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Zwiespalt-Mann
Nachdenkliches · Experimentelles
in deinem auge
glimmt ein glanz
von eiswasser.
aus meinem munde
hörst du kunde
von meinem laster.
du zitterst.
ist dir kalt?
"aus jenem fenster
lockt der schein
von fröhlichkeit.
an ihrem tor
singt ein chor.
von endlichkeit."
du erblasst.
gehts dir schlecht?
schick dich an,
zieh weit fort,
flieh vor mir,
verlass mich.
geh mit mir,
wärm mein hort,
komm heran,
und küss mich.
Zwiespalt-Mann.
in meinem auge
blitzt ein funke
von verstehen.
aus deinem munde
hör ich kalte kunde:
du wirst gehen.
glas zerspringt.
bin ich leer?
aus jenem fenster
sah ich dir nach,
verzweiflung barg.
an meinem tor
gingst du verlorn.
für immerdar.
blut entrinnt.
es geht mir gut.?-
wach ich auf?
halt mich auf!
ich bin schon
mal davon
gerannt.
schlaf ich ein?
bring mich heim!
denn der zwie-
spalt-mann
gewann.
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Ich habe es gestern und heute gelesen und dann auf mich wirken lassen. Es hat mir gefallen und daher grün von mir.
Harma-Regina Harma
Dass hier etwas Männliches denkt, lieber zu gehen und dann doch lieber zu bleiben und umgekehrt, ist schon klar. Man ist sich bei deinem Text jedoch nicht sicher, ob du noch von einer weiteren Person sprichst, die vielleicht ähnlich zwiespältig denkt. Alles in allem hat das Gedicht Ausdruck und ist durchaus lesenwert.