Vorgarten um zur Straße zu gelangen.
Zielstrebig lief er neben der gut beleuchteten und sauber gefegten Straße in Richtung U-Bahn-Haltestelle.

Die Straße war gut beleuchtet und er brauchte kaum fünfhundert Meter des Weges zurücklegen, als er auch schon an der U-Bahn-Haltestelle eintraf. Im Vergleich zu manch anderer Haltestelle die in Berlin zu sehen war, wirkte diese eindeutig gepflegter und sicher nicht dreimal so versifft wie die meisten Anderen. Dies deutete wie alles auch um die Haltestelle herum darauf hin, dass dies ein reicher Stadtteil war.

Mark hatte sich kaum auf einer der vor kurzer Zeit erst neu gestrichenen Bänke niedergelassen, als auch schon die Bahn mit einem quietschenden Geräusch zum stehen kam, die ihn in die Stadtmitte bringen sollte. Er stieg ein und ließ sich direkt auf eine der Sitzbänke neben der Tür fallen. Wirklich voll war der Zug nicht, doch der Junge wusste aus Erfahrung nur allzu gut, dass dies im Laufe der verhältnismäßig doch recht langen Fahrt sich ins direkte Gegenteil wenden würde. Egal zu welcher Uhrzeit, auf dieser Linie war immer Höchstbetrieb, da dies eben die war, die aus den Außenbezirken in die City fuhr.
Mark lehnte seinen Kopf gegen die Wand und wartete. Der Zug fuhr an und hielt kurze Zeit später wieder. Menschen stiegen ein, andere stiegen aus. Und wie vorherzusehen war, waren die Sitzgelegenheiten schon nach der dritten Haltestelle praktisch gänzlich erschöpft. Zu Marks Linken ließ sich ein alter, zeitunglesender Mann nieder.

Er blickte aus dem Fenster. Eine schwach erleuchtete Haltestelle kam in sein Blickfeld. Er wusste, dass sie wohl hier im ehemaligen Ostteil Berlins waren. Noch immer waren überall Spuren von Verkommenheit aus der Zeit des Kommunismus zu sehen. Trotz allen Angleichungsversuchen, man erkannte sofort welcher Stadtteil auf welcher Seite lag und an den U-Bahn-Haltestellen kam dies besonders eindeutig hervor. Der Bahnsteig war leer und verlassen.
Nur ein Junge, etwa seines Alters saß zusammengekauert auf dem Boden und lehnte seinen Rücken an die schmutzige Wand. Sein Kopf war in seinen Armen vergraben, die Beine hatte er angezogen. Als er das Quietschen der Bahn hörte hob er den Kopf und raffte sich auf. Mark sah seine roten Augen und den betrübten Ausdruck seines Gesichtes. Er sah wie der fremde Junge mit hastigen Schritten zur offenen U-Bahntür eilte und eintrat. Er war nun direkt neben Mark. Eben dieser konnte nun in das Gesicht des Jungen blicken. Es war nicht nur Trauer, es war Wut und Angst die diesem da ins Gesicht geschrieben war.
Mark hatte noch so auf die Stelle geblickt an der das Gesicht des Jungen gewesen war und hatte dadurch nicht bemerkt, das dieser im Inbegriff war sich hinzusetzen. Mit einer offensichtlichen Gleichgültigkeit ließ er sich rechts von Mark auf die Bank fallen. Mit etwas übertriebener Wucht musste Mark noch gedacht haben, als der Andere direkt gegen ihn geprallt war, doch im nächsten Moment vernahm er ein unüberhörbares Kracken…


3
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Tom lief einfach nur weiter. Als er sich zum ersten Mal klar machte wohin er lief beschloss er, dass dies genau sein Weg war. Als Erstes konnte er die U-Bahn-Haltestelle ins Visier fassen. Von dort aus würde er sich, mit Hilfe seiner Monatskarte in Berlin frei bewegen können. Er würde aus der Zone herauskommen, an der er sagen konnte, "warum lauf ich in der Kälte davon, wenn ich es zu Hause warm haben kann?", und dann direkt danach umzudrehen und innerhalb von zehn Minuten wieder im Hausflur stehen konnte. Und genau das wollte er, er wollte richtig weg, nicht nur einige Häuser um die Ecke. Also steuerte er mehr oder weniger zielstrebig auf das blau erleuchtete Schild mit der weißen "U" darauf zu. Es schien ihm eine Ewigkeit zu dauern bis er diese Strecke, die bestimmt nicht sehr weit war, zurückgelegt hatte. Und während dem Laufen kam es wieder in ihm hoch…

Er erinnerte sich an den Tag, an dem sein Vater seine Arbeit verlor. Es war im Sommer gewesen. Sein Vater hatte in einer Großfabrik gearbeitet. Autoteile oder Ähnliches hatte diese hergestellt. Und dann war das Unternehmen eingebrochen. Das Übliche war es gewesen. Auftragsmangel, erste Stellenstreichungen. Und sein Vater stand leider Gottes ziemlich weit oben auf der Liste der Arbeiter, die nicht mehr zu tragen waren. An diesem Tag hatte es begonnen der Bruch zwischen seinen Eltern, die sich immer weiter aufsperrende Schlucht zwischen den Elternteilen. Sein Vater hatte es nicht geschafft neue Arbeit zu finden er war "nicht qualifiziert genug". Sie hatten umziehen müssen. Aus der einstmals doch normalgroßen Wohnung, in dieses etwas das sie nun ihr Heim nannten. Doch ihre Finanznot war auch damit nicht gestoppt worden. Und damit wurden auch die Probleme seiner Eltern größer und größer, bis zur heutigen Eskalation. Jedenfalls war es für Tom der endgültige Höhepunkt der Streitereien, der Zeitpunkt an dem er einfach nicht mehr konnte und deshalb war er auch davongelaufen.

Inzwischen war er an der Treppe die zur Haltestelle hinabführte angekommen und begann langsam die Stufen hinab zu steigen, die Gedanken wild flatternd zwischen Wut und Bedrängnis. Die Haltestelle war wie leergefegt. Da auch noch keine Bahn da war, in die er einsteigen konnte ließ er sich einfach achtlos neben der Treppe sinken und lehnte sich gegen die Wand. Er wandte den Kopf zur Decke. Und wie er da diesen braunen Fleck an der einstmals weißen Fließe sah, kam es ihm hoch als müsste er erbrechen.
Er schluchzte laut, über seine Backe rann eine Träne. Er regte sich so auf so übermenschlich so unbeschreibbar. Sein Weinen klang fremd nachhallend auf dem leeren Steig und Tom vergrub sein Gesicht in seinen Armen, die Beine hatte er angezogen. Tom wollte gerade in neue, noch tiefere Depressionen verfallen als er die U-Bahn hörte und aufblickte. Schnell raffte er sich auf und rannte zur Tür.
Er musste wohl sehr verwunderlich, vielleicht fast sogar bedrohlich aussehen wie er da in den Zug einstieg. Kaum war er über die Schwelle getreten spürte er Blicke auf sich. Er ignorierte sie und sah sofort den leeren Platz direkt neben ihm. Zielstrebig hielt er darauf zu und ließ sich einfach fallen ohne Rücksicht auf den Jungen ungefähr in seinem Alter zu nehmen der dort daneben saß. Als sein Hinterteil gerade den Sitz berührte hörte er ein knirschendes Geräusch, wie als wäre etwas zu Bruch gegangen. Er drehte sich um und starrte dem Jungen ins Gesicht und der schaute ihn an.

Tom sah Mark und Mark sah Tom. Für einige Sekunden verharrten sie so. Zwei krasse Gegenteile, die sich jedoch trotzdem sofort irgendwie verbunden fühlten. Doch im nächsten Moment war es vorbei. Und jetzt begannen sie sich nach dem Urheber des nicht überhörbaren Geräusches umzusehen


4
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Mark stand auf und griff in seine rechte Tasche. Er zog das was darin war heraus. Das war's! Mark spürte ein komisches Gefühl verloren und gewonnen zu haben. Doch dem Gefühl zum Trotz, Tatsache war es, dass er in den Händen die Bruchstücke der CD-ROM hielt, wegen der er überhaupt diese Fahrt angetreten hatte. Wie erstarrt blickte er auf das Spiel. Dann blickte er zu Tom auf. Dieser machte große Augen und man sah ihm die Angst an stärker als je zuvor.
"Das, das, das war das neue Computerspiel Spider Racer, gerade erst auf den Markt geschmissen. Das hat ein Vermögen gekostet!", war das Erste was Mark wieder stotternd hervorbrachte, er war immer noch ziemlich perplex, wie das passieren konnte. Tom schien eine Art Schock bekommen zu haben. Ihm war klar, dass er zum ersten Mal wirklich spürte was es heißt: ,Ein Unglück kommt selten allein!' Eine wilde Panik erfasste ihn und er wollte davonlaufen, doch es war unmöglich. "Es tut mir leid!", brachte er schließlich hervor. "Tut dir leid, jaja, davon wird die CD auch nicht wieder ganz. Dafür hab ich vierzig Euro hinblättern müssen!" "Ich sagte doch, es tut mir leid", sagte Tom zittrig. "Aber, aber ich kann dir das nicht bezahlen! Soviel Geld hab ich nicht", fügte er noch hinzu. Er war völlig fertig und konnte überhaupt nicht mehr richtig denken. "Dann musst du's eben deine Mutter bezahlen lassen." Dies verunsicherte Tom, verständlicherweise noch weiter. Nach einer Pause fuhr er dann fort: "Aber die hat auch kein Geld!" "Ja, du mich auch!", war die schlichte Antwort Marks. Er glaubte Tom nicht, und dies war aus seiner Sicht auch verständlich. Es trat wieder eine Stille ein. "Und was sollen wir jetzt machen?", fragte Tom schließlich. Dies war wohl das, worüber Mark gerade grübelte, er gab nicht gleich eine Antwort. "Okay", sagte er schließlich "wir steigen an der nächsten Station aus und fahren dann mit der nächsten U-Bahn wieder zu mir, du hast doch Zeit, oder?" Tom gab keine Antwort und Mark fuhr fort: "Und wenn wir bei mir sind sehn wir weiter, in Ordnung?" Sein Gegenüber nickte, was blieb ihm auch anderes übrig.
,Vielleicht' so überlegte Tom, ,war das sogar die Beste von allen Lösungen. Das kopflose Davonrennen war nicht gut, aber zu Hause bleiben wäre sicher auch die falsche Konsequenz aus den Ereignissen gewesen.'

Es war wohl nur ein kurzer Zeitraum zur nächsten Station, doch Beiden kam es wie eine Ewigkeit vor. Vor allem Tom der dies alles was passiert war mit dem verbinden musste was bei ihm zu Hause zwischen seinen Eltern geschehen war. Warum musste ihm das passieren? Er hatte Angst!
Am Ende würde er wohl oder übel nach Hause gehen müssen und seine Mutter müsste sich für dieses verdammte Computer-Spiel in weitere Schulden stürzen. Er hatte aber vor allem Grausen vor der Reaktion seines Vaters, wenn er, zuerst weglief und dann mit Geldnöten wieder nach Hause kam. Und außerdem wollte Tom nicht nach Hause, schließlich gab es ja gute Gründe warum er von dort vor kurzem erst weggelaufen war. Durch das Geschehnis mit dem Computerspiel hatte sich sein eigentlich größtes Problem für einen Moment ausgeblendet.
Es zischte. Als Tom nach vorne blickte sah er, dass es das Aufgehen der Türen gewesen war. Er hatte nicht bemerkt wie der Zug zum Stillstand gekommen war.
Er folgte Mark, der sich bereits auf den Weg zum Ausgang machte.
Die Türen schlossen sich wieder hinter Tom und die Beiden waren allein auf irgendeiner kleinen, unbekannten Haltestelle. Das Einzige was weit und breit hier zu sehen war, war eine lange, heruntergekommene Holzbank. Wie automatisch steuerten die Jungs parallel darauf zu und ließen sich nieder. So saßen sie da und blickten stumm auf die Gleise. Beide hingen ihren Gedanken nach. Tom dachte an alles was in der letzten Viertelstunde geschehen war. Er schluckte. Die Erinnerung an die praktisch sichere Scheidung seiner Eltern trieben ihm Tränen in die Augen. Er senkte den Kopf und wischte sich möglichst heimlich das salzige Nass aus dem Gesicht. Als er wieder aufblickte bemerkte er, dass Mark ihn beobachtete. Als Tom ihm in die Augen blickte schaute er schnell weg. Doch für einen Moment hatte Tom Marks Gesicht gesehen. Er zeigte eine gewisse Unsicherheit, aber Tom war sich nicht sicher weshalb. Er überlegte sich was Mark gerade denken mochte, vielleicht das er ein Schwächling wäre, der bei so einer "Lappalie" gleich zu flennen anfängt, oder wusste Mark einfach nicht ob er das richtige tat. Vielleicht vermutete er auch, dass Tom nicht wegen des Spieles weinte.
Tom blickte Mark von der Seite an. Dieser schien mit sich selber zu ringen.

5
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"Ein komischer Junge! Erst kommt er so verunsichert und jetzt treibt ihm irgendetwas die Tränen in die Augen. Das kann doch nicht nur wegen dieses Spieles sein, oder? Er kam mir schon vor der ganzen Sache so fertig, so kaputt vor. Vielleicht hätte ich nichts sagen dürfen und einfach noch mal zwei Monate sparen… Er scheint sicher andere Probleme zu haben… Ob es gut wäre ihn zu fragen, oder ob ich ihm zu nahe treten würde?", in Marks Kopf spuckten die Gedanken wild durcheinander. Schließlich beschloss er, dass er sich wenigstens nach dem Namen des neben ihm Sitzenden erkundigen könnte. Vielleicht würde sich ja daraus eine nähere Unterhaltung ergeben. "Ich heiße übrigens Mark", sagte er schließlich den Kopf zu Tom wendend. Auch Tom nannte seinen Namen. Danach brach das Gespräch wieder ab. Als Mark wieder versuchen wollte den Gesprächsfaden aufzugreifen ertönte gerade das Quietschen der ankommenden U-Bahn, in die sie einsteigen wollten. Ohne zu zögern standen Beide wieder auf und begaben sich in den Zug. Dieser war wesentlich voller, als der mit dem sie in die andere Richtung gefahren waren und sie mussten sich regelrecht hineinquetschen. Hier konnte Mark sicher nicht versuchen Tom mehr zu fragen. Es wurde also eine stumme Fahrt zwischen ihnen und auch als sie schließlich bei Mark ausstiegen wollte zuerst kein Gespräch entstehen. Doch Mark ließ nicht locker und so kamen sie in Dialog. Während Mark sich dafür interessierte wo Tom herkam, wollte dieser gern wissen, wohin Mark eigentlich unterwegs gewesen war. So ging es weiter bis sie vor Marks Haus stehen blieben. Der Junge, der hier sein Heim hatte, schämte sich fast das Gartentor zu öffnen und Tom durch den Vorgarten zur Haustür zu geleiten, nachdem er gehört hatte wo und wie Tom lebt. Mark hatte nun ernsthafte Zweifel ob es richtig war nach wie vor das Geld von dem anderen Jungen zu verlangen, aber er sagte nichts. Nachdem er die Tür aufgeschlossen hatte und sie das Haus durchquert hatten setzten sie sich in Marks Zimmer in der Sofaecke nieder.

"Was jetzt?" - das war wohl die Frage die sich in diesem Moment beide stellten und als keiner etwas sagte entschied sich Mark nicht von der CD-ROM zu reden sondern das Gespräch in andere Bahnen zu lenken. "Wohin ich wollte, das wissen wir jetzt ja, aber wo wolltest du eigentlich mit der U-Bahn hin?" Tom schwieg zuerst, er wog ab. Er kannte Mark jetzt etwas mehr als eine halbe Stunde und das einzige was er von ihm sicher wusste war, dass er eigentlich das genaue Gegenteil von ihm selbst war. Reich und gepflegt. Aber er brauchte jemand zum reden, um seine Last loszuwerden und so begann er zu erzählen. Er erzählte von den Streitereien seiner Eltern, Geldnöten, von den Klamotten von seinem Bruder und allen Themen die er sich immer wieder im Kopf hervorgerufen hatte. Mark wirkte eher interessiert als desinteressiert, was Tom eigentlich verwunderte, da ihn persönlich selbst die gesamte Lebens- und Leidensgeschichte seines Gegenübers wahrscheinlich nicht sehr mitgerissen hätte.

Doch Mark hätte sich wahrscheinlich auch Ohrenschützer aufziehen können und Tom hätte nicht aufgehört von seinen Ängsten und Sorgen zu berichten. Er sprach einfach alles laut aus, was ihn befreite und er hatte nachdem er fertig war ein sehr gutes Gefühl, als hätte er einen Teil seines Leidens einfach abgeladen. Als er mit seinem Wort verstummte blieb auch Mark zunächst ruhig dann sagte er: "Also wenn du willst kannst du hier pennen!" Im Nachhinein konnte Tom nicht mehr beschreiben wie dankbar er Mark für diese Erlaubnis war. Und es war auch ein ungewöhnliches Angebot jemanden nach so kurzer Zeit der Bekanntschaft schon bei sich übernachten zu lassen. Er hätte wieder so glücklich sein können, befreit von den größten Sorgen, oder die wenigstens verschoben, wenn ihm nicht plötzlich diese verdammten vierzig Euro für das Computerspiel in den Sinn gekommen wären, die er Mark schuldete. Dieser hatte nichts dazu gesagt, obwohl er ihn eigentlich deswegen mitgenommen hatte. Wo sollte Tom das Geld herkriegen? Nach Hause würde er nicht gehen. Diese Option die er sich vorher überlegt hatte, ließ er jetzt fallen. Aber woher dann.


6
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Der Abend kam schneller als sie gedacht hätten und die Müdigkeit trieb sich in ihre Gemüter. Marks Mutter hatte auf die schnelle ein paar Matratzen sowie Bettzeug hervorgeschafft und da lagen sie nun nebeneinander. Zwei Menschen die sich nicht einen halben Tag kannten und sich praktisch schon ihre tiefsten Geheimnisse erzählten wie sie da noch so plauderten. Doch immer wieder biss es in Toms Gewissen. Der Gedanke an das fehlende Geld ließ ihn nicht los. Aber er wollte Mark darauf jetzt nicht ansprechen. Es war zu schön mit ihm über alles und jenes zu reden.
Während sie so erzählten stellte sich heraus, dass sie gar nicht so unterschiedlich waren wie sie Beide zunächst angenommen hatten. Es waren praktisch nur die verschiedenen Verhältnisse in denen sie jeweils aufgewachsen waren, die sie unterschied.
So unter ihren Decken liegend schliefen sie dann irgendwann ein.
Doch das letzte was Tom noch durch den Kopf schoss bevor sie das Licht ausknipsten war das Geld. Er konnte es einfach nicht vergessen. Auch in der Nacht wachte er immer wieder erschreckt auf und dachte daran.


Die Sonne fiel zum Fenster hinein und Mark blinzelte. Sein erster Blick, nachdem er festgestellt hatte, dass es schon später Vormittag war, fiel auf das Nachtlager von Tom. Doch es war leer. Der Junge war nicht dort.
Mark sprang auf. Sollte er alles nur geträumt haben? Nein, dort lag es das Bett seines neuen Freundes. Ja, sie hatten sich viel erzählt und viel geredet und gelacht und ohne es zu merken war daraus im Nu eine feste Freundschaft geworden.
Doch jetzt war Tom nicht da. Auch seine Klamotten waren weg. Auf dem Kissen lag ein Zettel:

Ich besorg dir dein Geld!

"Oh nein!", rief Mark. "Dieses verdammte Computerspiel, ich hätte es ihm sagen müssen. Jetzt denkt er, ich wollte das Geld von ihm und rennt was weiß ich wo hin! Schnell schlüpfte Mark in seine Hose und streifte sich den Pullover über. Im Hinausgehen aus seinem Zimmer ergriff er seine Jacke. Alles war wie am Tag zuvor, nur zu einer anderen Zeit und unter anderen Umständen. In Windeseile war er aus dem Haus.

"Wo könnte er hin sein? Nach Hause? Nein, da hat er gesagt wollte er so schnell nicht mehr hin. Aber wo könnte er sonst Geld herbekommen, über Großeltern oder andere Verwandte hat er nichts erzählt. Freunde! Aber soweit ich das mitgekriegt habe wohnen die alle in dem Stadtteil, in dem er vor ihrem finanziellen Kollaps gelebt hat. Ich denke nicht, dass er eine Kreditkarte mit vierzig Euro hat, so wie er gestern auf meine Forderung reagiert hat", vermutete Mark murmelnd während er sich im Laufschritt in Richtung U-Bahn bewegte. "Auf alle Fälle ist er mit der U-Bahn weg, anders kommt er hier nicht davon." Er bog um die Ecke und sah plötzlich in etwa dreihundert Metern Entfernung den Freund. Er schrie seinen Namen wieder und wieder, doch Tom hörte ihn nicht. Er hatte bereits einen festen Plan.

7
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Nachdem Tom am Anfang der Nacht mehrmals wegen seines Gewissens aufgewacht war hatte er trotzdem noch lange, ausgiebig schlafen können. Doch als er dann am Morgen die Augen aufschlug war das Erste was er vor seinem geistigen Auge sah das zerbrochene Spiel und in seinem Hirn hämmerte das Geld. Da fasste er den Plan: Wenn er das Geld nicht hatte, dann musste er es sich von jemandem besorgen, der es hatte! Und wer hatte Geld: Natürlich vor allem Läden. Und wo gibt es Läden hauptsächlich? Natürlich in der Innenstadt! Er hatte sich still und heimlich aus dem Haus geschlichen, als er gesehen hatte das Mark noch schlief und war dann den Weg, den er am gestrigen Tag von der U-Bahn hergekommen war einfach wieder zurückgelaufen. Er hatte sich beeilt, damit, sollte zu früh bemerkt werden, dass er sich davongestohlen hatte, er noch rechtzeitig davonkam.
Und jetzt, jetzt saß er seelenruhig in der U-Bahn, die gleich gekommen war als er an der Haltestelle stand. Er würde das Geld besorgen. Schließlich hatte ja auch er das Spiel kaputt gemacht.

Mark war zu spät. Er stand gerade oben an der Treppe als er gerade noch sah wie der gelbe Zug aus dem Bahnhof fuhr. Es blieb ihm nichts anderes übrig er musste mit dem nächsten hinterher.
Ungeduldig zählte er die Minuten und als nach Minute sieben endlich erneut eine Bahn einfuhr und er aufsprang konnte es ihm nicht schnell genug gehen. Doch wo sollte er aussteigen? Es war zu spät, egal was Tom machen würde er könnte ihn nur noch durch einen sehr großen Zufall erwischen. Er würde jetzt einfach mit diesem Zug hier weiterfahren zur nächsten großen Haltestelle in der Innenstadt, da die Wahrscheinlichkeit am höchsten sein würde Tom dort zu treffen. Als er sich so den Streckenplan im Zug ansah beschloss er am Zoologischen Garten auszusteigen.

Tom studierte den Fahrplan. Er wollte zum Kurfürstendamm, das war am Besten für seine Zwecke, doch wie er da hinkommen sollte? Nach kurzer Überlegung beschloss er erst einmal am Wittenbergplatz auszusteigen. Von dort aus würde er dann die U15 zum Ku-Damm nehmen können. Das war sein Weg und jetzt musste er nur noch warten bis der Zug dort hielt.

"Vielleicht will er auf den Ku-Damm, dort kann man alles machen!", überlegte sich Mark. Er blickte erneut auf die U-Bahn-Linien und sah, dass das mit Zoo passte. Von dort könnte er dann mit der U9 fahren.

"Nächster Halt Wittenbergplatz", kam die Durchsage. Tom stand auf und ging zur Tür. Gleich darauf stand er auf dem Bahnsteig wo er nach kurzer Wartezeit in Richtung Ku-Damm umsteigen konnte. In ihm kam wieder Angst auf, Angst vor dem was er vorhatte, doch er wurde von seinem Gewissen getrieben und konnte sich gegen keine der beiden Mächte wirklich widersetzen. Er fuhr einfach weiter, immer weiter. Bis schließlich Kurfürstendamm durchgesagt wurde.

Ohne Verzögerung konnte Mark wechseln in die U9. Der Ku-Damm war nicht mehr weit, aber ob er Tom dort finden würde? Das war unrealistisch weil es so viel Platz war, um den es ging, aber woanders würde er ihn erst recht nicht erwischen, weil er höchstwahrscheinlich auf dem Ku-Damm sein würde.

Tom verließ die Bahn und schaute sich um zur linken war ein Zeitungsverkäufer: ungeschickt, rechts ein Blumenladen schon besser. Aber gerade aus war ein kleiner Schuhladen "Henry Malter - Schuhgeschäft" stand da. Perfekt! Er steuerte darauf zu und betrat den Laden

War das da nicht gerade Tom gewesen? Ach nein, der hatte ja eine Brille. Aber der da vorne. Nein, auch nicht. Mark suchte seinen Freund. Er wollte sich gerade bei dem ziemlich unbeschäftigten Zeitungsverkäufer nach seinem Freund erkundigen, als er durch das Schaufenster eines Schuhladens Tom sah. Doch was er da sah schockte ihn sosehr das er wegschaute. Das konnte unmöglich Tom sein. Hastig rannte er zum Laden und riss die Ladentür auf.

Aus dem Lager müsste er die größeren Schuhe holen, hatte der Schuhverkäufer gesagt. Jetzt war Tom allein in dem Laden. Zielstrebig hielt er auf die Kasse zu. Es war nur ein Kästchen. Behutsam öffnete er es. Da lag es Geld ohne Ende, doch er wollte ja nur vierzig Euro. Er griff hinein - da wurde plötzlich die Tür aufgerissen und Tom bekam fast einen Schock. Mark stand da keuchend: "Tom was machst du da?" Der klauende Junge völlig perplex klappte schnell die Kasse zu. "Ich äh…, ich äh…" "Du klaust nur um mir mein verdammtes Geld zu geben, wo ich doch selber genug hab. Ich hätte es dir gestern sagen sollen, dass du mir es nicht zahlen musst, aber es hat nicht in die Stimmung gepasst! Aber jetzt komm, bevor uns noch jemand sieht!"
Blitzschnell verschwanden sie aus dem Laden.

Danach starteten sie die Heimfahrt, das war wesentlich vergnüglicher. Sie nahmen sich vor die ganze Sache mit dem Diebstahl und überhaupt mit dem Computer-Spiel zu vergessen.

Im Vergleich zu allen anderen Fahrten die sie mit der U-Bahn absolviert hatten ging diese verhältnismäßig am schnellsten vorbei und ehe sie sich richtig versahen standen sie wieder vor Marks Haus.

Da sie noch überhaupt nicht besprochen hatten wie das eigentlich weitergehen sollte mit Tom und Toms Eltern taten sie dies nun an Ort und Stelle.

"Wenn du willst kannst du eine Weile bei mir wohnen bleiben, ehe du wieder nach Hause gehst, ich denke nicht, dass meine Eltern etwas dagegen hätten", schlug ihm Mark vor. Doch Tom schüttelte den Kopf, so gern er noch bei seinem neuen Freund geblieben wäre, er konnte nicht mehr anders, nach allem was passiert war musste er einfach nach Hause. "Danke, aber ich glaube, dass das nicht so gut wäre", antwortete er auf das Angebot seines Kumpanen. "Und außerdem wäre es auch nur ein Herausschieben des Momentes, da ich meine Eltern wieder sehen werde. Außerdem will ich sie wieder sehen, denn ich habe nun gemerkt, dass Geld einen Menschen nicht zerstören darf. Ich wäre fast dem Geld durch Diebstahl zum Opfer gefallen und hätte nur für die wenigen Scheine meine Unschuld und Freiheit aufs Spiel gesetzt. Und so ist es auch mit meinen Eltern nur wegen der Tatsache, das wir derzeit finanziell etwas dünn besaitet sind steht ihre Ehe auf dem Spiel. Wegen etwas Vergänglichem soll etwas, das eigentlich unvergänglich ist nicht aufgeopfert werden. Auch wir werden wieder zu Geld kommen und es wird uns wieder besser gehen, es wäre falsche jetzt das Handtuch zu werfen."
Sein Freund nickte, auch wenn es etwas ungewohnte Worte aus dem Mund eines Dreizehn-Jährigen waren. Er verstand was Tom wollte. Fest entschlossen sagte er: "Dann lass uns keine Zeit verlieren, die U-Bahn wartet nicht!"

Zusammen liefen sie los. Die Straße entlang und in die U-Bahn, auf die sie keine zwei Minuten warten mussten. Nach kurzer Fahrt konnten sie schon wieder aus der Tür des Zuges hinaus. Die U-Bahnstation, an der Tom ganz am Anfang eingestiegen war, war hell erleuchtet vom Tageslicht, das über die Treppe hinein drang. Die beiden Jungen liefen die Stufen hinauf und schritten den Weg, den am Tag vorher noch so betrübt begangen hatte, ab.

Als sie schließlich vor dem Plattenbau in dem Tom wohnte ankamen machte Mark Anstalten sich zu verabschieden. "Ich komme gern ein anderes Mal zu dir, aber mein Gefühl sagt mir, dass du heute alleine auf deine Eltern treffen solltest." Er streckte Tom die Hand entgegen und dieser ergriff sie. Tom spürte wie sich ein Papier seine Hand legte. Mark zwinkerte ihm noch zu und schritt dann schnellen Schrittes zurück zur U-Bahn. Tom öffnete seine Hand. Auf der Handfläche lagen eng zusammengefaltet zwei zwanzig Euroscheine. Er lächelte. Zwar beschloss er dem Freund das Geld zurückzugeben, aber es war einfach schön, soviel Geld in der Hand zu haben. Er steckte es sorgfältig in die Tasche und trottete die restlichen Schritte zur Haustür. Zufrieden drückte er auf die Klingel.

© 28. Februar 2003 Valentin Dietrich
valentin@dietrich.tk
http://www.doem.de.vu
http://www.doem.tk

Die Geschichte ist in einer Nacht von 23Uhr abends - 5 Uhr morgends entstanden (am 28. Februar9 und nicht nochmal überarbeitet worden ;)
 
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Eine packende Story über einen jugendlichen Ausreißer. Sehr hübsch geworden. Flüssig und gut geschrieben. Hat sich locker herunter gelesen und war spannend bis zur letzten Minute.

Jochen (20.08.2011)

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