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Die erschreckende Feststellung Fehlbar zu sein

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
© Janus
Was ist das? Ich!
Im Moment meiner Geburt waren mir vier Dinge klar. Leben heißt: Helligkeit, Atmen, Kälte und Verlust. Nichts davon ließ mich die Zeit vor meiner Geburt nicht vermissen.

Mit der Zeit begann ich den Verlust, die Kälte und die Helligkeit zu vergessen, nur nicht das Atmen.

Ich vergas die Zeit vor meiner Geburt, in der die Dinge keine Namen hatten. Ich war Neugierig ohne zu wissen was es heißt Neugierig zu sein, ohne zu wissen welche Gefahren auf Entdecker lauern. Woher sollte ich es wissen?. Ich wusste ja nicht einmal was Gefahr war!.

Also, entdeckte ich was nicht entdeckt werden sollte. Die Riesen die mich umgaben machten dann immer lustige Geräusche, wenn ich aus ihrem Einflussbereich verschwand. Wenn sie mich dann entdeckten, rissen sie mich in die Höhe und setzten mich dann meistens da ab von wo ich gestartet war. Später, als ich zu schnell für sie wurde, sperrten sie mich in einen kleine Kiste mit weichen Wänden durch die ich die Schemen der Riesen sehen konnte.

Zu einem der Riesen fühlte ich mich besonders gezogen. Er hatte den gleichen Herzschlag wie ich ihn die ganze Zeit in der Dunkelheit gefühlt hatte!. Immer wenn ich Geräusche machte war er da und tat Dinge, nicht immer die Dinge die ich wollte, aber ich spürte er gab sich Mühe. Ich lebte in einer Welt aus neuen Gefühlen, Formen, Farben und Geschmack und die Riesen lehrten mich die Laute die den Dingen Namen gaben. Es erleichterte das Zusammenleben ungemein!. Ich machte den Laut für das Ding das ich haben wollte – und bekam es – oder auch nicht.

Ich hatte einen Willen und unzählige Male wurde er gebrochen oder auf die Probe gestellt, etwas das sich nicht mehr ändern sollte, bis zum heutigen Tag.

Ich verließ die Riesen und ich verließ das Gefühl der Sicherheit. Schnell waren andere zur Stelle die sich für Riesen hielten und das beste für mich wollten und das beste für sich taten.
Grainne O'Malley am 04.07.2005: Von Wurzeln und Flügeln der Riesen

Ich wuchs selbst zum Riesen heran. In mir der Wunsch als Riesin, dem in mir wachsenden Winzling das Gefühl der Geborgenheit und Wärme mit auf den Weg zugeben. Neben mir die Riesen, die immer der Meinung waren, mich leiten und bevormunden zu müssen, als ein immerwährender Winzling. Aber der war ich nicht mehr. Das wollten sie nicht sehen.
Als der in mir gewachsene Zwerg geboren war, fühlte ich mich stark und mächtig genug ihn mit meiner großen Liebe zu halten. Der Winzling wuchs und mit ihm wuchs meine Kraft ihm Wurzeln und Flügel zu geben.
Damit schrumpften die Riesen von früher und bedrohten mich und ihn immer weniger. Bis auf die stärkste aller Wurzeln, die der Liebe, kappte der nun selbst zum Riesen gewordene nacheinander die Bande und lernte fliegen.
Von seinen Flügen bringt er immer wieder ein Stück seiner Liebe und der neuen Erfahrungen zu mir zurück. Geborgenheit und Wärme bleiben uns erhalten, gleichberechtigt und voller Innigkeit.
 
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Kommentare  

guter anfang
grainne hat es sehr viel positiver gemacht


jaana (16.07.2005)

Wachsen und Lernen aus Kindersicht... macht Lust weiter zu spinnen. Ich muss mal überlegen was mir dazu einfällt...
LG Grainne


Grainne O'Malley (06.04.2005)

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