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Das Geheimnis der rätselhaften Geburt, Gedanken über scheinbar unsichtbare Schwangerschaften

Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
© Luzie
Außer Maria und Josef haben Kinder, so möchte man annehmen, einen Vater und eine Mutter. Ein Elternpaar, Mann und Frau, die dafür verantwortlich zeichnen, dass ein Kind gezeugt und also auch geboren wurde. Aber es gibt Ausnahmen!
Immer wieder hört man in letzter Zeit von Babys, die nur eine Mutter zu haben scheinen, weil auch nur sie für die Existenz dieses Kindes und den weiteren Verbleib auf der Welt zur Verantwortung gezogen wird. Hat der Erzeuger die Leibesfrucht nur gezeugt und sich dann, nach guter alter Erzeugermanier, unverfänglicheren Tätigkeiten zugewandt und ward nicht mehr gesehen? Ein Phantom kann man nicht verantwortlich machen für seine Taten.

Aber nein, es ist oft ein Freund oder Ehemann und damit ein Vater vorhanden, ein Vater, der aber leider gar nichts wusste von seiner Vaterschaft. Selbst Maria, die ja ihr Kind vom Heiligen Geist bekam, konnte ihre Schwangerschaft vor Josef nicht verbergen, obwohl ihre Chancen nicht schlecht standen. Immerhin ist alles Geistige flüchtig und braucht nicht so viel Platz. Aber in dieser Angelegenheit musste sie die Suppe alleine auslöffeln – sie kannte eben noch nicht den Trick und die ans Magische grenzende Fähigkeit mancher Frauen, ein Kind aus dem scheinbaren Nichts heraus zu gebären. Selbst Ehemänner wollen nicht bemerken, dass an der Frau, mit der sie doch Tisch und Bett teilen, wesentliche Veränderungen vor sich gehen, wo doch selbst die Schwangerschaft eines Meerschweinchens ins Auge fällt.

Dafür kann es mehrere Erklärungen geben:

1. Der Heilige Geist hat es sich doch noch einmal überlegt und wollte etwas wieder gut machen.
2. Der Ehemann war eigentlich gar keiner, hatte nur eine puritanische Beziehung zu seiner Frau, war impotent, schwul oder ein kompletter Idiot.
3. Der Ehemann war ein Ehemann und mutierte zu den drei Affen: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen, mit einem Wort: zu einem verantwortungs- und charakterlosen Schwächling.
4. Und jetzt kommen wir zu der 4. und letzten Möglichkeit. Die Evolution hat diese Frauen mit einem weiteren Trick aus ihrer Zauberkiste ausgestattet: das Baby wächst in einem Zeitloch, eine Art Zeitraffer heran und so kommt es in letzter Zeit hin und wieder einmal vor, dass Zeit und Raum außer Kraft gesetzt sind. Zeugung und Geburt an einem Tag. Ratz fatz. Das ist echter Fortschritt in Zeiten, wo die Zeit knapp geworden ist. Und erklärt natürlich auch die völlige Ahnungslosigkeit des Ehemannes, dass sein Fortpflanzungstrieb erfolgreich zum Einsatz gekommen ist.

Wie dem auch sei, neun Monate oder ein Tag, ein Kind hat immer eine Mutter und einen Vater, das ist schon immer so gewesen und beide gleichermaßen müssen zur Rechenschaft gezogen werden für das gemeinsam gezeugte Leben.
 
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Kommentare  

Liebe Autorin,

wenn du mal deinen Männerhassmodus verlassen würdest, könntest du diese Thematik auch noch von anderen Seiten beleuchten. Wie sieht es z. B. mit jenen Frauen aus, die den Mann nur als Erzeuger missbrauchen und ihm dann jegliche Möglichkeit entziehen, Rechenschaft (außer finanziell natürlich!) zu übernehmen?
Und ich möchte dich sehen, wie du auf Männer reagierst, die es nicht zulassen wollen, dass die Frau abtreibt, leider aber machtlos dagegen sind, wenn die Frau es trotzdem tut. Ist dann der Mann wiederum böse, weil er in die Entscheidung der Frau eingreift, obwohl du ja schreibst, dass die Zeugung alleine schon BEIDE zur Rechenschaft verpflichtet?
Rein textmäßig ist alles viel zu wenig ausgearbeitet, es sind viele Grammatik- und Bezugsfehler drinnen. Einer meiner Vorgänger hat ja schon völlig zu Recht den ersten Satz bemängelt:
"Außer Maria und Josef haben Kinder, so möchte man annehmen, einen Vater und eine Mutter. "
Dieser Satz sagt ganz klar aus, dass Maria und Josef Kinder sind, die weder Vater noch Mutter haben.
Wolltest du das aussagen? Ich glaube eher nicht ;-)
Ansonsten ist dem Kommentar Tintenkleckschens nichts mehr hinzuzufügen.

LG
Hanna Nilsson


anonym (09.11.2008)

Irgendwie ist ja ein guter Grundgedanke in dem Text, aber die Ausführung gefällt mir nicht. Der Aufbau ist zu kompliziert und lenkt vom wesentlichen ab. Was haben Maria und Joseph mit der ganzen Geschichte zu tun? Auch fehlen Fakten, realistische Beispiele, um die Situation zu veranschaulichen. Dass beide Eltern gleichermaßen zur Rechenschaft gezogen werden und sich ihrer Verantwortung bewusst sein sollten ist richtig und notwendig, doch in dieser Aufarbeitung wenig überzeugend.

Tintenkleckschen (09.11.2008)

Liebe Luzie,

du beendest die Diskussion aus einem einzigen Grund: du konntest keinem meiner Argumente irgendetwas entgegen setzen ;-)

Viel interessanter als dein Rückzug ist aber etwas anderes: Nirgendwo habe ich erwähnt, dass ich ein Mann sei, wovon du offensichtlich fälschlicherweise ausgegangen bist :-)))))))))))))))))))


anonym (08.11.2008)

Du erheiterst mich.
Männer, die nicht sehen wollen, sehen auch nichts! Genau das sagen mir deine Kommentare.
- Und wenn Man nicht weiter weiss, dann wird Frau zur aggressiven Esoteriktussi und Mann holt zum Rundumschlag aus. Nichts Neues also.

Ich beende hiermit die Diskussion mit dir, weil sie mir jetzt zu unsachlich wird und mit Textarbeit nichts mehr zu tun hat.


Luzie (08.11.2008)

"Genau darum geht es in meinem Text."

Nein, genau darum geht es eben NICHT in deinem Text. Davon steht absolut nichts in deinem Text.

Und noch was: Um deine Frage zu beantworten, wie naiv, schwul oder idiotisch manche Männer sein müssen, damit sie eine Schwangerschaft nicht bemerken.

Nun, es gibt sie, diese Leute, die etwas wissen ("(ich persönlich kannte eine Frau, deren Mann sie öfter in den Bauch trat, nachdem er erfuhr, dass sie wieder schwanger war)
") und dennoch nichts sagen ...
Frage beantwortet, liebe Luzie?

Du bist unglaublich aggressiv und zudem Männerhasserin, man braucht ja nur dein Profil zu lesen.
Könntest du diese Seite bitte verlassen? So eine aggressive Esoteriktussi brauchen wir hier nämlich nicht.


anonym (08.11.2008)

Nein, mir scheint auch, du hast keine Ahnung.
Wenn eine Frau ihrem Mann eine Schwangerschaft verheimlicht (verbal), denn ich bezweifele, dass eine so weitgehende Veränderung des Körpers einem sehenden Menschen verschlossen bleiben kann, der eben diesen sehr gut kennt, gibt es dafür verschiedene Gründe, aber der, der alle anderen in den Schatten stellt, ist wohl Angst.
Angst vor dem Verlassenwerden, Angst vor körperlicher Mißhandlung (ich persönlich kannte eine Frau, deren Mann sie öfter in den Bauch trat, nachdem er erfuhr, dass sie wieder schwanger war), Angst vor psychischem Terror...

Und dieser Angst zugrunde liegt eben die von der Frau gewußte mangelnde Bereitschaft des Mannes, die Verantwortung für diese Schwangerschaft mitzutragen.

Genau darum geht es in meinem Text.


Luzie (08.11.2008)

Hallo Luzie,

so ganz verstehe ich nicht, was du uns eigentlich sagen willst.

Die Kernaussage deines Teytes bemängelt, dass Männer (scheinbar?) nicht mitbekommen, dass deren Frau schwanger ist und du spricsht im selben Text davon, dass BEIDE zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
Und nun mal langsam: Warum sagt die Frau eigentlich dem mann nicht einfach, dass sie schwanger ist? Dafür kann es nur einen Grund geben: Sie will gar nicht, dass er es erfährt. Richtig? Also warum sprichst du dann davon, dass beide zur Rechenschaft gezogen werden sollen?
Ich hab echt keine Ahnung, worauf du hinaus willst.


anonym (08.11.2008)

Der Cottbuser Kinderarzt ist ein Mann - ich eine Frau (mit Kindern).

Nun weiß ich nicht, was für dich Erfahrung bedeutet, für mich hängt das mit erleben, erfahren, wahrnehmen zusammen.
Ein Mann, auch ein Arzt, kann eine Schwangerschaft nur von außen, als Beobachtender wahrnehmen, nie als Erfahrender.
Daran ändert auch nichts die Quantität.

Es ist wohl möglich, dass eine wohlproportionierte Frau eine Schwangerschaft vor der Außenwelt verheimlichen kann. Ich stelle in meinem Text nur in Frage, ob das auch möglich ist vor einem Menschen, mit dem sie ein so intimes Verhältnis hat, dass sie nichts mehr verbergen kann.


Luzie (08.11.2008)

"Der Cottbuser Kinderarzt Thomas Erler hat in seiner Praxis auch schon erlebt, daß Frauen ihre Schwangerschaft verbergen. [...] Die Physiologie des Menschen lasse durchaus „heimliche“ Geburten zu."

Text: FAZ.NET mit Material dpa

Tja, liebe Luzie, nur weil das für dich absolut nicht nachvollziehbar ist, heißt das ja nicht, dass es sowas nicht gibt. Und ich denke, ein Kinderarzt hat wohl etwas mehr Ahnung und vor allem mehr Erfahrung als du ...


anonym (08.11.2008)

"ich kann verstehen, wenn man sich über solche Dinge aufregt..."

Luzie


Luzie (07.11.2008)

Fehler 1:
„Außer Maria und Josef haben Kinder, so möchte man annehmen, einen Vater und eine Mutter.“

===> Maria und Josef haben sehr wohl Eltern gehabt.

Fehler 2
„Ein Elternpaar, Mann und Frau, die dafür verantwortlich zeichnen, dass ein Kind gezeugt und also auch geboren wurde.

===> Dass ein Kind gezeugt darf keinesfalls zu dem „also“-Schluss führen, dass es auch geboren wurde.


Fehler 3
„Immer wieder hört man in letzter Zeit von Babys, die nur eine Mutter zu haben scheinen, weil auch nur sie für die Existenz dieses Kindes und den weiteren Verbleib auf der Welt zur Verantwortung gezogen wird. Hat der Erzeuger die Leibesfrucht nur gezeugt und sich dann, nach guter alter Erzeugermanier, unverfänglicheren Tätigkeiten zugewandt und ward nicht mehr gesehen? Ein Phantom kann man nicht verantwortlich machen für seine Taten.“

===> Hat die Mutter vielleicht vorschnell die Beine breit gemacht, ohne vorher zu prüfen, ob der Erzeuger auch ein potentieller Erhalter ist?


Fehler 4
„Aber nein, es ist oft ein Freund oder Ehemann und damit ein Vater vorhanden, ein Vater, der aber leider gar nichts wusste von seiner Vaterschaft. Selbst Maria, die ja ihr Kind vom Heiligen Geist bekam, konnte ihre Schwangerschaft vor Josef nicht verbergen, obwohl ihre Chancen nicht schlecht standen. Immerhin ist alles Geistige flüchtig und braucht nicht so viel Platz. Aber in dieser Angelegenheit musste sie die Suppe alleine auslöffeln – sie kannte eben noch nicht den Trick und die ans Magische grenzende Fähigkeit mancher Frauen, ein Kind aus dem scheinbaren Nichts heraus zu gebären. Selbst Ehemänner wollen nicht bemerken, dass an der Frau, mit der sie doch Tisch und Bett teilen, wesentliche Veränderungen vor sich gehen, wo doch selbst die Schwangerschaft eines Meerschweinchens ins Auge fällt.“

===> Absolut pubertäres Geschwafel, wissenschaftlich völlig unhaltbar. Es gibt sogar Frauen, die ihre Schwangerschaft erst bemerkt haben, als das Kind in die Kloschüssel fiel ...

Fehler 5
Wie dem auch sei, neun Monate oder ein Tag, ein Kind hat immer eine Mutter und einen Vater, das ist schon immer so gewesen und beide gleichermaßen müssen zur Rechenschaft gezogen werden für das gemeinsam gezeugte Leben.

===> Ja, und was hat das Ganze mit Josef zu tun?? ER hat sich sehr rührend um Jesus gekümmert, obwohl er nicht der Vater war. Und was heißt hier „zur Rechenschaft gezogen werden müssen?“ Als ob die Zeugung eines Kindes a priori eine Straftat wäre!

Wie alt bist du eigentlich, 14 – 15? Dann könnte ich dieses Pseudogeschreibsel noch mit einem Lächeln abtun. Aber ich fürchte, du bist tatsächlich älter und des weiteren fürchte ich, dass du nicht zufällig mit einem Kind sitzen gelassen wurdest?!


anonym (07.11.2008)

Hallo Anonymus,
mir scheint, du hast den letzten Absatz nicht richtig gelesen. Da steht: 'beide gleichermaßen müssen zur Rechenschaft gezogen werden für das gemeinsam gezeugte Leben'.
Ich kann hier also keine Naivität entdecken in meinem Text, wohl aber einen gewissen Hang zum einseitigen Blick in deinem Kommentar.

L.G.
Luzie


Luzie (07.11.2008)

Hallo Luzie,

ich kann verstehen, wenn man sich über solche Dinge aufregt und sich seine Gedanken darüber macht, aber mal wieder alles auf die bösen, animalischen, nur mit dem Schw... denkenden Männer abzuschieben, ist doch etwas sehr naiv.


anonym (07.11.2008)

Lieber Nicolas,
es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, wie man drei (3) Schwangerschaften vor dem eigenen Ehemann geheimhalten kann. Wenn diese Scheinbehauptungen von den Partnern von Frauen, die nicht die Kraft hatten, ihre neugeborenen Babys leben zu lassen, von der Öffentlichkeit akzeptiert werden, fordert es mich zu bösartigen, bissigen und vielleicht auch sartirischen Geschichten heraus.
Allerdings war es nicht meine Absicht, religiöse Gefühle zu verletzen. Du hast da auch etwas nicht ganz verstanden, da Josef, laut Überlieferung, sehr wohl wußte, dass Maria schwanger war und es toleriert hat. Die verschiedenen für mich möglichen Erklärungen für das nicht Wahrnehmen einer Schwangerschaft der eigenen Frau bezieht sich auf Männer, die sich durch Nichtwissenwollen aus der Affäre ziehen wollen.
Wenn eine Frau sich in einer Beziehung aufgehoben weiß, sind Verzweiflungstaten dieser Art ausgeschlossen.

L.G.
Luzie


anonym (07.05.2008)

Diese Geschichte ist nicht so gelungen. Vielleicht kann man das vom Ansatz her besser als Satire aufziehen?

Andererseits fällt der Text in eine problematische Nachrichtenlage (z.B. Babyleichen im Sauerland). Zitat von heute.de :"Die Mutter von drei 18, 22 und 24 Jahre alten Kindern steht im Verdacht, drei weitere Schwangerschaften selbst vor ihrem 47 Jahre alten Ehemann geheim gehalten zu haben."
So etwas allerdings kann man mit Satire schlecht greifen.

PS Als Katholik kann ich nicht ganz nachvollziehen, dass Josef ein impotenter, schwuler Idiot war.


Nicolas van Bruenen (07.05.2008)

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