20


1 Seiten

eine unerträgliche entscheidung

Nachdenkliches · Poetisches
Die Sonne scheint in mein Zimmer,
mein kopf ist zum boden geneigt,
aus der ferne vernehme ich gewimmer,
mir wurde das unerreichbare gezeigt.

ich erhebe meinen zerbrechlichen körper,
das licht blendet mich tödlich..
das quälende weinen ist nun besser hörbar,
die welt färbt sich rötlich..

das fenster öffnet sich - ängstlich - doch laut,
woher kommt diese ohrenbetäubende qual?
die welt bewegt sich im zeitraffer.
ich erwache in einem großen saal.

eine lampe erstreckt sich über die decke.
meine augen lassen sich nicht schließen.
gefesselt unter einer weißen decke,
versuche ich die situation zu erschließen..

ich befinde mich auf einem zyklopischem bett.
der raum wechselt chamälionartig sein antlitz.
sehe wie sich mein körper verändert - groß und fett.
Es errichtet sich ein tor, durchlinse den schlitz.

etwas so schönes doch zugleich schizoides,
unvorstellbar warm, doch auch gefrierend kalt,
ein ort wo glück und pech so nah beieinander liegt.
habe ich bis dato niemals erfahren bzw. erahnt.

diese liebe streichelt mich unfühlbar zart,
gefrorene synapsen erwachen gleich einer morgentlichen rose,
schüttele mein haupt, zupfe bedacht meinen bart,
vergleiche dies mit einer früheren psychose.

es ist nicht zu vergleichen, zu neu und pervers.
in mir entwickeln sich tiefe, unergreifbare ängste.
scheint es mir doch so unwahr und kontrovers.
schreiend eskapiere ich wie 1000 wilde hengste.

stille, absolute, unhörbare und quälende stille.
das fenster schließt sich, mutig und leise.
ich sacke zu boden, in der hand eine pille.
traumatisiert verstehe ich diese kurze reise.

stolperte ich voller glück in das allen verborgene,
fühlte den schlüssel der vernunft bereits in der hand.
nun zählt mein leben zu den der verstorbenen..
einsam und verbannt...
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

danke rosmarin, sehr konstruktiver beitrag. schön, dass dir mein gedicht gefällt!

lieben gruß, sandmann


 (30.01.2007)

hallo, sandmann, mir gefällt das gedicht sehr gut, du hast die qual dieses schizophrenen sehr gut rübergebracht. es hat mich ergriffen. in diesem zusammenhang passen natürlich aich die fachwörter.
einiges ist mir aufgefallen- Es errichtet sich - e klein
- ein ort wo glück und pech so nah beieinander liegt.- liegen
-habe ich bis dato niemals erfahren bzw. erahnt. -
dato passt nicht
bzw. ebenfalls nicht, auch wird im gedicht alles ausgeschrieben
- 1000 wilde hengste - tausend
also, wie gesagt, es berührt mich, und das bild spricht auch bände.
gruß von rosmarin


rosmarin (30.01.2007)

danke weltuntergang für deine ehrliche bemerkung.

werd an meiner wortwahl feilen


 (30.01.2007)

Naja, mir gefällts nicht, sorry.
Und ich weiss auch nicht, was du sagen willst, oder für mich was draus zu ziehen.
Zudem mag ich diese ganzen Fremdwörter nicht (aber das liegt an meiner persönlichen Einstellung).
Ich hatte nicht mal Bock es zu Ende zu lesen.

Entschuldige, wenn dich das jetzt trifft.
Aber es ist ja nur m/eine Meinung.

Schönen Gruss


weltuntergang (30.01.2007)

bitte um kommentar,

danke!

gruß, sandmann


 (30.01.2007)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
cogitatio disputatiuncula  
Global Heating  
Du und Ich  
Abschied und Wiedersehen  
Der Ausflug  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De