Die Maske und das Wunderland

Ich bin so müd und kraftlos.
Abgeschlagen und blass.
Kalt und leblos.

Im Fieberwahn bangend um das Leben.
Das Leben, was du dir selbst konstruierst. Mit Farbe jedes Detail bemalst um die blutigen Flecken zu überdecken.
Wunden die du dir selbst zugezogen hast.
Verhasstes Handeln jeden Tag vollziehen.
Nicht gewollt und doch existent und beinah wie ein Ritus.

Das Ende naht noch lange nicht. So wird unbedacht an dem Körper und der Seele gemeizelt und geschliffen. Lasse keinen Blick zu dir offen.
Schließe den Spalt der dich zeigen könnte.

Schmiede mir meinen eigenen Sarg in den ich mich jeden Tag, wie ein Kind das sich nach der Mutter sehnt, zurück ziehen will.
Eine bunte schelmische Maske tragen um deinen Schein zu bewahren.
Das gesagte unterstützen und beiwohnen und die eigene Welt verschließen.
Sie würde es hier draußen nicht überleben....

Mein Biotop,- mein Paradies,- meine Hölle,-
mein Verließ.

Schweren Herzens lass ich meine Liebe vor der Türe. Bis zur Schwelle und nicht weiter.
Du könntest ihr zu nahe kommen und es den anderen erzählen...dass ich doch ein Mensch bin.

Wenn das Land sich in Schweigen hüllt und die Menschen schlafen gehen, dann ist meine Stunde.
Über den Dächern der Stadt. Den Baumkronen hoch empor und sich fallen lassen.
Doch ich liege bei jedem ersehnten Aufprall in meinem Bett und das Laken ist zerwühlt.
So komme ich in dem genuss von schweren, doch zu erreichenden Zaubermitteln. Ein Nebel tritt auf und das Zimmer ist einem mystischen Ort gewichen.
Stunde um Stunde wache ich so...

Sehe das Einhorn am Waldesrand, den Zauberer von Oss und sogar Alice im Wunderland.
Zusammen mit dem Kaninchen der Zeit nachjagen.

So lang bis der Morgen dämmert und das Gesicht der Maske weichen muss.

Eines Tages bringt mich der Nebel in das Wunderland und die Maske werfe ich in den Brunnen, wo sie für immer verschollen bleibt.

Für immer im Farbenrausch und den Klang der Meldodie lauschen, wenn du mit lautem Herzen sagst.....

Ich Liebe Dich......